"Wabliges" Segel bei Eigenbau

    Ich habe bei meinem Rev festgestellt daß sich das Icarex Segel ziemlich dehnt und flattert. Ich kenne bis jetzt nur Zweileiner und bin von dem wenig vorgespannten, wabligen "Rev-Gebilde" etwas verunsichert.


    Gehört das so, oder habe ich beim Nähen so komplett versagt? :O Doch die Maße habe ich eingehalten, das Segel war nicht zu groß als es aus der Nähmaschine gekommen ist! :D


    Gruß
    Marion

    Wie liegen den die Kett- und Schussfäden und in welcher Richtung ist es den "wabbelig"

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......

    Die Kett- und Schußfäden? Wenn Du den Verstärkungsfadenverlauf der einzelnen Teile meinst, die habe ich genau nach Plan genommen. Oben parallel zur Leitkante und den Schleppkanten möglichst parallel zu den Schleppkanten. Wenn Du was anderes meinst, bitte ich im eine Erklärung auf was ich noch achten hätte müssen.


    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -


    Die Leitkante und das Segel parallel dazu ist Ok. Wablig ist es vor allem in der Mitte und außen (also die Schleppkanten)


    Gruß
    Marion

    Sieht doch gut aus. Da die Kanten relativ gerade sind, ist das wohl schon Ok. Im Flug bildet sich dort ein Profil. das Ding ist ja kein Brett, deswegen darf das wohl so sein. Solange der Rev ordentlich fliegt würde ich mir kein Gedanken machen.

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......

    Naja, an das muß ich mich als bis jetzt nur Zweileinerpilot auf jeden Fall noch gewöhnen. :D


    Gruß
    Marion

    ich denke auch, dass der flieger ok aussieht.
    die leitkante ist ordentlich gebogen, was zug auf die äusseren schleppkanten bringt.


    flattert er vielleicht nur dann, wenn du bremse etwas locker lässt?
    revs wollen immer mit etwas "angezogener bremse" geflogen werden.


    ansonsten noch ein tip von korvo:
    die schleppkante mit kleinem stichabstand nähen.
    das zieht das tuch etwas zusammen. sieht dann nicht sooo schön im stand aus, aber wenn druck ins segel kommt, hat die schleppkante immer noch spannung.


    ach und nochwas:
    willkommen im club der vierleinerer!

    Das kann gut sein, daß ich bei den meisten "Flatterorgien" die Bremse zu locker gelassen habe. Ich mußte auch ein paarmal nachjustieren was das Verhältnis Bremsleinen zu Steuerleinen angeht.


    Wenn schön Druck im Segel ist sieht er Profilmäßig auch ganz gut aus. Nur wenn der Wind kurz weg ist (Binnenlandwind) oder am Windfensterrand geht das Geflattere los.


    Beim Versuch den Rev vorwärts durch einen Looping zu kriegen klappt der oberste Teil des Loopings (also der Anfang) ganz gut, sobald er aber mit der Nase nach unten zeigt ist sofort aller Druck aus dem Segel und der Vogel stürzt unter wildem Flattern ab. :(


    Rückwärts Spins funktionieren perfekt. 8-)


    Rückwärts Starts führen ab und zu zu einem nach hinten Umknicken einer Seite (das ist aber nach nochmaligem kürzermachen der Bremsleine etwas besser geworden).


    Danke für das Willkommen. Schuld ist eigentlich ein Rev-Flieger den ich auf Fanoe am Strand getroffen habe. Mein Rev liegt schon sein Herbst letzten Jahres fertig zu Hause, aber nach ein paar Mißglückten Jungfernflugversuchen habe ich es dann gelassen. Aber das Zukucken am Strand hat mich dann doch wieder motiviert es noch einmal zu versuchen. Scheinbar habe ich dabei auch was gelernt, denn inzwischen geht es besser mit mir und dem Rev. :D (naja, die Waage mußte auch noch etwas korrigiert werden, das wußte ich aber auch schon vorher, die Maße haben einfach nicht sauber gepasst)


    Gruß
    Marion


    PS: Da ist wohl auch noch einiges an Training notwendig, aber es wird besser ;)

    hi marion,


    vielleicht solltest du deinen flieger mal mit einem anderen vierleinerer zusammen einstellen. deine beschreibungen der fehler klingen zumindest teilweise nach den typischen anfängerschwierigkeiten. man kann aber an der waage eines
    rev einiges einstellen.
    wenn es in deiner nähe keine vierleinerer gibt, dann halt zum nächsten drachenfest mitnehmen.

    Hi,


    der sieht doch gut aus .... Du musst erst mal fliegen lernen ... die Bremse so kurz fliegen dass er sich gerade noch fortbewegt, wenn man das Teil nutzt um damit schnell zu fliegen kann es sehr schnell zum flattern kommen.


