Nahtfehler in der Zick-Zack-Naht. -Was kann ich tun?

Musst Du probieren, aber bei uns passiert dass auch mit falscher oder stumpfer Nadel.
Musste einfach etwas experimentieren.

LG
Mike

Nadel würde ich bei Problemen immer als erstes tauschen. Kann immer sein, das sie einen Schlag auf die Spitze bekommen hat oder ganz leicht verbogen ist.
Ansonsten würde ich auch die Fadenspannung erhöhen und testen.
Am häufigsten hatte ich solche Aussetzer von das Stoffpaket beim nähen dünner wurde, d.h. von 6 auf vier Lagen zum Beispiel. Dieses Problem gibt es aber bei den Maschinen mit Obertransport und elektronischer Stichkontrolle eigentlich nicht mehr.

Erik

Ich würde auch zuerst einmal die Nadel kontrollieren (evtl. verbogen), da das sehr danach aussieht, als ob da einfach gelegentlich der Unterfaden nicht 'eingeschluppt' wird, so daß an dem Stich der Faden dann direkt zum nächsten Stich geradegezogen wird.....(siehe Dein Foto).

Gruß

Martin

Eventuell auch mal eine dickere Nadel (mit entsprechend breiterem Fadenkanal) probieren, weil siehe Marin.

Zum Verständnis:
Es kommt zu Nahtaussetzern, weil der Greifer den Oberfaden nicht mehr greifen kann!
Das kann daran liegen, das der Faden im Material klemmt und unter dem Stoff zu stark gespannt wird.
( Obwohl da schon ordentlich dicke Bohrlöcher vorhanden sind.)

Oder die Greifereinstellung ist nicht optimal, deswegen drei Fragen:

- Kannst du die Stichbreite einstellen?
- Werden die Nahtaussetzer weniger, wenn du den Zick-Zack schmaler stellst?
- Treten die Nahtausetzer immer auf der selben Seite auf? ( Rechts?)

Zur Lösung:
Welche Nadel verwendest du?
Stärke und Form ( Jeans, Leder, Microtex.... 70, 80, 90...?)

Manchmal kann man das Problem mit einer hochwertigen Nadel mit einem deutlichen Fadenkanal und wenn man den ZickZack etwas schmaler stellt, in den Griff bekommen.

Hi,

arbeite Achims Tips mal ab, dann solltest Du ein bischen weiter sein ...

Die Elektronik brauchst du auch nicht ... manches Material spannt sehr stark um die Nadel, dann muss die dicker gewählt werden, manchmal kommt auch der Greifer zu früh, dann hat nicht jedes Garn schon eine Schlaufe gebildet ...

Wenn es nur mit bestimmten Garnen passiert ist eher die Greifereinstellung zur früh.

Probiere aber auch eine dickere Nadel, eine 90er kann icht schaden.

Habe ich gerade bei FA gefunden, erläutert den Vorgang sehr schön:

http://materialmama.wordpress.…-some-free-pattern-ideas/

Erik

Hallo, habe Deine Frage und damit Dein Problem meiner Frau gezeigt. (Sie ist Schneidermeisterin, Mode-Designerin und Schneiderlehrerin an einer Schule)

Eindeutige Antwort: (wahrscheinlich zu niedrige) Fadenspannung, (stumpfe oder beschädigte) Nadel und Maschine ölen!

Obwohl Du ja Dein Problem schon beseitigen konntest, vielleicht hilft das ja trotzdem Dir und anderen für die Zukunft!

Wir haben Dir fest die Daumen gedrückt !!

Eigentlich ist ja schon alles beantwortet, aber nur noch als weiterführenden Hinweis:
Schau auch noch mal den Artikel Greifer-Nadel-Beziehung durch:

