Ein paar Fragen von einem ATB Interessierten

    Hallo erstmal :)


    ich habe mir vor einer Weile eine Buster II 4.0 Matte gekauft und nach etlichen Stunden auf den Wiesen möchte ich nun einen Schritt weiter gehen. Das ATB Kiten interessiert mich sehr und ich habe dazu mal ein paar Fragen :(


    1. 90kg und ne Buster II 4.0, wird das reichen? Ich wohne an der Küste und eigentlich ist hier immer genug Wind 2-3bft eigentlich immer. Wenn es mal bisschen windiger ist hänge ich eigentlich schon fast waagerecht in der Lust/Boden damit ich die Matte noch halten kann. Das sollte dann doch auch locker reichen um mich zu ziehen oder kommt es da auf andere Zugkräfte der Matte an?


    2. Der Untergrund :/ Strand gibt es jetzt in der Nähe keinen und ich wollte erstmal auf einer Wiese testen, aber jetzt habe ich mir hier im Forum ein paar Bilder und bei youTube Vids angeschaut und da sind die Wiesen meist gemäht :-/ ich habe jetzt keine Ahnung wie hoch das Gras und uneben die Wiese sein sollte damit das fahren darauf funktioniert. Was sollte ich da beachten?


    3. Board usw. ich habe im Netz auf irgend einer Seite ein Einsteigerset gefunden mit nem Scrub Board, Helm, Protektoren und ne Anleitungs DVD :) für knapp 200 und fand das eigentlich super da es mir ja jetzt nur um den Einstieg geht und ich alles davon erstmal brauche. Leider finde ich den Shop nicht mehr wieder :(
    Kenn jemand von euch vielleicht dieses Angebot oder ein anderes wo man die wichtigen Sachen vielleicht als Komplettpaket bekommt?


    Soooooo 3 tolle Fragen, hoffe die kommen nicht ganz so blöd rüber :L


    und würde mich über ein paar Antworten sehr freuen.


    mfg Henry

    Willkommen im Forum!


    zu 1:
    das Verhältnis Kite und Gewicht passt. Aber 3 Bft sollten es schon sein.
    zu 2:
    je höher das Gras und weicher der Untergrund ist, desto höher ist der Rollwiderstand. Ergo zieht es Dich irgendwann vom Board aber nicht nach vorne. Ist das Gras höher als 10 cm, wird es nahezu unmöglich, zu fahren (meine Erfahrung)
    Buckelige Wiesen sind bis zu einem gewissen Grad annehmbar. Bei langsamer Fahrt stört es weniger, als bei höheren Geschwindigkeiten. Aber irgendwann hängst Du in einem Loch fest und das ist dann, wie wenn man einen Anker auswirft...
    Vom Grundsatz: Je größer die Räder, um so geländiggängiger ist ein Board. Ich kenn einen User (Cherokee), der mit seinem Flexboard von Mendl sogar durch flache Gräben fährt (!). Mit meinem Scrub Silver Reef und 9" Rädern ist schon lange vorher Ende im Gelände.
    Der beste Untergrund ist harter Sandstrand vor gemähter Wiese (englischer Rasen ist natürlich der Hammer!!)


    Zu 3:
    Welchen Shop Du meinst, weiß ich auch nicht. Aber auch einzeln ist ein Preis von 200 EUR machbar: Board 130 EUR, Helm 20 EUR, Protektoren (Inliner) 20 EUR DVD von HQ 20 EUR...
    Denke nur dran, dass die günstigen Einsteigerboards für unsere Gewichtsklasse (wiege auch um 90 kg) meist zu weich sind. Ich habe da schon mal leicht bei einem Mini-Hüpfer Bodenkontakt. Ich würde also immer ein Board im Shop testen (raufstellen und ein wenig aus dem Stand hüpfen). Nach meiner Erfahrung ist ein neues Board dann schon mal um 200 EUR schwer.
    Tipp: Schau mal hier ins Verkaufsforum, bei drachstore.de oder bei I-Bäh. Wenn da jemand das Board falsch schreibt ("Scrup", "Ejeotor", "Mountain Bord"...) oder in die falsche Kategorie (Kitesurfen o.ä.) stellt, gehen selbst gute Teile recht günstig (60-100 EUR) weg.


    Viel Spaß und viel Erfolg!


    Alex
    PS: Ich habe seinerzeit einen ATB-Kurs in der Kite-Surf-Schule gemacht. Half gut!

    www.Weser-Ems-Kiter.de
    Wenn ich "jumpen" will, springe ich und lasse mich nicht nach oben ziehen...
    **Wer einen Schreibfehler findet, darf ihn behalten!**

    Ja also das Board wie mein Vorgänger schon sagt in einem Shop testen oder mal eines Ausleihen. Lieber ein wenig mehr Geld für etwas besseres ausgeben da hat man meistens mehr Freude dran. Dann würde ich noch einen Rückenprotektor oder gleich einen Panzer empfehlen.


    Gruß
    Patrick

    Gruß
    Sperch

    Zitat

    DVD von HQ 20 EUR...


    finger weg von dem ding da kommt nun mal gar nichts brauchbares!!!! da bauen se den schirm auf und dann fahren se schon aber zur fahrtechnik kommt gar nichts auf der dvd !


    da gibts im traktionworkbook von kite und friend deutlich sinnvollere infos wenn du etwas theorie möchtest

    -U-Turn Oxi pro 2.5/Ozone Frenzy 07 7.5/ Ozone Manta M2 10/ Ozone Manta M3 12
    -MBS Pro 6

    Am Besten suchst du dir jemanden, der dir das mal zeigt.
    Ich konnte nach 10 Minuten schon die ersten Erfolge verbuchen (von links nach rechts fahren 8-) ).


