Frage zur ATB-Technik

    Hy,


    folgendes Problem. Ich kann jetzt seit kurzen wieder meinen APEX 10.0 fliegen. Ich bin auch schon ein paar wenige Meter auf dem ATB (Scrub Quasar 2) gefahren. Dies aber nur ganz kurz.


    Ich stelle mich also so hin, dass der Rücken mir gegen den Rücken weht, starte den APEX, lasse ihn in den Zenit kommen und stelle ihn ,,richtig" ab. Dann fliege ich ihn z.B. vom Zenit nach z.B. rechts. Nicht direkt runter, aber schon etwas tiefer. Ich werde dann immer nach vorne gezogen, sodass ich vom Board springen muss oder wenn ich dann mal gezogen werde, klappt der APEX am Windfensterrand ein. Ich fange da so an, wie oben beschrieben, dann fliegt er irgendwie zu weit.


    Bitte um Eure Hilfe!


    Gruß


    Smyphony

    Ich habe am Anfang den Fehler gemacht, daß ich nur
    mit dem Kite ausbalancieren wollte. Das reicht nicht.
    Erst als ich auch die Haltung (gerade stehen oder in die
    Hocke gehen z. B.) als Mittel genutzt habe gings.
    Es kann schon reichen, durch hüpfen mit dem Board
    dieses wieder etwas mehr unter den eigenen Schwerpunkt
    zu bringen, um das Gleichgewicht wieder herzustellen.
    Mir hat es gerade in der Anfangsphase geholfen mich
    mental (kein Witz) auf alle Möglichkeiten und Freiheitsgrade
    zu besinnen, die man auf dem Board stehend hat.
    Mentaltraining ist auch klasse geeignet, um sich hinterher
    darauf zu konzentrieren wie man in einer brenzligen Situation
    besser hätte reagieren können. Einfach wie 'nen Film vor
    dem inneren Auge nochmal ablaufen lassen. Das schult.
    Desweiteren: Selbstüberwindung, Selbstüberwindung und nochmal Selbstüberwindung.
    Bin gefallen ... egal ... auf ... weiter ... und weiter ... bis die Sonne untergeht.
    Ein komplettes Packet Protektoren schützt nicht nur den Körper.
    Wenn du zum erstem mal viele Meter auf dem Rücken über die
    Wiese geschleift wirst, dabei aber bequem in deinem Rückenprotektor
    liegst und nichts merkst, dann fällt es dir immer leichter
    einen erneuten Sturz zu riskieren. Trockenübungen mit dem Board
    sind auch gut. Springen ... 1/4 oder 1/2 Drehungen ... herausspringen
    aus den Schlaufen usw. sollte alles im Vorfeld geübt werden.

    Zum Anfahren ist es einfacher, wenn du dein Board ein klein wenig in Windrichtung stellst, sodass du die ersten Meter mit dem Wind fährst. Wenn du in Bewegung bist wieder auf Halbwindkurs lenken.
    Wenn dir der Schirm am Rand einklappt, darfst du nicht zu weit nach außen fliegen --> engere Sinuskurven.


    Ich hoffe ich konnte dir helfen, bin selber Anfänger



    bye Peter

    Hang loose

    Danke an Euch! Ausführliche Antworten.


    Also ich gehe auch manchmal in die Hocke, nur wenn dann der Kite zieht, muss ich wieder hoch um abzuspringen (,wenn er wieder nach vorne zieht). Aber den Tipp mit dem erstmal mit dem Wind fahren, werde ich mal probieren.

    Am WE hat mir ein Kitelehrer folgenden Tipp gegeben: mit 45Grad starte. (und der Rest wie ihn Pedda gesagt hat) Auf Asphalt ist der Winkel kleiner, da Du keinen so hohen Rollwiderstand hast. Am besten mit andren Leuten Fahren, das hilft viel mehr. Die Theorie war mir auch klar, aber erst mit andren (tipps, und abguggn ;) ) wurde es wesentlich besser.
    Ansonsten kannste kommendes Wochenende zum letzten Lauf der KLB-Meisterschafft fahren. Tipps bekommste dort ohne Ende, Schnupperkurs gratis ;) und Materialtesten :D

    No RISC, no Fun.


    2er Magma
    8er Pulse2
    15er Speed 3
    Scrub deimos

    Ich kann leider nicht kommen, aber die Tipps werde ich verwenden. Ich mache diese Woche auch noch einen 4-tägigen Kitesurfkurs. Vielleicht hilft er da.

    Smyphony

    Zitat

    dass der Rücken mir gegen den Rücken weht


    Kein Wunder warum das nich klapt. :-O :-O :-O
    Ist die Apax ein Depower Kite????
    Hatte das gleiche Problem mir meiner 5er MAtte.
    Seit dem ich Depower fliege gehts bestens. Du stellst dich drauf, fertig. Habs mit Depower in ca. 10 Minuten gelernt.
    Das verfeinern kommt hinterher.(kann ich aber auch schon :-O )
    Gruß Niels

    Kite: Best Bularoo 13m² , Best Waroo 9m²
    Board:
    Flame Bullet 90, Gaastra Vision Pro


    The sky is the limit...

    So, ich war heute wieder kiten. Mit der APEX hat es nicht funktioniert.
    Dann kam mein Bruder mit seiner Bora 2,5m². Die habe ich kurz geflogen und bin dann auf das Board und bin gefahren ohne Probleme (aber nur in eine Richtung, aber es hat geklappt.)

