Im Urspringspost wird zwar nach einer Matte gerfragtr, aber es entwickelt sich zu einem Einleiner Projekt. Ein Student der Uni Bremen will mit seiner Projektgruppe einen Generator in den Drachen.
Ich würde hier nix reinsetzen, wenn es nicht vielversprechend aussieht. Und sowas wäre garantiert auch ein Möglichkeit um Nachts Strom in den Drachen zu bekommen.Klick
Interessante Aufgabe für Einleinerprofis und KAP-Erfahrene
-
-
Wenn ich es recht verstanden habe, will er einen stabilen Himmelsanker, der zwei Leinen parallel zu Boden führt ohne letztere aus dem Wind zu drehen.
- Flowform bei ordentlichen Wind, Doppel-DoPeRo bei schwachem Wind dessen
- Flugschnur nach ein paar Metern via Dämpfer auf Gabelung führt, die zwei Leinen
- auf Spreizstab der Länge x führt
- der seinerseits zwei parallele Leinen zu Boden führt.Und schon ist Ruhe im Karton und der gute Mann kann sein Generator-Dingens reinhängen. Einziges Prob: abhängig von der Länge des Spreizstabes wird das System wohl nur von 2 Leuten zu starten sein.
Gruss
Ralf -
P.S. habe mir gerade mal deren Homepage zu Gemüte geführt. Interessanter Ansatz mit Hand und Fuss! Sollte jemand aus der Gruppe zufällig auf Fanø sein, leihe ich gerne ein paar Himmelsanker zum spielen und experimentieren aus.
-
-
Ne, leider nur in meinem Köpfchen
Oben Standdrachen, dann ca. 2 Meter Drachenschnur auf Karabiner. Stelle Dir jetzt ein Dreieck vor, bei dem die Hypothenuse der Speizstab ist und die beiden Katheden Drachenschnur, die im Karabiner zum Drachen hin zusammenlaufen. An den beiden Enden des Spreizstabes dann die beiden Leinen mit Länge x zum Boden.
Einziges Problem: die Verwindungssteiffheit zum Boden hin. Bei den KAP Rigs gibt es aber eine Art Windableitungsblech, das rechts und links montiert werden kann und die Konstruktion einiger Massen auf Kurs hält. Wenn alle Stricke reissen, dann eben zwei Hilfschnüre zu den Aussenkielen der Matte gespannt. Dann ist der Abstand zwischen Spreizstab und Drachen zwar nicht mehr variabel, verziehen wird sich dann aber garantiert nix mehr.
Sollte klappen.
Gruss
Ralf -
..... und wenn Du es ganz einfach machen willst, nimmst Du einen Kasten a la Sauls, der auf der Nase fliegt und änderst die Waage eben dahingehend ab, dass Du zwei Aufhängepunkte statt nur einem bekommst. Das ist dann wirklich easy as possible und ebenfalls 100% verwindungsrestistent.
Jups - je länger ich mir das überlege..... ich glaube, ich würde es mit einem Sauls probieren wollen.
gR
-
-
Ich finds super, dass ihr schon einen 2. Thread aufgemacht habt und so interessiert seid! Interessant ist das Projekt aber auch wirklich.
@ Ralf: Ich verstehe deinen Ansatz. Ich hatte an so was in der Art gedacht, allerdings dachte ich dann daran, dass sich die Konstruktion aus dem Wind drehen könnte. Allerdings hast du dafür ja nun auch schon eine Lösung. Wenn ich heute noch dazu komme, mache ich mal eine Zeichnung. Wird allerdings wohl erst morgen was.
