Schleier Delta

    Roland
    ich kenn jetzt nicht die größe des F-Tail meiner hat ca 3m Spannweite und 8m Schleier, bisher habe ich den bei ca 3-4 bft mit einer 63 kg Schnurr geflogen. Ich hatte auch schon weniger, dann ist aber keine Böen-Sicherheit mehr da.


    Maxi
    ein Schleierdelta braucht nicht zwingend einen Kiel lies mal hier
    Da ich keinen mit Kiel habe, kann ich leider nichts zum Unterschied sagen.


    und hier mal ein paar Bilder meines Schleierdeltas ohne Kiel:


    Hi Roland,


    laut Luft-Verkehrsordnung ist für Drachen nur eine maximale Schnurlänge von 100m erlaubt. Also nicht 100m Flughöhe, sondern 100m Schnurlänge! Alles was länger ist benötigt eine Genehmigung der örtlichen Flugaufsichtsbehörde und meist auch eine Aufstiegserlaubnis.


    Aber abgesehen davon würd' ich mir mindestens zwei Schnüre holen: eine 75er und eine 150er. Ich fliege meinen F-Tail XXL z.B. bei 1-3 Bft mit einer 75er und ab 4 Bft mit der 150er.


    Den Luftwiderstand der Schnüre kannst du übrigens getrost vernachlässigen. Das etwas höhere Gewicht der 150er Schnur merkt man allerdings bei 1 Bft schon etwas, da es dann auf jedes Gramm ankommt.
    Meine 75er Schnur wiegt ca. 150g, die 150er ca. 250g.


    Gruß,
    Dietmar

    Zitat

    Also nicht 100m Flughöhe, sondern 100m Schnurlänge!


    Huuuups! Sieste mal, da habe ich doch wieder was dazugelernt!
    Als ich mir meine große Fledermaus samt Schnur gekauft habe, wurde mir das mit den 100m so erklärt: Also ausschlaggebend ist die Flughöhe und nicht die leinenlänge... und da die eben schräg nach oben geht kann die schnur auch länger sein... der Drachen darf eben nicht höher als 100m fliegen.
    Thank You!


    Wobei ich eh am grübeln bin ob ich so hoch hinaus mag!?
    Ich will ja einen XXl weil der schön groß ist... den sieht man zwar in großer Höhe besser als einen kleinen aber das erinnert mich immer an den Typen, der die Schnurrolle im kofferraum liegen hat, und drauf wartet dass sich die Leute wundern was da wo dranhängt und den himmel absuchen bis sie den kleinen Punkt gefunden haben...


    OK, eine 75kg habe ich von der Fledermaus... die 160kg werde ich einfach mitnehmen, dann habe ich sie.
    Und den Rest muss man dann selber ausprobieren!


    Und wenn ich dann zig Schnursätze habe, dann muss ich eben noch ein paar Spulen bauen.
    Besteht Interesse an einem "Schnurspulen-Bastel-Threat"? Dann mache ich einen auf und schreibe da rein welche Erfahrungen ich damit gemacht habe und wie ich was gemacht habe. Da kann dann jeder dazusenften und man kann das Teil "optimieren".
    Soll ich?


    Roland

    Hi Roland,
    das mit der Schnurlaenge von 100m hat in der LuftVO ne ganz einfache, praktische Bewandnis: der normale Drachenflieger hat ja keine Moeglichkeit die tatsaechliche Flughoehe eines Drachen zu messen. Also ist der Gesetzgeber auf die geniale Idee gekommen die Schnurlaenge als Mass der Dinge heranzunehmen, die kann man gut messen. Da ein Drachen nicht steiler fliegen kann als mit senkrechter Schnur, ist bei einer Schnurbegrenzung sicher gestellt, dass der Drachen nicht hoher als 100m fliegen kann.


    Damit haelt man dann ueber unbebautem Gebiet uebrigens nur laeppische 50m Abstand zur Mindestflughoehe fuer Flugzeuge ein.