https://www.drachenforum.net/a…/zeige_artikel.php?id=109

Viele alte Maschinen, haben aufgrund von Verschleiß und Lagerspiel nicht mehr die notwendige Präzision im Greifer-Nadelspiel, was sich vor allem beim Zick-Zack-Stich bemerkbar macht, da hier die Nadel im ungünstigen Fall auch durch ungenauen Transport seitlich abgelenkt werden kann. In dem Fall sollte auf zu feines Nähgarn und zu geringe Nadelstärken ganz verzichtet werden.
Ich bin sowieso jedesmal überrascht, wenn hier von 100 oder gar 120 Garn und 70 Nadeln die Rede ist. In der Produktion wird mit 50/3 und 60/3 Garn mit 100 bis 130er Nadeln genäht um hohe Stichzahlen zu ermöglichen und die Standzeiten zu verlängern. Sicherlich ist ein dünner Faden optisch ansprechender und gibt auch bei der Haltbarkeit der Naht nicht zu denken, (und auf Geschwindigkeit kommt es ja hier auch nicht an ), aber mit so feinen Nadeln und Fädchen macht man sich die Sache nur unnötig fummelig finde ich. 60er ist ein universelles Garn, mit dem man einen grossen Bereich an Näharbeiten erledigen kann, dazu eine 90er Nadel für Tuch und eine 110er für Gurt und Dacron.
Bei Haushaltsmaschinen bleibt man eine Kennzahl drunter.

@ Erik

Schau mal, hab' auch sowas schönes

http://home.howstuffworks.com/sewing-machine1.htm

Hi,

schöner Artikel, danke an Steph dass er mich zitiert hat.

Die Greifer-Faden-Problematik ist recht umfangreich ....

Es ist schon ein Unterschied ob ein Garn eher leicht oder eher starr ausfällt, dann bilden sich leichter oder schwerer die Schlaufen für den Greifer ...

Dann ist es sicher auch ein Unterschied ob das Nähgut um die Nadel spannt, z. B. Plane oder Drachentücher, oder ob einfach nur geflochtenes Gewebe, z. b. Baumwolle, vernäht wird ... die Baumwolle weicht einer Nadel einfach aus und spannt auch nicht um um die Nadel ...

Also wie es auch kommt, alles hat irgendwie seinen Grund, Bedienungsanleitungen sind selten wirklich hilfreich was die Nadel- und Farbenstärken angeht ... man muss halt einiges ausprobieren.

hallo,
heute mal eine Frage an euch.
Beim nähen der Dreifachzickzack-Naht durch Dacron (ich bin gerade an der Leitkante) ribbelt sich der Oberfaden manchmal auf. Das ist dann doof, mitten in solch einer langen Naht.
1. Was macht man dann am besten? Ich habe dann den Oberfaden abgeschnitten und neu eingefädelt und einfach weiter genäht. Leider musste ich dann mit der Hand nachher noch die Stelle überarbeiten.
2. Woran kann das liegen? Nadel zu dünn?

Faden=Serafil 80
Nadel=Mikrotex 70/10 Schmerz
Nähmaschine=Pfaff 1214

Ach und wenn ich schon mal dabei bin, wie kann ich möglichst elegant mitten in einer Dreifachzickzacknaht wieder anfangen, wenn ich einen Teil nochmal nähen möchte?

Danke für eure Antworten!

Ich nähe mit dem selben Garn und selber Nadel, meine Maschine ist eine 1209. Somit sind die Bedingungen vergleichbar. Der Oberfaden machte bei mir immer dann Stress, wenn er nicht mehr sauber zugeführt wurde. D.h. wenn er sich irgendwo rum gewickelt hat und damit oben eine zu hohe Fadenspannung auftritt. Ich würde mal, wenn so ein Fall eintritt, genau hinsehen wo der Oberfaden vielleicht "geklemmt" hat.

wenn du die Stichlänge nicht änderst müsstest du die Löcher wieder genau treffen. In einer Ecke anfangen, wo der Stich noch gut ist, drei Stiche zurück und die Nadel dann immer wieder in die vorhandenen Löcher.
Hab ich bei meiner Pfaff auch manchmal. Manchmal läuft ein Faden nicht sauber. (Drall, Nadel verklebt). Manchmal finde ich keinen Grund.

ok, danke euch beiden. Dann mache ich mal weiter. Ich glaube, dass es an der Kombination Dacron und DS-Tape liegen könnte. Vielleicht geht es bei der anderen Leitkante flüssig durch.

Thorsten, vernäht du die Fadenenden noch per Hand, wenn du neu angesetzt hast? Oder kann ich die einfach abflemmen?

DS-Tape und dacon ist der Tod für fast jede Naht, da der Faden mit dem DS in Berührung kommt.
Abhilfe könnte ein Fadenoeler sein!