Leichtwinddrachen fliegt nur behäbig, hebt kaum ab

    hi PAW.Wenn ich das jetzt tauschen würde, zeigt die Nase noch ein paar Zentimeter mehr von mir weg.
    Wie gesagt, der obere geht zur oberen QS und die unteren zum Mittelkreuz und unteren QS. Beide unteren
    Teile sind länger als das obere Stück. Jeweils ca. 2 cm.
    Das scheint schon zumindest richtig herum zusammengebaut.


    Ich hab mal Achims halbe Buchten über der Schlaufe ausprobiert. Das hat zumindest schon mal den Effekt,
    dass die Nase etwas näher zu mir kommt. Das hattest Du ja als ersten spontanen Hinweis geraten - Nase zum Piloten.
    Hab ich doch richtig verstanden, oder?

    von der Stange: Level One Genesis UL, Level One Genesis Standard, eolo OVER,
    Eigenbau: Abraxas UL "Sunset", Revolution 1.2b "Cobalt Ice", Revolution "Shrink Blue Chess"

    Bevor wir hier weitermachen, habe ich einmal nachgesehen, von was wir überhaupt reden. Dieser " Leichtwinddrachen" mit einem Segel aus Schikarex wird vermutlich nicht so ein Leitwindwunder sein, wei man als unbedarfter Kunde vermuten könnte.


    Die Ursachenforschung hier und Tips zur Lösung grenzt an Lesen aus einer Glaskugel.


    Deswegen mein ganz persönlicher Tip:
    entweder du findest eine erfahrenen Drachenflieger in deiner Umgebung, oder du konfrontierst den Händler mit deinen Schwierigkeiten und versuchst das Stück zurück zu geben.

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......

    Zitat

    Original von PAW


    Geht der untere schenkel zum Kiel ???
    Wenn ja, dann Maße vertauschen !!!


    :peinlich: ...sorry,habe mich verlesen !
    Ruf doch mal beim Hersteller an und frage mal nach den Maßen !!!
    Ansonsten verschieb die Waageschenkel, so daß der vordere kürzer wird.
    mach dies aber schrittweise !!!

    Achim - Warum habe ich geahnt, dass so eine Antwort noch kommt :-/
    Der Stoff an sich und somit wahrscheinlich der ganze Drachen ist zu schwer?
    Zumindest um schon ab 1bft. seine Runden zu drehen?
    Sind solche Versprechen Usus um Neueinsteiger zu locken?
    Ich hoffe doch nicht. Gibt es in der Preisklasse bis 80€ sowas überhaupt wirklich?


    Es stellt sich aber auch die Frage, warum er in Windbereichen um 3-4bft. auch
    nicht aus der sogenannten Hüfte kommt? Hier sind mir die Tipps in Bezug auf die
    Waageeinstellung schon sehr hilfreich gewesen - Also richtig hilfreich - ich lern ja noch!!!


    Auf meiner Wiese ist nicht allzuoft, viel los. Ich hab gerade nur Euch und den Rest des WWW!

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    Zitat

    Nur zur Sicherheit, weil WoStü sich schon öfters mal ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt und auf diese Weise Erwartungen provoziert hat, welche die Produkte nicht annähernd erfüllen konnten... Mach mal einen Gegentest mit anderen Leichtwinddrachen - Hält der Apache überhaupt, was der Hersteller und Du Dir von ihm versprichst?



    Zitat

    Deswegen mein ganz persönlicher Tip:
    entweder du findest eine erfahrenen Drachenflieger in deiner Umgebung, oder du konfrontierst den Händler mit deinen Schwierigkeiten und versuchst das Stück zurück zu geben.


    Querspreize und Achim haben es eigentlich schon gesagt. Halt nur sehr höflich bzw. zurückhaltend. Ich sags mal deutlich: Versuche ihn zurückzugeben und kauf Dir einen Drachen eines anderen Herstellers. Die eierlegenden Wollmilchsäue von WS fliegen nicht. Ein Leichtwinddrachen (UL oder SUL sind die besseren Bezeichnungen anderer Hersteller) wirst Du für 80€ neu wohl kaum bekommen. Da sind allein die verwendeten Materialien der renommierten Hersteller schon teuerer, ohne dass auch nur eine Arbeitsstunde damit bezahlt wäre.