Die Idee mit dem Einleiner, dem Karabiner und den beiden Leinen, zwischen die unsere energieprodudzierende Welle gehängt werden könnte ist überzeugend. Allerdings verstehe ich manchmal deine Fachausdrücke nicht (z.B. "Doppel DoPeRo", "Dämpfer", "Sauls"). Vielleicht solltest du mir das alles nochmal in einer PM erklären, falls du Zeit hast.Noch mal was allgemeines: Unsere Gruppe besteht aus 25 Personen. Ich bin nur einer davon und innerhalb der Gruppe für die Fertigung der Welle und der Bodenstation zuständig. Ich werde nun erstmal versuchen den Rest der Gruppe von der Matte "wegzubringen", was nicht leicht wird, denn schließlich bekommen wir die umsonst gestellt...
Und noch was: Wir haben die möglichkeit CFK und GFK-Rohre zu erwerben! Die Welle wird dann ca. 1m lang. Das Konstrukt wiegt max. 3kg!
- Editiert von Student am 01.06.2007, 20:04 - -
-
Hi,
die brauchst Du nicht von der Matte wegbringen, das schafft die Matte schon ganz allein.
Es ist dabei noch nicht mal unbedingt die Matte oder der Hersteller an sich, der Mattentyp ist einfach ungeeignet.
-
Zitat
Original von Student
Allerdings verstehe ich manchmal deine Fachausdrücke nicht (z.B. "DoPeRo", "Dämpfer", "Sauls"). Vielleicht solltest du mir das alles nochmal in einer PM erklären, falls du Zeit hast.
Abgesehen vom Dämpfer sind das verschiedene Drachentypen.
Als ich so beim Rasenmähen auf dem Traktor vor mich hin genuggelt bin 8-) habe ich mir die Sache nochmals durch den Kopf gehen lassen. Ich würde wirklich zu einem Sauls raten wollen - Bild siehe unten.Vorteile:
- Stabiler Flug
- Recht steiler Flugwinkel
- Ordentliche Zugkraft
- leicht zu modifizierende Waage, sodass Ihr schnell und einfach einen "Zweileiner" bekommt.Nachteile:
- Stangengrab
- gegenüber einem Stablosen höheres Gewicht / PackmassWas mich allerdings noch interessieren würde ist, was Du mit "Drachen soll sich aus dem Wind drehen" meinst.
Gruss
RalfP.S. das hier ist ein Sauls:
-
-
Ich glaube er meint das der Drachen manuell nachjustiert werden müsste wenn der Wind dreht? Das kann er aber nur selbst beantworten.
ZitatVolle Leistung im Wind, weniger Leistung je weiter ich den Drachen aus dem Wind drehe.
Das lässt sich doch am praktikabelsten direkt am Rotor machen. Kite aus dem Wind drehen birgt auch immer die Gefahr das das Teil runter kommt.
-
Mit "aus dem Wind drehen" meinte ich die energiegewinnende Einheit (also die Welle mit den Schaufeln).
Denn wenn man oben die eine Leine mit einem Karabiner zu 2 Leinen macht (wie schon beschrieben), dann könnte es ja sein, dass sich die ganze Konstuktion unten (also da wo 2 Leinen sind) dreht und nicht mehr im Wind steht, sondern z.B. 90° versetzt. Denn es muss ja auch bedacht werden, dass die Welle einige Kraft entwickelt (Drehmoment etc.), und diese Kräfte unter umständen die Konstuktion verdrehen.
Allerdings glaube ich ja, dass man an den enden des ersten "Spreizstabs" ist (also die Hypothenuse der "Dreieckskonstuktion") zwei Leinen zum drachen hochführen könnte, so dass sich dieser Spreizstab mit dem Drachen dreht (wenn sich der Wind dreht). Geht so was? Denn das würde den Drachen ja eig. zu einem Dreileiner machen..!?
Ich hoffe ihr versteht mich...? -
-
Hi,
so interessant das "Projekt" auch ist, aber ist es nicht Sinn und Zweck solcher Studiums-Projekte (Diplomarbeit?) sie selbständig auszuarbeiten??Ich bin selber Ingenieur und sehe mit zunehmender Bestürzung, dass viele Juningenieure oft nicht in der Lage sind, auch nur die einfachsten Aufgaben selbständig zu lösen. Sollte man das also noch weiter fördern, indem hier nicht nur der Lösungsansatz, sondern auch noch diverse Details zur Lösung geliefert werden?