    Versuch wieder genau da hinzufahren wo du herkamst, dann hast du es. ;)

    Zitat

    Mit der APEX hat es nicht funktioniert.


    Es ist auch wichtig das du genau in die richtige Richtung fährst, sonst klappts nicht, liegt aber nicht am Schirm ;)
    ---gnom---

    Das habe ich ja auch nachdem ich mit der Buggymatte geflogen bin. Nur ist diese viel schneller und wendiger als die APEX. Wenn ich also mit der APEX losfahre: Kite vom Zenit rechts runter, dann powert die einmal richtig und klappt dann am Windfensterrand ein. Sinuskurven klappen da irgendwie nicht.

    Das kann das Problem sein. So große Depowerkites brauchen halt etwas Wind. Sie sind durch die Größe bedingt so langsam, dass sie bei (unteren) 3 Bft einfach noch nicht die nötige Geschwindigkeit zum Sinussen haben. Ich hab dann auch das Problem, dass die Matte wenn sie unten angelangt ist schon soweit am Windfensterrand ist, dass sie oft klappt wenn ich sie wieder hoch fliegen will. Aber sie ist halt so lahm, dass ich sie nicht schneller gedreht kriege.
    Versuch es mal bei 4 Bft, dann müsste es besser klappen.
    Die Apex als Depowerschirm hat aber wie ich finde gegenüber einer Buggymatte trotzdem den riesengroßen Vorteil, dass sie viel sanfter anzieht. Bei mir war das Fahren mit Buggymatten immer ein einziges Gekrampfe während es mit Depower sofort richtig entspannt war.


    Grüße
    Michael

    Also ich bin mit meinen Buggymatten super zufrieden. Schon alleine das Ansprechen auf Lenkbefehle ist viel direkter und schneller, was ICH als großen Vorteil
    ansehe. Mit meiner Haka kann ich bei 2Bft ohne Klapper locker auf Wiese boarden und sinusen. Dann muß ich sie auch in Strömung halten, aber ist kein Problem. Das mit dem sanfteren Anziehen beim Losfahren kann ich doch regeln wie schnell ich die Matte von oben in Fahrtrichtung ziehe.
    Ich sehe den einzigen Vorteil von DePower-Systemen gegenüber Matten mit Handles im Ausgleich von Böen und beim Goofy(?)-Fahren.
    Ich hatte am Anfang auch das größte Problem beim Starten, also das kurze auf den Kite zufahren und dann wieder quer zum Wind fahren. Aber mit Übung geht das irgendwann ;) , wenn Du einmal den Bogen drauf hast ist das Fahren selbst nicht mehr sooo schwer. Am allerschwierigsten, das wird immer vernachlässigt und ich habe selbst noch Probleme damit, ist das BREMSEN!!! Ich lasse mich meist ohne Board etwas liften. Auf der Wiese rollt das Board dann nicht so weit.

    Zitat

    und beim Goofy [Fragezeichen] -Fahren.

    :O
    @Symph..: 10 qm können wirklich etwas wenig sein für untere 3, da muss man den Kite erst richtig beherschen um da etwas rollen zu können. Sinusen hilft etwas, bei diesen Sinuskurven ziehst du die Bar an wenn du um die Kurve willst. Bei dem geraden Stück zwischen den Kurven lässt du die Bar los, somit ...

    Zitat

    dass sie oft klappt wenn ich sie wieder hoch fliegen will

    passiert das nicht mehr, da der Kite auf den "geraden Stücken" schneller wird. ;)
    Try&Error :H:
    ---gnom---

    Zitat

    dass sie oft klappt wenn ich sie wieder hoch fliegen will


    Also wenn Du Ihn nicht wieder hoch kriegst ;) : ( Tipp von einem alterndem Mann )


    Hi bei wirklich wenig Wind probiere doch mal folgendes.


    Fliege doch mal eine schräg liegende 8.
    1) Nimm an Du fährst links lang.
    2) Du fliegst von oben aus dem Zenit schräg nach Links unten ( vielleicht etwas weiter nach vorne als wo Du normalerweise Deinen unteren Sinus platzieren würdest aber dafür höher )
    3) Dann kehrst Du mit einer Links kurve ( also nach unten ) wieder um und fliegst wieder im 45 ° Winkel nach oben in die Mitte ( Powerzone )
    4) Kurz bevor Du in der Mitte der Powerzone angekommen bist drehst Du mit einer Rechtskurve wieder um.


    Dieses Vorgehen bei Leichtwind hat folgende Vorteile:
    a) Du bewegst Dich mit dem Kite eher bei/in der Powerzone
    b) Beim unteren Wendepunkt wirst Du durch die Schwerkraft unterstützt
    c) Durch den flacheren Winkel beim Steigflug verlierst Du weniger Geschwindigkeit ( zusätzlich fliegst Du ja auch wieder in die Powerzone )


    Nachteile:
    - Dadurch das Du weiter zurückfliegst kannst Du nicht so viel Höhe laufen
    - Man vertut sich am Anfang leichter mal mit der Höhe die man für den unteren Wendepunkt benötigt.


    Versuch macht kluch ;)

    gRuss Ralf
    [hr]ATB: Scrub Quasar 2, MBS Atom (Cruiser (Asphalt)), MBS Atom 80, Flame Bloke ;)
    Kites: Magma (1,5/2/3), C-Quad 6.3, Frenzy fx 11 ;-), 2 Puls 2 (8/12), 1 Silberpfeil
    Hängtime Mäschin Icaro Instinct :)