    Ich denke, jeder dem schonmal ein Privatflieger in 150m ueber den Drachen gekachelt ist, weiss welcher Schreck einem da in die Beine faehrt... :O


    Ich persoehnlich finde, dass die Begrenzung absolut sinnvoll gewaehlt ist und du hast den Punkt genau auf den kopf getroffen: man will ja auch was vom Drachen sehen... :D


    Die Optik ist uebrigens linear: ein 2m Delta in 50m Hoehe ist vom Boden aus gesehen optisch genauso gross wie ein 4m Delta in 100m. Wenn du also den Eindruck haben willst, dass der Drachen 200m weit weg ist, nimm einfach einen 1m Delta und 100m Schnur - ist legal und sieht ziemlich "hoch" aus. ;) :-O


    Spulenbauthread? Ja, immer her damit! 8-)


    Gruss,
    Dietmar

    Längere schnüre haben durchaus auch ihre Berechtigung ich persönlich kaufe immer länger als eigentlich benötigt.


    1. Es gibt Drachen feste die haben Höhen freigaben.


    2. Es gibt Tage an denen ist so wenig wind das jeder Meter höher es schon ausmacht um in den stärkeren wind zu kommen. Oder aus einer Gelände senke raus zu kommen.


    3. Als weiterer Vorteil hat sich bei mir über die jähre gezeigt das die Schnur auch einer gewissen verschleiss unterliegt vor allem in der nähe des Drachens so kann ohne Probleme auch mahl ein stück abgeschnitten werden.


    @ Roland
    Natürlich wollen wir deine rollen bau kühnste sehen und von deine jedehen profitieren.


    Hier auch noch was zum rollen bau

    NEU http://leosdrachen.bplaced.net/index.html
    Bin Legastheniker bezeichne mich als Recht- schreibblinder. Wie Einstein und viele andere Persönlichkeiten es auch waren und sind. Seit ich ein Matte geflogen bin, hat mich der Virus gepackt. Ich hatte ein unverschuldeten Auto Unfall mit Schleudertrauma folgen und merke das das Drachenfliegen gut tut bei den Rücken- Nacken und andern schmerzen. Gruss Leo

    Hallo Leute!


    Vorgestern habe ich meinen F-Tail XXL bekommen und gestern gleich mal in den Wind gehängt... naja, so viel Wind war ja nicht... aber dank der Spulen konnte ich mal knapp 100m abwickeln und als der Wind ziemlich weg war auch rasch wieder aufwickeln (was wohl der eher entscheidende Vorteil ist ;)


    Jau Leo: Klar habe ich mich ziemlich an diese Anleitung gehalten, ich wollte die Spule ja nicht neu erfinden. Aber ein paar Sachen haben sich erst im Praxis-Bau herausgestellt...
    Und ich werde mal (jetzt wo sie fertig sind) ein paar Bildchen machen und was dazu texten.


    OK, heute habe ich dann nochmal einen Abstecher zur Wiese gemacht und es war so der Übergang von "Hochsommerflaute" zum "Sommergewitter".
    Zur Flugzeit aber noch ohne schwarze Wolken und natürlich kein Regen, geschweige denn Blitz und Donner.


    Wieder die 75kg Schnur mit einem Wirbelkarabiner am Drachen angeschlossen und los gings. Bei deutlich mehr Wind als am Vortag flog der schon recht schön.
    Ich bin jedenfalls total begeistert vom Flugbild mit den wehenden Schleiern :H:


    Da der Wind dann etwas stärker wurde und auch böig... da hörte man die Schnur doch schon etwas singen und die Leitstäbe bogen sich etwas zum Kiel... solange bis der Drachen an Höhe gewann und dadurch flacher im Wind stand.
    Und da merkt man dann schon was das Teil an Zug aufbauen kann.


    Ich habe zusammen mit dem Drachen auch eine 160kg Schnur bekommen, die mir beim Auspacken etwas dick vorkam. Aber ich denke bei deutlich mehr Wind hat diese Schnur durchaus ihre Berechtigung!
    Ich habe dann also eine Leicht- und eine Normalwind-Schnur. Bei stärkerem Wind würde ich den F-Tail dann auch nicht mehr fliegen lassen.


    Mich graust es eh vor dem Zusammenlegen bei mehr Wind... hoffentlich ist der Haufen Stoff halbwegs zu bändigen 8-)


    Eine Frage habe ich aber noch:
    Die 75kg Schnur hänge ich mit dem Karabiner in die Schlaufe an der Waage ein.
    Soll ich an die 160kg Schnur auch einen (stärkeren) Karabiner machen oder eine Schlaufe und die Schnur oberhalb des "Schlaufenknotens" an der Waage anbuchten?


