jetzt nicht abschweifen, ........ !
Schwerer Unfall beim Kitelandboarden- durch Schutzausrüstung noch am leben
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Zitat
Unfälle sind leider nicht auszuschließen, wen es trifft der hat dann Pech gehabt. Damit muß man bei ALLEN Sportarten rechnen, besonders bei den wetterabhängigen
Unfälle können immer und überall passieren, da gebe ich Dir Recht. Und wenn eine Sportart ausgeübt wird, die durch unbeeinflussbare Naturgewalten bestimmt wird, ist es sicherlich gefährlicher als vor einem Schachbrett zu sitzen.
Auch weil man das wissen sollte muss man sein Material kennenlernen und sich langsam vortasten, richtig! Aber den Verstand sollte man schon einschalten und damit kann das Gefahrenpotential schon minimiert werden.Was hast Du davon, wenn Du einen 6qm² Schirm bei 6Bft auspackst um ihn im angeblichen Grenzbereich kennenzulernen. Das ist für mich kein Grenzbereich mehr und vor allem nicht im Binnenland! Und Du schreibst ja, dass das nur "bedingt geht". Was hat es also für einen Sinn so etwas überhaut zu machen? Im Normalfall fliegst Du ihn doch nicht bei so einem Wind. Und wenn dann mal eine Böe reinknallt hat das ja nichts mit der „normalen“ Kontrolle des Schirmes zu tun.
Du begibst Dich also völlig bewusst in eine mehr oder weniger unkontrollierbare Situation und vergleichst das dann mit einem Fahrsicherheitstraining des ADAC.
Ich denke nicht, dass man das vergleichen kann und sollte! Bei einem Fahrsicherheitstraining lernt man die grundlegenden Verhaltensregeln für Gefahrensituationen. Sicher wird das auch in Grenzbereichen z.B. bei Nässe oder Glätte geübt. Aber eben in einem sicheren Rahmen (da wird Dir kein Fahrzeug entgegenkommen) und sie werden Dich nicht mit 150 km/h einen Ausweichtest fahren lassen. Es soll ja gerade aufgezeigt werden was passieren kann und wie man solche Situationen vermeiden kann. Z.B. durch angepasste Geschwindigkeit.Wenn Du nun den Schirm in „Deinem“ Grenzbereich fliegst kannst Du Dir doch nicht sicher sein, dass es bei den 6Bft. bleibt, oder? Und was für eine Sicherheit hast Du dabei?
Es kommt doch in jeder Situation darauf an seinen Verstand einzuschalten. Ob nun beim Kiten, Autofahren oder wo auch immer. Und der sollte m.E. jedem normal denkenden Menschen sagen, dass man bei 6Bft. wohl eher einen 2 oder meinetwegen 3 qm² Schirm auspacken sollte und sich nicht noch absichtlich einem unkontrollierbaren Risiko aussetzen muss.
Im Übrigen…weiterhin gute Besserung und viel Spaß!
Gruß
Holger -
Zitat
Was hast Du davon, wenn Du einen 6qm² Schirm bei 6Bft auspackst um ihn im angeblichen Grenzbereich kennenzulernen. Das ist für mich kein Grenzbereich mehr und vor allem nicht im Binnenland! Und Du schreibst ja, dass das nur "bedingt geht". Was hat es also für einen Sinn so etwas überhaut zu machen?
das ist ja auch das was nicht in meinen kopf hinein will - was bringt es.
als wir am frühjahr solchen "hackwind" hier hatten war die größte größe meine 4er mit der ich gefahren bin. stellenweise sogar noch kleiner. ich bin dann zwar ab und zu mal stehen geblieben, aber die böen hatte ich so wenigstens unter kontrolle.
gerade hier im binnenland gehe ich lieber auf nummer sicher und wähle eher einen schirm der eine nummer zu klein ist. und wenn es garnicht geht dann quatsche ich halt ne runde mit meinen freunden anstatt irgendwelche aktion im grenzbereich zu machen.
