Zwei Fragen zum Snap Stall und zum Backflip

    Hallo!


    Ich bin grade dabei, mit dem Easy Std. den Axel, Backflip und Lazy Susan zu üben.


    Da hab ich eine Frage zum Stall als setup für den Axel:
    Wie kann ich den Stall richtig einleiten? Also normal doch beide Leinen schnell entlasten und viel Slack geben und dann aber verhindern, dass er ganz nach hinten in den Blackflip kippt oder? Irgendwie gelingt mir das nicht richtig.. Ich hab zwar schon mal gestern ein paar Axels hingekriegt, das war aber auch erst mal eher Zufall :) Der dreht dann so schnell, dass ich kaum erkennen kann, wann es wieder der richtige Zeitpunkt ist, den Zuf aufzunehmen und dann beginnt er irgendwann immer zu trudeln :(


    Und zum Backflip:
    Bei leichtem Wind ist er mir schon ab und zu gelungen, aber wenn es etwas stärker wird, ist es ziemlich schwer. Das schnelle Entlasten der Leinen bringt dann meistens nur ein kurzes Rucken und dann ist die Zugspannung direkt wieder da. Also dann noch schnelle Schritte nach vorne machen oder?


    Sorry für diese Anfängerfragen :D Aber ich mache ja langsam Fortschritte ^^

    zum Backflip:
    Genau! - das nennt sich dann übrigens Beinarbeit! ;)


    Zum Stall:
    Spinstall - nach einem ganz eng geflogenen 180(/270°/...)°-Spin, wenn die Nase nach oben zeigt Arme nach vorne werfen und gegebenenfalls ein paar Schritte nach vorne springen/gehen (je nach wind) und aber auch schnell wieder Kontakt aufnehmen und in der Schwebe halten.
    Snapstall - Aus dem Horizontalflug 90° nach oben eine leicht übersteuerte Ecke fliegen und ebenfalls das Spiel mit den Füßen und dem Fangen.


    Ich glaube übrigens, der Backspin lässt sich fast noch leichter üben als die Lazy Susan - Probier dich auchmal am Fade und den zu halten...

    Kuck mal hier


    oder hier


    bzw hier


    um nur einige Ergebnisse der SUCHFUNKTION aufzulisten :D


    Viel Geduld beim Üben
    wünscht
    Enrico

    Viele Grüße
    Enrico


    Zitat

    zum Backflip:
    Genau! - das nennt sich dann übrigens Beinarbeit! [Zwinkern]


    hallo Andi,


    wenn du vor dem Pull noch einen ganz kurzen Push machst und dann natürlich die Beinarbeit dazu klappt die Sache noch ein bisschen besser.

    Windige Grüße aus dem Süden


    Michael

    hi,


    einen richtigen snap stall halte ich für einen der schwersten tricks die es gibt. wichtig sind gefühl und geschwindigkeit. ich fliege ihn mit einem schnellen zug am unteren flügel an, ähnlich wie bei einer snap lazy. richtig beschreiben kann ich das aber nicht, das ist mehr so eine gefühlssache.


    aber wenn du es am anfang schon schaffst deinen drachen "irgendwie" zu stallen und dann noch einen axel - wenn auch einen purzelbaum - hinbekommst ist das schonmal ein gutes stück des weges :H:
    der trick ist dann nur noch, ausreichend leine bei der rotation zu geben und den impuls zum auslösen nicht stärker als nötig zu setzen.



    beim "auf den rücken werfen" hilt vor dem entlasten ein kurzes beschleunigen des drachen oder aber ein "hereinwippen" - erst etwas nach hinten, dann leinen kurz anziehen dass der drache nach vorne klappt und dann mit schmackes auf den rücken.
    allerdings meine ich mich zu entsinnen, dass sich der easy auf dem rücken nicht sehr wohl fühlt. der fade geht aber sehr gut! die paar male wo ich einen geflogen habe haben sich übrigens 5g gewicht am kielende positiv bemerkbar gemacht wenn es um sachen wie backflip oder backspin geht.


    viel erfolg
    andreas

    The questions is not: "What is a MahnahMana?" - The question is: "Who cares?"

    Salut Andi,


    bei viel Wind kannst du auch erst einmal am Windfenster arbeiten. Dort lässt sich der Schnapstall quasi in Zeitlupe einarbeiten. Horizontal anfliegen, aufstellen und versuchen zu halten. das ganze dann immer mehr in die Windfenstermitte verlagern und du wirst sehen, das die Bewegungen immer schneller werden. Das Aufstellen dazu immer mit einer Pushbewegung einleiten.

    À plus


    Steph/Elément'Air
    Calvados/France

    Zitat

    Original von Steph
    Salut Andi,


    bei viel Wind kannst du auch erst einmal am Windfenster arbeiten. Dort lässt sich der Schnapstall quasi in Zeitlupe einarbeiten. Horizontal anfliegen, aufstellen und versuchen zu halten. das ganze dann immer mehr in die Windfenstermitte verlagern und du wirst sehen, das die Bewegungen immer schneller werden. Das Aufstellen dazu immer mit einer Pushbewegung einleiten.


