Maik: Und bei nem Speedy? Ich denke jetzt mal an den SAS mit ner 5mm anstatt einer 6mm LK. Das müsste den Kite mit nem Fangschenkel im Windbereich doch auch nach oben verschieben, oder täusch ich mich?
Gruß aus de Palz
Klaus
Maik: Und bei nem Speedy? Ich denke jetzt mal an den SAS mit ner 5mm anstatt einer 6mm LK. Das müsste den Kite mit nem Fangschenkel im Windbereich doch auch nach oben verschieben, oder täusch ich mich?
Gruß aus de Palz
Klaus
...zumindest beim Trickser sollte der Drachen sich verformen können, so dass er sich den Windverhältnissen (besonders Böhen) besser anpassen kann und auch dadurch nicht so stark beschleunigt. Außerdem ist er beim Trick sowieso wieder in der ursprünglichen Form, da er dabei keinen Druck mehr ausgesetzt ist !
:(...ich hoffe ich habe mich richtig ausgedrückt !!!
ZitatOriginal von KlausR
Maik: Und bei nem Speedy? Ich denke jetzt mal an den SAS mit ner 5mm anstatt einer 6mm LK. Das müsste den Kite mit nem Fangschenkel im Windbereich doch auch nach oben verschieben, oder täusch ich mich?
...das denke ich ist eine Frage der Überzeugung und des Ausprobierens...ich kann mir gut vorstellen, dass der zusätzliche Abfangschenkel so viel Windwiederstand leistet oder auch Luftverwirbelungen versursacht, dass es besser in Kauf zu nehmen ist die stärkere LK einzustezen....Versuch macht Kluch
Zitat...zumindest beim Trickser sollte der Drachen sich verformen können, so dass er sich den Windverhältnissen (besonders Böhen) besser anpassen kann und auch dadurch nicht so stark beschleunigt.
Wenn sich der Drachen in dem Bereich der Leitkante verformt, der vom Abfangschenkel gestützt wird, führt das zu einer Steigerung der Geschwindigkeit. Eine mäßigeVerformung ist vorwiegend notwendig, damit der Drachen in einer kombiniert angesteuerten Ecke sauber rumkommt. Dabei federt die angezogene Flügelspitze in Richtung Kielstab und die Schleppkante lockert sich kurzzeitig. Ist der Drachen um die Ecke rum, sollte er schnellstmöglich wieder seine Ursprungsform annehmen. Deshalb ziehe ich in der Leitkante mäßig weiches, gewickeltes, Gestänge gezogenem vor. Wenn Du mal eine UL Leitkante in einen Standard bei 30 Km/h einbaust und den Rest des Gestänges nicht veränderst, wirst Du merken, dass dieser durch seine Verformbarkeit nicht langsamer wird, es sei denn er schwingt sich so auf, dass keine Strömung mehr anliegen kann.
Zitatwas ich aber eigentlich nur sagen wollte, war schlicht, dass z.B. ein zylindrischer G-Force UL insgesamt steifer ist, als ein konischer.
Zumindest bei dem Beispiel muss ich Dir wiedersprechen. Der G-Force UL ist steifer, als ein Excel1UL. Das liegt in diesem Fall daran, dass es zwei komplett unterschiedliche Stäbe sind. Der Excel 1 UL ist im Bereich der Muffe weicher und aussen steifer, als der G-Force UL, der im Muffenbereich auch einen größeren Durchmesser hat. Bei zwei Stäben mit gleichem Muffendurchmesser, gleicher Wicklungsanzahl und gleichem Material ist es natürlich richtig, dass der konische Stab weicher, aber auch leichter ist. Ein Beispiel dafür waren die alten Skyshark 7PT und 7P.
Gruß
Heiko
ZitatOriginal von Zoolu
...das denke ich ist eine Frage der Überzeugung und des Ausprobierens...ich kann mir gut vorstellen, dass der zusätzliche Abfangschenkel so viel Windwiederstand leistet oder auch Luftverwirbelungen versursacht, dass es besser in Kauf zu nehmen ist die stärkere LK einzustezen....Versuch macht Kluch
So vom Gefühl her schließe ich mich mal Franks Meinung an... bei so einen kleinen Speedy macht es wahrscheinlich noch keinen Sinn... so ab 2m Spannweite würde ich zu einem Abfangschenkel greifen. Aber über Beschreibungen von Versuchen die kluch gemacht haben, bin ich immer dankbar!
Klaus, hast du denn schon mal das Gefühl gehabt, dass dein SAS an der Belastungs-Grenze war?
Ich der Meinung bin, dass so zum herumfliegen Leichtbauspeedys wenig Sinn machen... wenn der Wind mal nicht so bläst, greift doch lieber zu einer Nr. größer, oder??
Gruß, Maik
ZitatOriginal von Heiko...
Zumindest bei dem Beispiel muss ich Dir wiedersprechen. Der G-Force UL ist steifer, als ein Excel1UL. Das liegt in diesem Fall daran, dass es zwei komplett unterschiedliche Stäbe sind. Der Excel 1 UL ist im Bereich der Muffe weicher und aussen steifer, als der G-Force UL, der im Muffenbereich auch einen größeren Durchmesser hat. Bei zwei Stäben mit gleichem Muffendurchmesser, gleicher Wicklungsanzahl und gleichem Material ist es natürlich richtig, dass der konische Stab weicher, aber auch leichter ist. Ein Beispiel dafür waren die alten Skyshark 7PT und 7P.