ZitatDa musst Du erstmal hinkommen
wenn du wüßtest. :L
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Unfälle können immer und überall passieren
Finde ich auch, und es sind nicht diese Freaks die ihr meint denen solche Unfälle passieren. Es sind Kiter wie du und ich gewesen. Sicher sind auch Anfänger dabei, aber wer war wohl mal kein Anfänger?
Ich denke man sollte aus Unfällen lernen wie sie entstanden sind, das er passiert íst, ist ja eh schon rum.
Nicht jeder der einen Unfall hat muss was falschgemacht haben!
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Zitat
... Nicht jeder der einen Unfall hat muss was falsch gemacht haben!....
Nur klingt es manchmal, als ob man nicht mal nachfragen darf.... eher ganz im Gegenteil.......... -
Findest du?
Zitateher ganz im Gegenteil........
Finde ich auch, sonst würde ich hier wohl nix schreiben.
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ZitatNicht jeder der einen Unfall hat muss was falsch gemacht haben!....
Die überwiegende Anzahl von Unfällen hat verhaltensbedingte Ursachen.
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Glaub ich nicht, oder willst du jedem sagen der sich beim Boarden der Fuß verstaucht:
"Selber schuld wenn du es noch nicht kannst?" Selbst Profis verletzen sich.Zitatverhaltensbedingte Ursachen
Die verhaltensbedingte Ursache ist halt das ich am Kiten bin.
Betrifft also jeden :L
---gnom--- -
Also akzeptieren wir die Unfälle mit einem gleichgültigen "ist halt so"?
Ich denke, dass die Lösung zu einfach ist.
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Dann bin ich mal auf ne bessere gepannt.
Gleichgültigkeit finde ich in meinen Worten jedenfalls nicht.
---gnom--- -
Oh,... ich habe vor einiger Zeit die These propagiert, das alle Unfälle auf Selbstüberschätzung zurückzuführen sind.
Das gab einen fürchterlichen Aufschrei, gerade unter den Powerkitern.
An meiner Meinung hat sich seitdem nichts geändert. Man muss nur mal die Sichtweise ändern und nicht alles persönlich nehmen, dann ergeben sich ganz erstaunliche Perspektiven.
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das alle Unfälle auf Selbstüberschätzung zurückzuführen sind
Das ist nun wirklich ein Hohn für alle die schon Unfälle hatten. :R: :R: :R:
Nicht nachvollziehbar für mich wie man so veralgemeinern kann.
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@Gnom
Vielleicht nicht Selbstüberschätzung, aber die meisten (Allein-)Unfälle (nicht nur beim Kiten!) sind eben doch auf menschliches Versagen zurückzuführen, sei es halt eben doch Selbstüberschätzung, Fehleinschätzung der Lage (Wetter, Untergrund..), falsche Reaktionen auf Störungen, Ablenkung, sonstige Fehler, die einem so unterlaufen. So was wird dann gerne als "Verkettung unglücklicher Umstände" bezeichnet. Nur in den seltensten Fällen ist z.B. ein Materialversagen ursächlich. Was anderes sind natürlich Unfälle mit Fremdbeteiligung, die eben durch den Unfallgegner verursacht wurden, da treffen die o.g. Punkte dann häufig auf den Unfallverursacher zu.
Daniela
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Zitat
Original von Achim X
Oh,... ich habe vor einiger Zeit die These propagiert, das alle Unfälle auf Selbstüberschätzung zurückzuführen sind.Mit der Formulierung 'alle Unfälle' machst Du es Dir meiner Meinung nach zu einfach, solche Pauschalisierungen liegen zu oft daneben, aber 'sehr viele', eigentlich 'zu viele' trifft es, denke ich, recht gut.