    Ja, ich hatte vorgestern echt das Glück, dass der Wind mittelstark war und ich einige Grundlagen mal so richtig einüben konnte, so zb. den Drachen mal nur mit Pushs oder nur mit Pulls zu lenken, die Unterschiede mal selbst bewusst zu merken, den Drachen durch Pushs in der Luft halten usw... was ja eigentlich schon recht gut geklappt hat. Bin gespannt, wie es weiter klappt :)
    LG
    Andi

    Hi Andi, bin eigentlich auch noch Trickneuling und konnte bis vor kurzem selber keinen Axel
    :-O
    Auf einem Drachenfest hat mir ein freundlicher Kollege dann erklärt, wie es geht. Und und jetzt klappt er auch bei mir.


    Versuche einfach, Fahrt aus dem Drachen rauszunehmen (muss kein perfekter Snap Stall sein)
    dann lass einfach eine Leine locker, bis der Drachen anfängt, in diese Richtung zu kippen. Der Rest wurde ja schon erklärt. Ein kurzer und ruckartiger Pull mit dieser Leine und der anderen Slack geben. Dann auch noch der anderen Slack geben und der Axel sollte eigentlich klappen ;)


    Gruß Michael

    Für eine anschauliche Darstellung von Körperhaltung und Bewegungsabläufen empfiehlt sich auch die Prism "Freestyle Pilot" DVD.


    Bspw. beim Backflip hilft es, wenn man beide Arme weit nach hinten nimmt, dann kräftig zupft und beide Arme nach vorne wirft sowie einen Ausfallschritt nach vorne macht. Dadurch muss man sich kaum bewegen, erhält aber auf einen Schlag maximal Slack.

    Gruß,
    Flo

    Zitat

    Original von Kimi-2006
    Versuche einfach, Fahrt aus dem Drachen rauszunehmen (muss kein perfekter Snap Stall sein)
    dann lass einfach eine Leine locker, bis der Drachen anfängt, in diese Richtung zu kippen. Der Rest wurde ja schon erklärt. Ein kurzer und ruckartiger Pull mit dieser Leine und der anderen Slack geben. Dann auch noch der anderen Slack geben und der Axel sollte eigentlich klappen ;)


    Gruß Michael


    Ich schieb den Thread hier nochmal nach oben, weil ich gerade das hier immer übe und folgendes Problem habe:


    Anstatt dann die Drehung auf dem Bauch zu machen, überdreht sich der Kite immer und macht die Drehung auf dem Rücken, also anstatt eines Axels macht er dann eine PowerLazy.
    Ziehe ich mit der impulsgebenden Hand dann zu stark oder zu lang?

    Zitat

    Ziehe ich mit der impulsgebenden Hand dann zu stark oder zu lang?


    das was Du da machst ist dann der erste Part einer "Rolling Cascade". (Halbaxel in den Backflip).
    Das hört sich erst einmal danach an, dass Du den Impuls nicht ruckartig genug gibst, oder zu lange ziehst...bzw. die Hand nicht schnell genug wieder zurück auf neutral bringst.


    Ich vermute aber auch, dass das Problem noch tiefer liegt:

    Zitat

    muss kein perfekter Snap Stall sein


    Gerade am Anfang ist es wichtig einen richtigen Stall zu fliegen, da er die halbe Miete zum gelungenen Axel ist! Viele Fehler resultieren daraus, dass der Drachen einfach noch nicht richtig gestallt steht, die Leinen noch auf Spannung sind, und dann ein Axel ausgelöst wird. Die Profis können den Axel/Die Leinenspannung daraufhin ausgleichen, der Anfänger hat dieses Geschick aber noch nicht, und erlebt Leinensalat, Backflips, Insanes...etc. Später (nach ein paar hundert Axeln) wirst Du über einen perfekten Stall als setup lachen, da Du dann die nötige Sensibilität entwickelt hast, den Axel auch aus unmöglichen Lagen zu fliegen.


    Gruß,
    Daniel

    Mein Flugspot: Drachenwiese Dornumersiel
    Es ist weniger schwierig Probleme zu lösen, als mit ihnen zu leben. (Pierre Teilhard de Chardin)

    Das klingt nach einem zu kurzem Setup (wenn überhaupt^^). Einen richtig schönen Axel kann man eigentlich gar nicht langsam genug fliegen. Versuch mal den Drachen so lange wie möglich im Stall hängen zu lassen, bevor du den Axel auslöst... und das dann auch ohne viel Reißen mit gerade genug Führung. (evt. einen Schritt dabei vorwärts gehen)

    Ok vielen Dank für eure Tips, das werd ich dann mal das nächste Mal direkt versuchen... nach dem was ihr so sagt, vermute ich auch, dass es am zu schlechten Stall liegt. Ich habe ihn bisher eigentlich nicht explizit bzw. bewußt geübt, also auch nicht gezielt vorher als Setup Move gemacht. Ich hatte bisher immer versucht, den Axel zu fliegen wenn ich dachte dass die Leinenspannung "stimmt", und dann wahrscheinlich unter zu viel Spannung zu fest gezogen :(:)
    Naja.... Übung macht den Meister, also danke fürs erste :H:


    LG
    Andi