Vom rein technischsten Standpunkt aus, finde ich das Projekt sehr interessant, vom didaktischen Standpunkt aus gesehen habe ich aber zunehmend Bedenken, ob es sinnvoll ist noch weiter Lösungsdetails zu liefern...
Gruss,
Dietmar -
Zitat
Original von DK
Ich bin selber Ingenieur und sehe mit zunehmender Bestürzung, dass viele Juningenieure oft nicht in der Lage sind, auch nur die einfachsten Aufgaben selbständig zu lösen.
Ich bin selber Drachenbauer und sehe mit zunehmender Bestürzung, dass viele Drachenbauer oft nicht in der Lage sind, auch nur die einfachsten Aufgaben selbständig zu lösen - wie Du beispielsweise die Edo-Geschichte in diesem Thread. 8-)Spass bei Seite. Ich möchte Dir wirklich nicht auf den Senkel treten, Dietmar, aber irgendwie passen deine beiden Postings vom heutigen Tage nicht zusammen.
Zugegeben, ich habe keine Ahnung von den Zuständen in einem Ingenieur-Studium, aber in meinem Studium war es so, dass ich sehr wohl Anregungen, Erkenntnisse und Tips von dritter Seite in meine Arbeiten habe einfliessen lassen. Und das war auch OK so - solange ich Ross und Reiter, sprich die Quelle genannt habe.
In diesem Sinne werde ich den Jungs von der Uni, so gewünscht, auch weiterhin helfen.Gruss
Ralf -
Ralf,
deine Analogie hinkt. Und ich denke, das weisst du auch. :R:Ich habe beruflich Kontakt zu Studenten und habe dementsprechen die ein oder andere Diplomarbeit begleitet und weiss, dass es heutzutage nicht selten vorkommt, dass grosse Teile von Diplomarbeiten aus externen Quellen stammen. Dank des Internets lassen sich ja auch viele Sachverhalte relativ einfach recherchieren, so dass manchmal der Eigenanteil des Studenten fast in den Hintergrund rückt. Selbst unter Angabe der Quellen ist so eine Arbeit nicht viel wert, denn der betreffende Student hat dabei ausser Recherche nicht viel gelernt.
Das beschränkt sich leider nicht nur aufs Ingenieursstudium, sondern betrifft eigentlich alle Studiengänge.Ginge es hier nicht um ein studienbegleitendes Projekt oder gar eine Diplomarbeit (der Umfang sieht eher nach dem zweiten aus) wäre ich sicher der letzte, der seine Hilfe verweigern würde. Aber vor dem oben genannten Hintergrund kommen mir eben Bedenken.
Mir ist natürlich auch klar, dass sicher der eine oder andere von euch das anders sieht. Dennoch wollte ich mal auf die oben genannte Problematik hinweisen...
Gruß,
Dietmar- Editiert von DK am 03.06.2007, 11:46 -
-
Hier geht es doch wirklich nur darum, welcher Drachen ist für dieses Projekt am sinnvollsten!
Das Projekt an sich ist doch schon -fast- fertig ausgearbeitet.Ohne andere Quellen, kann man nicht wirklich recherchieren.
-
Dietmar
Der von Dir geschilderte Zusammenhang gibt es in der Realität sicherlich, jedoch finde ich es schade, wenn aus diesem Zusammenhang heraus die Studentenschaft insgesamt unter Generalverdacht gestellt wird. Das, was Du gegen das konkrete Studentenprojekt in diesem Thread anführst, sind reine Annahmen und Spekulationen, die Du bis jetzt durch nichts Konkretes untermauern konntest. Zudem ist eine einfach Anfrage in einem Forum wohl kaum gleichzusetzen mit einem seitenweisen, unerlaubten Kopieren ganzer Examenspassagen.Aber wir schweifen vom Thema ab...
Gruss
Ralf