Wie funktioniert "Pumpen" bei wenig Wind

    Hi @all,


    nachdem ich über die Suchfunktion nicht so richtig fündig geworden bin stell ich meine Frage direkt mal in einem neuen Thread:


    schon öfter tauchte der Begriff "pumpen" auf, wenn es darum ging, bei sehr wenig bis gar keinen Wind seinen Zweileiner zu fliegen. Wie genau funktioniert dieses Pumpen? Ist ja wohl nicht einfach ein kräftiger Ruck an beiden Leinen sondern wahrscheinlich eine koordinierte Kombination aus Armbewegung mit Rückwärsbewgung?


    Würde mich freuen, wenn mir da jemand weiterhelfen könnte.


    Grüße von Datom

    Gruß von Thomas

    das hier


    habe ich mal hier geschrieben
    8-) 4u

    wieviel watt??? öhm ...es hat gar kein Motor! es ist ein Sinner Mango Plus

    Dank an orange4u :worship: :worship: :worship:
    (Wo hab ich denn beim Suchen meine Augen gehabt? :O)


    Datom

    Gruß von Thomas

    ;) so wirklich funzt die suchfunktion nur wenn man die fred's kennt und weiß von wann sie sind ;)
    8-) 4u

    wieviel watt??? öhm ...es hat gar kein Motor! es ist ein Sinner Mango Plus

    Zitat

    so wirklich funzt die suchfunktion nur wenn man die fred's kennt und weiß von wann sie sind


    ok das beruhigt; ich hab nämlich schon an meinen Fähigkeiten gezweifelt :D
    Deine Anleitung (übrigens suuuper verständlich erklärt) werd ich bei nächster Gelegenheit versuchen umzusetzen. Und wenn ich das dann so richtig drauf hab, werd ich nochmal auf Dich zurückkommen, damit ich dann denn erkämpften Raum mit der nächsten Übung füllen kann ;)


    Datom

    Gruß von Thomas

    es ist mir fast schon peinlich die alten Thread auszugraben, aber die Lösung liegt leider noch nicht darin ;)


    Wie das pumpen funktioniert usw ist mir klar. Bevor ich die Sin´s von Kitehouse hatte, kannte ich es von den ganzen bisherigen Drachen auch nicht anders.


    Folgendes. Wenn ich alle bisherigen Drachen die ich hatte am untersten Limit geflogen bin und die Pumperei war für die Laufarbeit zu viel, dann fiel der Kite rel. schnell in den Backflip, je länger dabei der obere Schenkel gestellt war, umso schneller gings, also er schaukelte leichter auf, ergo am untersten Limit den obersten Knoten fliegen und das Pumpen ging einfacher. Soweit so gut.


    Nun kamen vor einigen Wochen die Sins ins (kite-) Haus ;-). Diese haben diesen Effekt wirklich nur beim letzten kmh des Lowends. 1kmh mehr und er lässt sich grandios hochpumpen. An 35m Leinen bedeutet dies 2-3 Mal durchziehen, 2 Schritte zurück und er ist oben, kippelt kaum nach hinten auf, sondern zieht brutal durch. Und ich rede jetzt von 3-4kmh bei sommerlichen Temperaturen.


    Woran liegt das? Kann man hier die Waage optimieren oder liegt es am Kielgewicht. Oder einfach nur am gesamten Schnitt und an der Gewichtsverteilung vom Gestänge etc.?


    speziell geht es aktuell um JJF SUL und SIN UL. Alle Jacks die ich bisher hatte und auch sämtliche anderen Kites kippelten, der eine mehr, der andere weniger. Der JJF SUL kippelt hier rel. früh. Aber der SIN kippelt so gut wie gar nicht. Eigentlich kippelt er so lange nicht, bis es so wenig Wind hat (oder ich zu wenig luve), dass er beim ersten Zug sofort runterfällt, weil die Leinenspannung abreist.


    Evtl. kann mir jemand die Zusammenhänge erklären und wie es optimiert werden kann.
    - Editiert von Blacksmith am 29.07.2013, 23:07 -

    Pumpen.


