Die erste Delta-Hawk-Erfahrung

    Manche Kritik an einem Drachen sagt mehr über den Piloten, als über den Drachen aus. Oder wie stand es letztens im Antares-Thread: Man kann nicht mal eben für ne halbe Stunde einen Drachen probefliegen und dann ein aussagekräftiges Urteil fällen. Heute hatte ich zwei Stunden Wiesenzeit für den Topas (4-5bft). Und ich muss sagen: Er ist fantastisch. Er spinnt auch super. Die Waage stand gestern zu steil. Man darf nur nicht die unbelastete Schnur ganz frei lassen, sondern muss eine Grundspannung einhalten, sonst kommt der Srömungsabriss. Danke für den Tip Lutz (Lusa).Ich denke auch, dass das gewollt ist, denn die Möglichkeit zum Abriss eröffnet das Trickpotential des Fliegers. Um noch einmal den Vergleich zum Hawk zu bemühen: Der Topas ist meines erachtens vielseitiger, geht eher und m.E. auch schneller. Er fliegt auch wesentlich eleganter, ist dafür aber auch anspruchsvoller im Handling. Auch im Zug steht er dem Hawk in nichts nach. Jetzt kaufen! Für 79€ bekommt man, denke ich, keinen besseren Allrounder, der noch dazu speed- und powertauglich ist.
    Gruß
    Jürgen

    Da möchte ich glatt mal den alten Thread aus der Versenkung holen, evtl. sucht der ein oder andere doch mal wieder nach Infos zu dem Schätzchen.


    Viel Spass macht der Kleine und ein paar Dinge habe ich verändert, zum Teil wie hier schon angesprochen, zum Teil auch anderweitig ausprobiert.
    Out of the Box ging er bei mir gut und sicher ab guten 2bft,, allerdings mit angepasster Waage, klar, denke ich, entsprechend flach gestellt.
    Nach oben hin ebenso unproblematisch, wobei mir da schon immer mal auffiel, brummt beim Spin in eine Richtung mal anders als in die andere, also Schildchen abgetrennt, wurde anders aber immer noch, eine Seite anders als die andere... Zudem, wenn ich richtig Zug drauf hatte kams mir ab und an so vor als würde irgendwas leicht schlagen, zumindest haben die Schiffstaue das genauso weitergemeldet....
    Summa summarum, was kam am Ende alles zusammen


    - Schildchen abgetrennt (Kleinigkeit, im Nachhinein, wär wahrscheinlich eher egal gewesen)


    - Querspreize mit zwei schmalen Streifen Panzertapes die Mitte markiert, hatte sich rausgestellt, dass beim Aufbau da schon mal Veränderung im Brummen links/rechts unterschiedlich rauskam, bis dahin nahm ich an im Flug wird sich das schon schieben, war wohl nicht so... naja, mit Markierung wurde es besser.


    - 4mm Excel in die Querspreize, beseitige dieses von mir nicht direkt zuordenbare Schlaggefühl, ich hab dann noch mit 4mm CfK Vollstab experimentiert, machte es mM aber nur schwerer aber nicht anders.


    - 4mm Excel in die Leitkanten, machte ihn mM oberhalb 6bft gerade wenn da noch Böen mit drin waren, "beherrschbarer", flatterte nicht so fies durch die Böe rum fand ich.


    - Saumschnur eingezogen, ich hatte jetzt leider nur eine defekte 140DaN Powerline parat, aber.... einmal mit einer Stopfnadel quer durchgezogen ging wunderbar und machte ihn schlagartig flüsterleise, nicht zu stark gespannt, eigentlich kaum merkbar, zumindest hat es mich gewundert dass es schon Auswirkung hatte. Die Nadel dazu einfach an der Spitze in den Saum geschoben wo die Spannschlaufe eingenäht ist, geht sehr einfach und dann durchgeschoben bis zum Standoff, da brauchts ein klein wenig Druck, aber man kommt auch gut durch die Naht und bleibt noch im Saum, weiter zum Kielstab. Da geht es nicht durch, also knapp neben dem Dacron aus dem Saum raus. Ich habe die Saumschnur durch das T-Endstück des Kiels gelegt und dann weiter durch die andere Seite gezogen.


    Leinen die ich verwende:
    - 2-3 bft 38er Profiline, 25m, ist aber schon mutig, eine Böe rein und die kann schon ganz lang werden
    - 3-5 bft 50er Protec, 25m
    - 4-6 bft 100er Profiline 30m
    - 6-x bft 140er Powerline 35m


    Zwei Dinge überlege ich noch..... vielleicht hat von euch einer ja eine Idee, bzw es so gemacht bei seinem Delta Hawk oder.... wer weiss


    - die Spanngummies gegen Waageschnur tauschen, damit das Segel oberhalb 6 bft nicht an der LK hochrutscht. Ich kanns schlecht erklären, aber ich meine das beobachtet zu haben


    - die Saumschnur vielleicht auch einfach an ein Gummi bzw. O-Ring der in die Nocke gehängt wird ? Wäre auch eine konstante Spannung, und ich müsste nicht immer abknoten wenn ich einen Stab in die Leitkante schiebe oder gerade mal keinen drin haben will.