    Georg
    - Editiert von mopped am 30.11.2007, 22:32 -

    Die Friedhöfe sind voll von Leuten, die sich für unentbehrlich gehalten hatten.

    Jetzt fangen wir am Besten nochmal an:
    Was bedeutet für dich:"... aus der Hüfte kommen...." ?
    welche Erwartungen möchtest du erfüllt haben.?


    Der Drachen wird als Trickdrachen bezeichnet. Es kann schon sein, das Der Drachen dann eher steil eingestellt ist( Oberere Waageschenkel etwas länger) Damit der Drachen wenig Vortrieb erzeugt und im Stall gehalten werden kann.


    Um den Drachen dann wieder dazu zu bewegen, das Strömung anliegt und Vortrieb erzeugt wird, Muss man selbst aktiv werden und etwas anziehen ( auch pumpen bei wenig Wind)


    Ein Trickdrachen wird aktiv geflogen. Der Pilot muss sich zwingend bewegen, nicht nur bei den Tricks.


    gewünscht ist dabei natürlich ein eher langsames Flugbild und ziehen soll das Ding auch nicht.


    Nun zum Stoff:
    Der Stoff ist etwas schwerer (42g/qm) als z.B. Chikara (4g/qm). Selbst das ist gegenüber Icarex (31g/qm)ein schweres Tuch.


    Das Gewicht muss nicht schlecht sein für eine Trickdrachen, es macht den Drachen aber nicht unbedingt leichtwindtauglich.
    Was aber schwerwiegender ist, das Tuch hat den Drang sich zu dehnen. Wenn es trocken ist,dehnt es sich allein durch den Winddruck. Wird der Drachen nass, nimmt das Tuch deutlich Wasser auf und dehnt sich merklich.


    Deswegen sagt ich auch, es wird kein Leichtwindwunder sein. Dafür braucht ein Lenkdrachen ein Segel, das sich möglichst wenig dehnt.

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......

    Dann muss ich mich nochmal anders ausdrücken oder versuchen zu erklären was ich erwarte:


    A sollte dieser (ein) Drachen schon bei relativ wenig Wind abheben, seine Bahnen ziehen, ohne Druck aber mit etwas Geschwindigkeit
    B Tricks versuche ich gerade zu erlernen und dafür sollte er taugen, gut ansprechen und noch etwas verzeihen
    C nicht das Gefühl vermitteln im Stall runterzufallen
    D und dafür hab ich andere Drachen und die Matte, mit Speed und Zug durch den Himmel brettern


    Mir kommt der Apache, entgegen den Anpreisungen, für nichts von dem und eben gar nicht für Leichtwind geeignet vor.


    Vielleicht dreh ich mich mit meinen Erwartungen und der getätigten Anschaffung im Kreis - oder brauch echt noch mal
    eine Belehrung, was geht, was nicht und was mit welchem Drachen realisierbar ist. :kirre:

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    Als Denkanstoss aus einem anderen Thread:

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......

    Zitat

    Dieser ist als Leichtwinddrachen angeboten worden und soll schon ab 1bft. fliegen. [...] Ich habe ihn nun von 1-4bft. ausprobiert und er nimmt absolut null Fahrt auf. Blieb auch bei 4bft. sehr langsam [...]

    Ich weis nicht, was da bei Dir bei 4 Bft. so wehte, aber 20Km/h Wind sind schon richtig viel Wind. Deutlich zuviel für einen Drachen, der bei 1 Bft. (vielleicht 5 Km/h) schon angenehm zu fliegen können soll... Diese Angaben sind bei serösen Herstellern eher so zu verstehen, dass ein Erfahrener den Drachen bei 1 Bft. mit etwas Mühe in der Luft halten kann und das bei Böen der Stärke 4 Bft nicht beim Geradeausflug die Gräten brechen. Drachen, die diesen Windbereich tatsächlich nutzbar abdecken gibt es sehr, sehr wenige.