    Wie Oben schon geschrieben - Drachen zu Drachen - unterschiedlich.


    Pilot sollte richtige Gefühl-Erfahrung haben.
    Weil bei einem Kite, wie JJF SUL und Amazing reicht nur mit Finger leicht Pumpen;
    bei andere, wie Sin UL sollte andere Technik verwendet sein.


    Wenn Pumpen reicht nicht - rückwärts laufen.
    Wenn reicht nicht - zusammen Packen und ab nach Hause.


    Grüß. Igor.

    Stichwort Vortrieb!
    Stichwort Pitch!


    Ein Drachen der leicht in den Turtle fällt (Shape und Setup) ist schwerer zu pumpen
    Ein Drachen der wenig Vortrieb hat (Waage Steil) ist schwer zu pumpen, da er nach jedem nach-vorne-bringen der Arme einen größeren Strömungsabriss bekommt als einer der schneller fliegt.


    Optimieren: weniger pumpen, mehr laufen!
    Ich pumpe mittlerweile maximal 1-2 mal um für Vortrieb zu sorgen, wenn die Kiste dann nicht läuft, lauf ich mehr ;)
    Pumpen sieht (IMO) scheiße aus und ist genau genommen kontraproduktiv, da die Strömung sofort nach jedem "Pump" wieder abfällt.


    Natürlich kannst du auch flacher stellen, das funktioniert aber nur bis zu einem bestimmten Punkt. Der Shape und das Setup setzen da die Grenzen

    Beim NSE LW ist für die Windanpassung keine Knotenleiter am oQS-Verbinder, sondern für den Turboschenkel. Wenn man bei Leichtwind den Turboschenkel kürzer macht lässt er sich wesentlich leichter pumpen, weil er weniger pitch hat. Ist vielleicht auch eine möglichkeit, je nach Drachen die Leichtwindeigenschaften zu verbessern.

    Blacksmith:


    Denke auch, dass du evtl. zu stark pumpst und dabei die Leinenspannung nicht genügend hältst, z.B. durch Rückwärtsgehen. Wie Grisha schreibt: versuch weniger stark zu pumpen und dafür eher etwas rückwärts zu gehen.


    Meines Erachtens lassen sich Drachen mit Turbowaage in der Regel etwas schlechter "hochpumpen" als Drachen mit 3-Punkt-Waage, weil sie sich mit Turobowaage eher aufschauckeln. Denke aber das ist relativ egal, die meisten (alle?) Trickdrachen lassen sich hochpumpen, wenn man nicht zu heftig pumpt und dabei die Leinenspannung hält. Z.B. kann ich meinen NSE Standard (mit Turbowaage) auch bei Nullwind gerade hochpumpen und gerade wieder nach unten sinken lassen, indem ich einfach Leinenspannung halte.


    VG


    Hendrik

    .

    Die beiden kites haben 3 punktwagen. Vom pumpen ist der jjf viel empfindlicher, der sin schauckelt kaum nach hinten, sondern zieht schoen weiter. Daher die frage ob man den kite entsprechend kalibrieren kann oder nur seine eigene bewegung daran anpassen muss. Waage und schnitt ist jetzt klar.


    Das kielgewicht hat hier keinen einfluss? Habe z. B. dem itrix ein gewicht lt. Siebert verpasst und der erste eindruck war, dass er beim hochziehen auch leichter nach hinten kippt.

    Zitat

    Das Kielgewicht hat hier keinen Einfluss?



    Aber, pumpen muss man lernen.
    Mit richtigen Leinenspanung kann auch eine Matte pumpen.


    Grüß. Igor.

    der itrix hat viel Vortrieb wenig Streckung. Das Kielgewicht hat kaum Einfluss aufs Pumpen, es beeinflusst zwar den Pitch und damit auch das Pumpen, viel wichtiger ist aber der Shape (Streckung, Bauchtiefe)
    Der JJF ist viel kleiner als der Sin - Segelfläche spielt natürlich auch eine GROSSE Rolle.