    Und noch was zur Schnurlänge:
    100m... 150m... 200m eigentlich wurscht.
    So richtig geil kommt der Drachen eigentlich sowieso bei relativ kurzer Leine. Dann wallen die Schleier beeindruckend im Wind.
    Ab ca. 50m ist es dann ziemlich egal... der Drachen wird dann eben immer kleiner und der "Effekt" beim Zuschauen eigentlich kleiner.
    100m Schnur würden also völlig ausreichen. Ich werde aber die 200m auf die Spule wickeln... ist ziemlich egal...


    Servus, Roland.

    Hallo Roland


    Bin mahl gespannt auf deine rolle


    Ich nehme keine Karabiner eine Schlaufe und dann mit Bauch knoten verbinden reicht.


    Das ganze ist billiger macht keine Probleme und macht bei einem leinen Bruch auch kein loch ins Segel.

    NEU http://leosdrachen.bplaced.net/index.html
    Bin Legastheniker bezeichne mich als Recht- schreibblinder. Wie Einstein und viele andere Persönlichkeiten es auch waren und sind. Seit ich ein Matte geflogen bin, hat mich der Virus gepackt. Ich hatte ein unverschuldeten Auto Unfall mit Schleudertrauma folgen und merke das das Drachenfliegen gut tut bei den Rücken- Nacken und andern schmerzen. Gruss Leo

    Hi,
    ich fliege meinen F-Tail nicht mit einem Karabiener. Ich habe mir statt dessen ein ca. 5cm langen Tampen aus 300 kg Schnur mit jeweils einem Stopperknoten am Ende gemacht, den ich permanent in der Waage eingebuchtet lasse.
    Die Flugschnur wird dann einfach daran angebuchtet.


    Bei den Zugkraeften haben naemlich die einfachen Wirbel eh keine so gute Entdrillungsfunktion mehr, dann kann man sie auch weg lassen.


    Was das Zusammenlegen der Stoffmenge angeht - ich habe meinen XXL schon bis 5 Bft. geflogen. ging problemlos auch mit dem Zusammenlegen.


    In etwa mache ich das so:
    1. Querstab raus und teilen
    2. Leitkantenstaebe teilen und die vorderen Teile weiter nach oben schieben
    3. Mittelstab teilen und nur ein paar Zentimeter auseinainder ziehen (bis er sich umlegen laesst)
    4. Spitze nach hinten umlegen
    5. (seitlich ueberm Drachen stehend) Schwaenze einsammeln und auf den Drachen legen
    6. Seitenteile mit den hinteren Leitkantenstaeben diagonal zwei mal umlegen (dass sich Dreiecke bilden), so dass sie auf den Schwaenzen liegen
    7. Den Rest von rechts und links kompakt zusammenschlagen
    8. Ab in den Koecher (Querstab nicht vergessen)


    Gruss,
    Dietmar



    PS: 200m Schnur wuerde ich niemals ohne Genehmigung und evtl. Luftraumfreigabe abwickeln. Ueber unbebautem Gebiet fliegen die Privatflieger bereits ab 150m. Fuer dich gibt es sowieso keine Chance zu reagieren und fuer den Flieger gibt es in der Hoehe bei einer Kollision ebenfalls keine Chance heile runter zu kommen. Eine Kollision mit einem Grossdrachen oder der Flugschnur endet daher fuer den Flieger zu 99% toedlich!


    Schon mal ueberlegt wieso man im 1. und 2. Weltkrieg Fliegerabwehrballone und -Drachen benutzt hat? Aus der Luft sind speziell die Drachen mitunter schwer zu erkennen und nahezu 100%ig toedlich.


    - Editiert von DK am 04.07.2008, 14:17 -

    Nö, die 200m sind eh zu viel, keine Angst!
    Und die 160kg Schnur ist wohl doch eher zu dick. (da ist dann auch meine Spule randvoll und man kann nicht mehr so "problemlos" aufwickeln.)


    Heute war tolles Flugwetter und die 75kg Schnur hat der Wind schon deutlich weggedrückt.
    Wenn da die 160kg dran ist... da müßte der Wind dann eh so stark sein, dass ich den eh nicht fliegen lassen würde.


    Ausserdem gefällt es den Spaziergängern viel besser wenn der in knapp 30m Höhe herumschwänzelt!


    Tschüss, Roland.