    Zitat

    Dann muss ich mich nochmal anders ausdrücken oder versuchen zu erklären was ich erwarte:


    A sollte dieser (ein) Drachen schon bei relativ wenig Wind abheben, seine Bahnen ziehen, ohne Druck aber mit etwas Geschwindigkeit
    B Tricks versuche ich gerade zu erlernen und dafür sollte er taugen, gut ansprechen und noch etwas verzeihen
    C nicht das Gefühl vermitteln im Stall runterzufallen
    D und dafür hab ich andere Drachen und die Matte, mit Speed und Zug durch den Himmel brettern

    Im Leichtwindbereich ist die Trickfähigkeit immer eingeschränkt. Für den Einsteiger sind diese Drachen aber sehr gut nutzbar, weil sie populäre erste Tricks auch dort beherrschen und dabei nicht teuer sind.
    Für den Draußeneinsatz bieten sich
    1) Sweety mit Dakron-Leitkanten und 5mm Gestänge (telefonisch bei Herrn Siebert zu bestellen) oder
    2) Tattoo Zero (leider nicht mehr bei Space Kites erhältlich, sondern nur noch als billiges Massenprodukt von HQ)
    3) Shadow von HQ


    Beide sind Drachen, die aber allerspätestens bei 15Km/h am Boden bleiben müssen, denn sie sind ausgesprochene Nullwind-Drachen. Da Du auf Vortrieb Wert legst, dürfte Dir der Sweety ziemlich komisch vorkommen, denn das Teil fühlt sich beim Drehen manchmal wie ein Wandschrank an, ist dafür aber präziser. Der Tattoo fliegt mehr wie ein "normaler" Drachen.


    Wenn Du einen Drachen suchst, der weit runter geht, sich im Standardbereich wohl fühlt und den Du ganz oft fliegen kannst: Guck mal nach dem Over, der kostet auch nicht die Welt. Bei 5 Km/h Flaute, wird er aber keinen Spaß bringen.
    Einen Nullwinddrachen sollte man schon irgendwie dabeihaben, finde ich und wenn er später nur als Flautenwaffe dient. Trickfähigere Drachen für den untersten Windbereich sind leider immer auch mit mehr Körpereinsatz verbunden, welchen man wiederum am besten mit einem Null-Wind-Drachen bei Flaute lernt. ;) Die Dinger sind außerdem sehr günstig zu haben. Ich will damit sagen: Sowas ist eine sinnvolle kleine Investition.
    Beim Trickdrachen für den leichten Wind von 8-20Km/h fällt die Wahl viel schwerer, vor allem auch, weil er sehr viel häufiger benutzt wird. Viele annähernd vergleichbare Alternativen sehe ich hier neben den Spaniern in der Preisklasse leider nicht.
    Wenn Du jetzt immer noch auf dem einen Drachen bestehst, für wenig Geld bei ziemlich wenig Wind, kommt IMO nur der Merlin von Level One in Frage.


    Viele liebe Grüße
    Michael


    P.S.: Niemand kann Dir garantieren, dass diese Drachen für Dich funktionieren, oder wie lange Du mit Ihnen Freude haben wirst... Da Du Dich allein auf weiter Flur siehst, kommst Du trotzdem ums Testen nicht ganz drumherum. Am besten Du guckst nach Deinem Wunschdrachen mal im Verkaufsboard und startest ggf. einen Thread bei den Ankaufsgesuchen. Ich schätze, dass die Chancen stehen bei solchen Drachen gut stehen, ein günstiges Second-Hand-Exemplar zu bekommen. Das sind alles Drachen, die häufig nach viel zu kurzer Zeit wieder abgelegt werden.
    Ich empfehle nur Dir diese Exemplare, da ich denke dass Du einen Drachen für wenig Wind suchst, den Du ein bischen tricksen kannst und der noch halbwegs "normal" fliegt. Reinrassige Trick- und Präzisionsdrachen fliegen einfach anders und sie möchten es nicht selbst tun.
    - Editiert von Querspreize am 01.12.2007, 01:36 -

    Dann muss ich mich nochmal anders ausdrücken oder versuchen zu erklären was ich erwarte:



    Schade um die Zeit.