Der Mensch neigt halt nun mal ab und zu zum Leichtsinn, davon kann sich niemand freisprechen, egal in welchem Alter, manche haben Glück, andere nicht, das ist schade, aber nicht zu ändern.Viel wichtiger finde ich, aus den Fehlern zu lernen und nicht, wie so einige Möchtegern-Arnolds hier, die sich nach außen hin und vielleicht auch in Wirklichkeit von nichts schocken oder sogar zum Nachdenken anregen lassen, 'knallhart und gnadenlos' den gleichen Sche*ß gleich nochmal zu probieren, weil man ja cool sein muß und Muffensausen bzw. Respekt haben nicht cool ist.
Wenn man auf die Nase fällt und dabei Glück hat, sollte man sich die entsprechenden Umstände sehr gut merken, damit das möglichst nicht nochmal passiert (z.B. werde ich definitiv nie wieder einen 5.6 bei 4 Bft mittig im Windfenster starten), wer diesen Lerneffekt nicht hat, dem ist leider nicht mehr zu helfen, der fällt unter den Begriff 'natürliche Auslese'.
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Unfallgegner
kann für den Anfänger also ein kleiner Hubbel sein. Wie dumm von ihm das er nicht erstmal die komplette Wiese studiert hat und sich mehr den Kite als den Boden anguckt. Da hat er sich wohl selbst überschätzt wenn dann der Knöchel verstaucht ist.
Bin jetzt auch der Meinung wer einen Unfall hatte ist selber schuld. :R: :R: :R: Hätte ja nicht Power-Kiten gehen müssen.
---gnom--- -
Und wieder geht ein Aufschrei durch die Gemeinde ....
Und ich sage noch, nehmt mal eine neue Perspektive ein... Selbst wenn eine Brücke wegen eines Konstruktionsfehlers zusammenbricht, kann man es auf den Konstrukteur zurückführen, der sich wohl überschätzt hat.
Einfach mal bremsen und besinnen......
Ich greife niemanden an und urteile über kein Verhalten, denn meine Unfälle führe ich auch darauf zurück. -
Zitat
Einfach mal bremsen und besinnen......
Da besinne ich mich auf Syd Barrett, damaliger Crazy Diamond von Pink Floyd. Der sagte mal er bleibt den ganzen Tag im Bett liegen, denn dann hat er alle Freiheiten irgendwas zu tun, wonach ihm gerade ist. Sobald er aufsteht und irgendwas macht, hat er sich diese Freiheit genommen.
Daran muss ich gerade irgendwie denken, denn im Endeffekt läufst du permanent Gefahr in einen Unfall verwickelt zu sein. Und wenn plötzlich ein Maulwurf Luft schnappen musste, und Du Dich auf die Schnauze gelegt hast, besinnst Du Dich wie gut es gewesen wäre, besser im Bett zu bleiben, denn das ist die beste Form der Gefahrenabwehr. :-O
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...und wenn man das immer macht, dann stirbt man an Herzverfettung :=(
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Zitat
Original von Gnom
kann für den Anfänger also ein kleiner Hubbel sein.Ein Unfallgegner ist immer ein Mensch. Wenn Dir z.B. jemand mit dem Buggy/ATB/wasauchimmer von hinten reinrauscht und Du ihn nicht gesehen hast.
ZitatWie dumm von ihm das er nicht erstmal die komplette Wiese studiert hat und sich mehr den Kite als den Boden anguckt. Da hat er sich wohl selbst überschätzt wenn dann der Knöchel verstaucht ist.
Im Prinzip kann man das so sagen. Wenn ich mit unpassenden Schuhen auf eine Wiese gehe, um dort meine Drachen fliegen zu lassen und nicht weiß, dass die Wiese wirklich eben ist, dann bin ich selbst schuld, wenn ich mir die Knöchel kaputt mache [0]. Natürlich gibt es Unfälle, für die man nichts kann, bei denen man "shit happens" sagen kann, aber die sind seltener als die, wo man mindestens einen [1] Fehler (meistens unwissentlich) gemacht hat.
Daniela
[0] hab ich auch schon geschafft
[1] normalerweise sind es 3, die zu einem Unfall führen, zumindest in der Luftfahrt