Axel / 540er tuning

  • Ich bin grad dabei ein bischen mit Stand-off Position/Länge und Querspreizen Position/Länge (vorallem von der oberen Querspreize) zu experimentieren.


    Allerdings suche ich noch nach Möglichkeiten die Bauchtrickeigenschaften zu verbessern.


    Eine Möglichkeit ist eine längere obere Querspreize, was das Wickeln aber erheblich schwerer macht.
    Die Meisten Drachen, die flach drehen haben ja ziemlich weit auseinander liegende und kurze Stand-offs. Kann es also helfen die Stand-offs weiter auseinander zu machen? Oder hilft es schon sie zu kürzen, also weniger Profil?

  • Hm,
    das lässt sich so allgemein schlecht auf ein "paar Variablen" zusammenfassen. Und du hast es ja selber schon erkannt, dass sich alles irgendwie gegenseitig beeinflusst. :H: :D


    Duch die Standofflänge und -position beeinflusst Du hauptsächlich das Verhältnis von "Drag" & "Drive"-Komponente des Segels. Aber auch z.B. das Windfenster, Drehverhalten, die Backspinfähigkeit, etc.pp. Bei den Bauchticks kommt es zum Beispiel auf Heck-bzw.Frontlastigkeit des Drachens allgemein an. Wenn Du aber z.B. nur die Rotationsgeschwindigkeit erhöhen möchtest, kann es auch sinvoll sein, mal mit Gewichten in den Flügelspitzen zu experimentieren. Das wiederum beeinflusst die Schwebeeigenschaften...
    Aber du siehst schon, ein Interessantes Feld um sich selber auszutoben und alles einfach mal auszuprobieren. :H:


    Wenn Du einigermaßen Englisch verstehst, empfehle ich Dir mal die Seite von Ian Newham, dort ist vieles sehr anschaulich erklärt:Ian Newham-Kite design


    Gruß,
    Daniel

    Mein Flugspot: Drachenwiese Dornumersiel
    Es ist weniger schwierig Probleme zu lösen, als mit ihnen zu leben. (Pierre Teilhard de Chardin)

  • Wenn ich das so richtig verstanden hab geht es bei Bauchdrehungen hauptsächlich um die Gewichtsverteilung, die Steckung und die Segelausstellung.


    Das Gewicht muss geichmäßig um den Drehpunt verteilt sein, so dass sich die Fliehkräfte ausgleichen bzw. der Drache nicht in eine Richtung wegkippt und das Segel darf nicht so weit ausgestellt sein, damit kein Widerstand zur Drehbewegung entsteht.

  • Hm, so einfach ist das leider nicht. Lies nochmal genauer: Gewichtsverteilung? Die gliedert sich wiederum in dynamische und statische Balance. Dann die Verteilung der Segelfläche (womit ich nicht unbedingt die Segelausstellung meine, die sich aber wiederum auch auf die Verteilung der Segelfläche auswirkt), in Nasenlastig und Hecklastig, und Drive bzw. Drag-Anteil.


    Wenn Du es gut machst, kann ein wenig Zusatzgewicht an den Flügelspitzen die Drehung beschleunigen. Mehr nicht. Wenn Du jetzt flache schwebende Slotmachines möchtest, ist das evtl. genau der falsche Weg. Desweiteren ist das Drachenmodell auch irgendwann ausgereizt. Du wirst eine Eigenschaft also nur in bestimmten Grenzen positiv beeinflussen können, da sie immer auch andere Sachen beeinflusst, oder sogar verschlechtert.


    Heiko hat mal einen schönen Satz zu mir gesagt: Mit 70 Gramm am Arsch kriegst du selbst nen Nortshore gewickelt, aber ob der dann noch Ecken fliegt? ;)


    Gruß,
    Daniel

    Mein Flugspot: Drachenwiese Dornumersiel
    Es ist weniger schwierig Probleme zu lösen, als mit ihnen zu leben. (Pierre Teilhard de Chardin)

  • Von was für einem Drachen reden wir denn?
    Eine kleineTricksau wird nicht so elegant Axeln, wie ein 2,40m breiter Schönflieger. Es gibt Gute alte Schönflieger, die liegen beim Axel fast waagerecht in der Luft. Dagegen habe ich kleine Wickeltrickschleudern in der Hand gehabt, die einen Axel eher hinpurzeln und den Arsch nicht hochbekommen.

    Deswegen meine Frage.

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......