    Hallo Michael,
    ich blende mich mal ein, weil ich auch mal Pech mit einem Wolkenstürmer Teil hatte. Ich habe das Teil bei meinem Händler zurück gegeben. Selbst der Versuch von Wolkenstürmer das Teil flugfähig zu machen scheiterte. Also verbeiß dich nicht, verkaufe es bei der Bucht, oder gib es zurück und kauf dir was besseres.


    Besten Gruß, Michael
    Ja, ja, Die Michael´s Quer ...

    Hm, irgendwie finde ich es schade, in welche Richtung sich dieser Thread bewegt. Warum nicht zuerst versuchen, den Vogel startklar zu machen? Und dann Entscheiden, ob man sich von ihm trennt? Ein wenig Erfahrung gibt es dann als Bonus dazu? Von "verbeißen" kann ja noch keine Rede sein...


    Bischen back to the roots, mal wieder was selber machen. Vielleicht lesen hier ja Leute mit, die auch solche Drachen haben, und können Ihre Schlüsse daraus ziehen? Zurück schicken und aufgeben kann man zu einem späteren Zeitpunkt auch noch. Das schließt die Nachbesserung durch WS ja nicht aus.:H:


    Zitat

    B Tricks versuche ich gerade zu erlernen und dafür sollte er taugen, gut ansprechen und noch etwas verzeihen


    Ob er allerdings zum Tricks lernen tauglich ist, ist bei einer starken Erwartungshaltung, und bei der Größe des Drachens doch eher fragwürdig. ;)
    Gut ansprechen wird er wahrscheinlich. Wahrscheinlich zu gut. Das ist nicht "verzeihend".


    Leichtwindtauglich? Was wiegt der eigentlich? :(


    Gruß,
    Daniel
    - Editiert von DaniohneSahne am 01.12.2007, 03:30 -

    Mein Flugspot: Drachenwiese Dornumersiel
    Es ist weniger schwierig Probleme zu lösen, als mit ihnen zu leben. (Pierre Teilhard de Chardin)

    Das Gewicht des Drachen kann ich nirgends ausfindig machen. Eine Waage habe ich nicht.
    Er hat zudem ein GFK-Gestänge, was wohl neben dem schwererem Tuch auch für mehr
    Gewicht sorgt.


    Danke Achim und Querspreize für die Denkanstösse!
    Ich schau mich mal auch nach anderen Drachen um,
    gebe den Apache aber auch noch nicht auf.
    Der Over von Eolo gefällt mir gut und passt ins Budget.
    Vielleicht kommt der ja bald in Frage und macht mich
    glücklicher.

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    :) Hallo Jungs. Zwei windreiche Test- und Frickeltage liegen jetzt hinter mir und meinem
    Problemkind Nr.1 dem Apachen. (hab gleich noch ein neues, WS sein dank)


    Ihr werdet schmunzeln oder mir nicht glauben: an der Waage hat sich nichts geändert, gar nichts.
    Und er fliegt nun doch eher so, wie man es erwarten kann. Ich sage nun auch schon bewußter, wie
    man es erwarten kann ;) .


    Die einzige, aber effektivste Modifizierung habe ich durch die passende Spannung der Saumschnur erreicht!!!


    Das Thema leichtwindtauglichkeit habe ich mir völlig ausgeredet. Ist bei diesem Modell einfach nicht drin.
    Soviel kann man gar nicht rennen, wie man müsste. Die beiden Testtage hatten durchgehend 3 in Böhen 4 bft.
    zu bieten. Damit gehts, dafür ist er gut. Nicht für weniger!!! Thema durch!


    Und der OVER kommt bald....



    Danke für Eure Hilfe, ich glaub der Thread kann zu....
    Micha

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