Das Beispiel hatte ich ziemlich willkürlich gewählt. Ich war tatsächlich der Meinung, das die Exel 1 UL - Stäbe "nur" zylindrische G-Force ULs sind, aber man lernt immer wieder dazu!
Auch bin ich einfach davon ausgegangen, dass die Exel 1 UL recht steif sein sollten, da L'Atelier diesen Stab komplett im x-Masque Rage verbaut, der nach Entwickleraussage auf besonders schnelle und direkte Ansprache getrimmt wurde.
ZitatAber die Gleichung weiches Gestänge = Präzision geht so auch nicht auf....
Stimme ich zu,... wichtig ist der, in Abhängigkeit vom gewünschten Resultat, gezielte Einsatz solcher Stäbe.
(Da haben wir jetzt einen solchen "kleinster-gemeinsamer-Nenner-Satz"),aber so richtig weiter bringt uns das auch nicht.) 8-)
Vielleicht muss man innerhalb der einzelnen Drachentypen, Präzision, Trick usw. noch differenzierter vorgehen und z.B. innerhalb der Trickdrachen noch unterscheiden zwischen verschiedenen Funktionsweisen. Wir sehen ja, das es verschiedene Ansätze gibt, die zum gleichen Ziel führen.
Siehe Heiko:
Zitat
ZitatUnd andereseits
sind wir an dem Punkt wo man sagen kann das die Teile im "wenig Druck" Bereich eigentlich nur Ballast sind - weil unwirksam.
Yoh,... darauf hatten Maik und ich am Anfang ja auch schon hingewiesen. Das man zum Tricksen ja eher mit wenig Wind arbeitet. Inwieweit da ein solcher Schenkel noch wirksam arbeitet bleibt diskutabel.
ZitatYoh,... darauf hatten Maik und ich am Anfang ja auch schon hingewiesen. Das man zum Tricksen ja eher mit wenig Wind arbeitet. Inwieweit da ein solcher Schenkel noch wirksam arbeitet bleibt diskutabel.
Warum sollte ein Abfangschenkel im Leichtwindbereich nichts bringen? Die oben beschriebenen Vorteile - Entlastung der LK-Stäbe, Erweiterung des Windbereichs
nach oben, Verwendung gestängebelastender Waagegeometrien - können für ein SUL. oder UL. Drachen imho genauso nützlich sein wie für ein Std. oder Vtd.
Klar ist die Windbelastung geringer, aber dafür ist das Stabmaterial ja auch wesentlich leichter und anfälliger. Bei vielen Stabmixen (erst recht bei UL. und SUL. Drachen) ist das Gestänge in der LK oftmals am zerbrechlisten und leichtesten. Verwendet man eine entsprechend dünne Waageschnur für so einen extra
Schenkel, dürfte das wohl weder gewichts - noch luftwiderstandsmäßig ein Problem sein.
ZitatWarum sollte ein Abfangschenkel im Leichtwindbereich nichts bringen?
Na ja, weil wenn sich das Gestänge anfängt derart zu verformen, wechsle ich auf den Standart.
Dann ist der UL (für mich) nicht mehr in seinem Wind.
Und um es mal ganz krass auszudrücken. Wenn ein Drachen so spezialisiert gebaut ist, das er aufgrund von zu weichem Stabmaterial einen brauchbaren Windbereich von 2-4km/h hat (überspitzt gesagt), dann sollte man lieber die Konstruktion überdenken, denn es geht auch anders und besser.
Ich bin sogar dazu übergegangen, bei zu knappen oder zu starken Windverhältnissen lieber die Kategorie oder gleich die Aktivität zu wechseln. Mal ehrlich, so richtig Spass macht das nicht, bei 30km/h noch saubere Tricks zu versuchen. Genauso wie bei Windverhältnissen von 0-5km/h. Die leichten, inertielosen UL-Dinger lassen einfach keine Freude bei mir aufkommen.
Also UL. oder SUL. Drachen decken zumeist einen Windbereich von 2-3 Km/h (ca.Mitte 1Bft.) bis etwa 10-12 Km/h (Ende 2 Bft.) ab. Das klingt absolut
gesehen nach wenig Spielraum, in der Praxis ist das aber ein sehr großer Bereich. Der Unterschied zwischen 3 und 10 Km/h Windgeschwindigkeit ist in der Realität enorm. Der Windbereich den Du angegeben hast ist wirklich sehr überspitzt
So ein Abfangschenkel bringt imo allein schon dann etwas wenn der Wind mal eben von Ende 2 auf Mitte 3 Bft. hochgeht und man nicht gleich fürchten muss, dass einem die Skinnys oder 2PTs in der LK geknackt werden.
Ob man das UL. fliegen mag oder nicht ist nun mal Geschmackssache. Ich mag es sehr und ich finde das man eine Menge dabei lernen kann, zumal sind
heute die meisten modernen Trickdrachen auch als UL. oder SUL. Version so trickreich das da selten Wünsche offenbleiben.