    Viel Spaß!

    Zitat

    2. Der Untergrund :/ Strand gibt es jetzt in der Nähe


    Was willste mehr, du kannst dich glücklich schätzen.;-) Vergiss deine wiese, wenn du auf Sand fahren kannst willst du nix anderes mehr. Du hast auch einen wesentlich niedrigeren Rollwiederstand...sprich es wird einfacher zu lernen sein. Der Stransd muss natürlich große "Hartsand-Zonen" haben, auf normalem Sand kannste nicht fahren.

    Zitat

    DVD von HQ 20 EUR...


    Vergiss die DVD ebenfalls, investier den 20 lieber zusätzlich in gute Protektoren.
    Der 4er wird übrigens an der Küste zum rollen lernen erstmal reichen.
    Wenn du dir ein Trapez zutraust würde ich mir eins holen, damit lernst du gleich die richtige Stellung aufm Board.

    Zur Mattengröße: Ich habe festgestellt, daß 4qm nicht ausreichend sind um auf der Wiese ins Rollen zu kommen. Da braucht es schon etwas mehr Wind.
    Dann werden die 4m-Matten aber wieder zu hibbelig und machen es einem Anfänger schwer sich auf dem Board zu halten. Meine Erfahrung sagt,
    mindestens 6qm Einsteigermatte (in meinem Fall BusterII) sind nötig um einen ausreichenden Grunddruck zu haben. Die etwas größeren Matten stehen ruhiger
    und ziehen nicht so ruppig an. Ich gehe bei der 6qm-Angabe davon aus, daß der Boardeinsteiger Erfahrung im Umgang mit seiner Matte hat. Das sollte der erste Schritt sein bevor es aufs Board geht. Ich bezeichne mich, selbst nach `nem 3/4 Jahr, immer noch als Anfänger auf dem Board und fahre fast ausschließlich meine BusterII 6qm, weil sie so schön unkompliziert ist. Mittlerweile fange ich allerdings an die Kombination Board-HAKA9 zu probieren :-O .
    Das sind dann allerdings schon Welten die dazwischenliegen, und es ist nicht so einfach, alles auf einmal unter Kontrolle zu bekommen :D .

    @Bone:


    wie jetzt? Du kommst unter 6qm auf der Wiese nicht vorwaerts? :O Also ich war gestern auf der Wiese mit 2,2qm und bin aehm sehr gut vorwaerts gekommen.
    Ich denke mal, das haengt auch vom Wind ab, oder?
    Klar ist, das kleine Schirme mehr in Bewegung gehalten werden muessen. Jeder muss es wirklich ausprobieren denn viele moegen, wie one es beschreibt das fahren mit kleinen Matten nicht, andere kommen mit kleineren Matten besser zurecht.
    Bone, welche Reifengroesse hast Du auf Deinem Board noch mal drauf?
    Ich habe auch den Eindruck, das es sich auf Gras wesentlich besser mit 9" Reifen fahren laesst.

    Ich hab `nen orig. Ejector, weiß nicht welche Reifengröße da drauf ist.
    Natürlich hängt das Vorwärtskommen vom Wind ab, aber die Wiesen die ich befahre sind nicht immer gemäht. Da muß ich immer erst mal so in Schwung
    kommen um dann durch das Gras zu kommen. Da tut es sich mit der Haka leichter (das ist wie so`n V8 :D ). Wenn die Wiese frisch gemäht ist komme ich auch wunderbar mit meiner BusterI 4 klar. Nur ich finde halt, `ne etwas größere Matte macht das Anrollen für einen Anfänger leichter weil sie halt ruhiger stehen. Das ist so meine Erfahrung, und nur die kann ich wiedergeben. Eine 6er Einsteigermatte und 3 Bft sind IMO optimal.

    @Bone:


    Du hast das hoffentlich nicht als ANgriff gesehen! Das sollte es naemlich nicht sein.
    Wie gesagt, ich denke da kann man ebenfalls Grundsatzdiskussionen fuehren. Ich kam am Anfang mit kleineren besser klar, heute gehts mit beiden.


    Also probieren, probieren, probieren,...

    Nee, wieso Angriff? Wie gesagt, das sind nur so meine Erfahrungen, noch dazu im Binnenland. Sicherlich kommt noch hinzu welches Board man fährt.
    Meins habe ich sehr günstig bekommen, würde es aber jetzt nicht wiederkaufen. Beim Boarden spielen eine Menge Faktoren (Können, Untergrund, Wind,
    Material, Anspruch,...) `ne Rolle, und wie Du schon schreibst: probieren. Immer wieder aufsteigen, Geduld, dann klappts (auch mit kleinen Matten ;) )


    Und ich gehe jetzt auf die Wiese :-O , super Wind und Sonne :H: :H: :H:

    Also erstmal dickes Merci für die ganzen Antworten, das Angebot was ich meinte ist das von Super-Elmo. Aber ich werde das wohl doch nicht nehmen :/


    Das Board scheint für mein gewicht wohl nicht das beste zu sein und wenn ich die Teile einzeln kaufe, wird es mich wohl ca. genau so viel kosten.


    Im moment sieht es bei mir eh bischen schlecht aus mit der Zeit und dem Geld, wenn es da besser aussieht werde ich meinem Shop in der nähe mal einen Besuch abstatten und das ganze ausprobieren :)


    mfg Henry