    Hi,
    genau, ich lasse meinen auch meistens nur so hoch, dass er aus den bodennahen Wirbeln raus ist. Das ist dann meist so 40-60m. :)


    Gruß,
    Dietmar

    Hallo,
    ich buddel hier mal einen Thread aus, eh ich einen neuen aufmach.
    Ich habe nun auch einen 2*7m F-Tail und war regelrecht geschockt, wie sehr sich die Schwänze verdrehen. Die verdrehen sich bis zur Hälfte, sobald etwas mehr Wind (4Bft) weht. Jetzt hatte ich schon gelesen, dass man es mit Knoten am Ende probieren kann (bringt nix in meinem Fall), das andere wäre ein Umnähen. Ganz verstanden hab ichs aber nicht wie ich den Schwanz umnähen soll (also wo die Naht gesetzt wird).
    Bei wenig Wind (2Bft) tut er genau das was er tun soll :D Da verdreht sich nix und er schwebt majestätisch vor sich her.


    Irgend jemand das gleiche Problem? Oder eine Lösung?


    Claudius

    Plönk: In der Tat verdrehen sich die Schwänze, muss man halt ab und zu mal entwirren.


    Ein wenig hilft in der Tat einen Knoten ans untere Ende zu machen...


    Mein Kumpel hat das ein wenig aufwendiger gelöst: Er hat an die Spitzen der Schwänze jeweils 3-5 Bleischrotkugeln vom Angeln eingenäht. Dadurch sind die etwas schwerer und vertüddeln sich halt nicht ständig.


    Mir war das zu aufwendig, ich hab Knoten drin...egal 8-)


    Gruß Stefan

    Kiten?: ... ist einfach genau mein Ding!!!
    Meine Kites bzw. Matten:

    Sind mittlerweile zu viele, eigentlich alles dabei; hauptsächlich Speed und Power :)
    abzugeben:
    div. Speed,- und Powerkites / bitte einfach anfragen

    Hallo,

    Zitat

    Claudius schrieb:
    ... das andere wäre ein Umnähen. Ganz verstanden hab ichs aber nicht wie ich den Schwanz umnähen soll (also wo die Naht gesetzt wird)


    wie ich in diesem Trööt schon auf Seite 9 und 10 beschrieb einfach die Enden der Schleier etwa 15-20 cm in Richtung Drachen umlegen und diese mittig, mit einer durchgehenden Naht, versehen. -Keine Schlaufe-.


    Gruß


    Rolf

    Zitat von Dra-Ro

    wie ich in diesem Trööt schon auf Seite 9 und 10 beschrieb einfach die Enden der Schleier etwa 15-20 cm in Richtung Drachen umlegen und diese mittig, mit einer durchgehenden Naht, versehen. -Keine Schlaufe-.


    Meinst du so?



    Die Enden beschweren wäre auch eine Möglichkeit, ich denk ich probier es vorerst mit dem Umnähen!


    Claudius
    - Editiert von Plönk am 01.03.2012, 11:39 -

    Mit dem Umnähen sieht aber einfach nicht so gut aus.


    Ich denke eher, daß das Beschweren Sinn macht (Knoten oder Bleibeschwerung), wobei das mit dem eingenähten Blei wirklich gut funzt!


    Das mit dem Knoten geht ganz gut, trotzdem verwirren sich die Spitzen ab und zu noch...


    Gruß Stefan

    Kiten?: ... ist einfach genau mein Ding!!!
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    Hi!
    Hab vor mir einen weißen F-Tail XXL zu holen,verwickeln sich die Schwänze bei allen Schleierschwanzgrößen?

    "Setz Dir nen Hut auf und fass Dir in den Schritt..."

    Claudius


    Genau so.

    Zitat

    Sportex schrieb:
    Mit dem Umnähen sieht aber einfach nicht so gut aus.
    Ich denke eher, daß das Beschweren Sinn macht (Knoten oder Bleibeschwerung)...


    Also ob das Verknoten der Enden nun besser aussieht als das saubere Vernähen, darüber lasst sich wohl trefflich streiten. Aber die Schwänze mit Bleikugeln versehen? Na ja… Ist aber alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.


    Gruß


    Rolf

    Dann ist alles klar! Ich näh das mal um und schau was passiert!
    Beschweren lass ich erstmal, da ja die Knoten auch überhaupt garnix gebracht haben - der Schwanz verknotet sich ja bei mir nicht, sondern er verdreht sich mehrmals, bis er nurnoch ein schmaler Schlauch ist.
    Vielen Dank für die flinke Hilfe.


    Claudius

    • Offizieller Beitrag

    Dein Tipp ist super, danke Rolf!

    Grüsse aus dem Bergischen
    Heiko