    Die unteren Gummis nicht so stark spannen, die sollen noch etwas nachgeben können.
    - Editiert von ah am 15.05.2007, 15:57 -

    Gut dann werde ich die Steuerleine mal noch etwas länger machen, so daß der Rev noch mehr Bremse hat. Da war ich ja eh schon am rumexperimentieren. Vielleicht gelingt mir dann auch mal ein Vorwärtslooping.


    Gruß
    Marion


    PS: Ich glaube in meiner Nähe ganz im Süden der Republik ist die Auswahl an Drachenfliegern nicht sehr groß. :D
    PPS: Das näheste mir bekannte Drachenfest ist auch schon 250 km weit weg. :-/

    Zitat

    Original von Rap
    hey,
    ich find deinen Rev wirklich prima.
    Gefällt mir, deine Farbauswahl


    Dickes Lob!!! :)


    Danke für die Blumen! :D Dann will ich mal fliegen lernen. :-O


    Nachdem ich noch Tuch habe, das zwar eigentlich für was anderes gedacht war, aber jetzt ohne genauere Bestimmung rumliegt, spukt mir auch schon wieder was Neues im Kopf rum. (Die schwarzen Dreiecke sind die Dacron Verstärkungen, die habe ich mal eingemalt um zu sehen wie das wirkt)


    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -


    Für was ist die Gaze beim Rev eigentlich notwendig? Oder anders gefragt, braucht man die wirklich?


    Gruß
    Marion

    das is ne glaubensfrage, es gibt welche die schwören drauf, andere sagen sie ist nicht notwendig, wieder andere finden sie sogar kontraproduktiv.
    da hilft nur ausprobieren und selber fliegen :)).
    ciao
    Ralf

    eigentlich heisse ich _smurf_ ...


    "nothing left to lose" j. j. and k. k.


    Kampfdrachen

    [/quote]Die unteren Gummis nicht so stark spannen, die sollen noch etwas nachgeben können.
    - Editiert von ah am 15.05.2007, 15:57 -[quote]


    . . . jetzt meinte ich heute Nachmittag die Ursache für das Flattern der Schleppkante (besonders in Kurven) gefunden zu haben: Durch zu "schlaffe" Abspannung unten rutscht das Segel hoch und die Schleppkante ist nicht mehr straff = sie flattert. Bei meinem ersten Eigenbau (Basis Rev 1.2b) soundet es speziell an der inneren Kante!
    Und nun diese Info !! ;););)


    Mache ich einen Denkfehler, wenn ich unten statt Gummis mit einer Schnur abspannen will (gegen das Hochrutschen) :-o

    unten sollten schon Gummies rein! Oben an der Leitkannte hab ich nur noch schnur an den Nockies! Somit hab ich nur eine seite an der ich die spannung regeln kann.
    Das Post von "Smurf" ist das maß aller dinge! ;) :H: :H: :H:

    Hi,


    da kann man soviele Fehler machen, unsaubere und schiefe Säume flattern immer ... spann mal Deine Schleppkante mit den Händen, wenn die nicht in einer absolut geraden Linie verläuft hast Du niemals eine Chance auf eine ruhige Schleppkante.


    Wenn der Rev nicht sauber geflogen wird ist die Kante auch niemals ruhig, ein bischen Übung sollte schon vorhanden sein, genau abgelängte Knotenleitern und Flugschnüre müssen vorhanden sein.


    Wenn Du den 1,2b mit den Ösen gebaut hast wird das Segel sowieso stark beeinflusst .... die obere Abspannung an der Leitkante muss ganz eng um den Stab abschliessen, schon eine Abspannung 5-10mm unter dem Stab ist ein grosser Fehler.


    Grüsse von Andreas

    Na, bei mir wars hauptsächlich ein Einstellungs - und Pilotenproblem. Wenn ich den Rev schön auf Spannung im Wind halte flattert da gar nichts mehr. :-O


    Naja, kommt Zeit kommt Rat, bzw. Übung. Das nächste Mal werde ich aber oben keine Gummiabspannung mehr verwenden sondern nur noch unten. An und für sich gefällt mir die Abspannung des Drop Kicks mit den Klettverschlüssen viel besser. Wenn sich das Klettband nicht so schwer nähen lassen würde, würde ich direkt in Versuchung zu kommen so was auzuprobieren.


    Gruß
    dark_Viper aka Marion

    Ich habe mir das mit der Schnur-Abspannung oben nochmal überlegt. Das Problem sehen ich eigentlich nicht darin daß die Spreizen oben über den Stab hinausschauen. Bei einer Bruchlandung auf der Leitkante kann die Spreize trotz Schnurabspannung oben immer noch nach unten rutschen, da unten die Gummiabspannung ist. Aber, wenn man zu schnell rückwärts landet dann kann nichts nachgeben weil oben die Schnurabspannung ist. Also doch lieber zweimal Gummi oder vielleicht doch Klettband? :D


    Aber am besten experimentieren und so wie es für den Piloten selbst am besten erscheint machen. :H: Muß man halt eventuell auch mal ein bißchen Bruch dafür in Kauf nehmen.


    Gruß
    Marion