So ähnlich sehe ich das auch… Freestyle ist die individuelle, vom der Laune des Piloten und seiner
Fähigkeiten abhängige Art des Drachenfliegens. Nicht mehr und nicht weniger.
Ohne vorgegebene Regeln und Einschränkungen einfach den Drachen an die Leine, ab in den Himmel
und Spaß damit haben. Ich persönlich tu mich immer etwas schwer damit, eine Verbindung zwischen
den Begriffen „Freesytle“ und „Wettkampf“ herzustellen.
Geht es um den Drachen an sich, meint man allgemein, dass ein Freestyler mit einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Trickflugeignung und Präzision daher kommt, sprich beides besonders gut kann ohne aber nur speziell zu nur einer Richtung zu zählen.
Freestyle im Wettkampf würde ich auch wie in anderen Sportarten verstehen. Es ist im Gegensatz zum Pflichtteil eher eine Kür.
Ciao
Ingo
Ich wollte nicht vorgreifen und habe auch so meine Interpretation:
Ich denke die älteste Form von Freestyle findet man in der Musik beim "Free"-Jazz. (...was für Zuschauer bzw. -hörer wahrschein ähnlich gewöhnungbedürtig ist wie Trickflug... 
). Free-Jazz lebt fast ausschließlich von der Improvisation und darum geht es IMO auch beim Freestyl-Fliegen.
Eine schöne Definition fürs Freestyl-Fliegen, die das unterstreicht kommt sinngemäß von Andy Wardley:
Trickflug ist das (isolierte) Fliegen von Manövern wie Axel, Fade, 540, usw.. Freestyle ist wenn die Trick in einander übergehen.
Ich glaube nicht, dass Freestyle und Wettbewerb sich ausschliessen. Bei diesen Wettbewerben spielt die Ästetik eine grosse Rolle und es gibt genügend Wettbewerbe, wo die Ästetik oder der "Style" beurteilt werden.
Richtig finde ich dagegen, das eine Wettkampfsituation für die notwendige Inspiration, die man fürs Improvisieren braucht nicht immer förderlich ist. Allerdings Hut ab vor denen, denen das vor einer Jury trotzdem gelingt :H: :H: :H: .
ZitatIch glaube nicht, dass Freestyle und Wettbewerb sich ausschliessen.
Bei Trickspartys schliessen sich diese 2 Sachen für die meisten Piloten fast aus. Alles ist genau vorgegeben, und auch der Pilot muss ja vor dem Wettkampf sagen, wann er welchen Trick zeigt (und zwischen einzelnen Tricks muss ja Zeit bleiben, damit ein Trick bewertet werden kann).
Anders sieht es natürlich aus bei einem Freestyle-Cup oder Virtual-Freestyle. Da ist der Name Programm; sprich es geht wirklich darum irgendwas zu fliegen, egal in welcher Reihenfolge oder Kombinationen (Improvisation ist da alles), hauptsache es sieht einigermassen sauber und flüssig aus.
Gruss
koebi-lee
Vorweg: interessante Frage :H:
Freestyle definiere ich (für mich) als einen Flug stil, der frei von vorgegebenem Regelwerk geflogen wird. Dabei improvisiert der Pilot nach Lust und Laune mit dem Trickrepertoir, was er drauf hat.
Freestylen beginnt aber auch für mich erst dann
ZitatA. Wardley:
wenn die Tricks ineinander übergehen.
...und die Einzeltricks miteinander kombiniert werden können (Kombinationen)
Grüsse, Jürgen
- Editiert von butcher am 27.03.2007, 13:26 -
Koebi-lee:
Du hast Recht mit deinem Einwand, dass bei Tricksparty nicht improvisiert wird (werden sollte, um vorderste Plätze zu erreichen). Man muss vor Ballet-Beginn min. 9 Tricks nennen, die ich dann fliege. Diesen 9 Tricks liegt eine Definition zugrunde, die ich möglichst einhalten sollte. Dazwischen kann ich allerdings (passend zur Musik) improvisieren (in Sachen Tricks und Präzision).
Ich will diesen Thread nicht in Richtung Tricksparty kapern.
Nur noch schell ein Argument für die wenigen notwendigen Regeln der Tricksparty nennen. Den Briten sind diese Regeln schon zu viel Einschränkung, weswegen dort Trick Shoot Outs und Trick Thangs geflogen werden. Entweder zu einer unbekannten Musik oder Mann gegen Mann.
Ich sehe dort zwar einen größereren Fun-Faktor, finde aber die faire, sichere und begründete Bewertung aller Freestyle-Wettbewerbe überaus kompliziert, sollen sie zu mehr als dem Spaß dienen. Eine Rangliste finde ich übertrieben.
Denn wer kann schon begründet sagen, warum ihm das eine odere andere gezeigte besser gefiel? Die Meinungen werden sehr vielfältig sein. Ein Judge wird vom YoFade begeistert, ein anderer von einer Kombination inklusive Landung. Demnach kann man solche Wettbewerbe IMHO nicht trainieren, ernsthaft betreiben, erlernen oder sicher bewerten. Es würde immer zu Diskussionen führen.
Als Fun auf einem DF, logo, bin dafür!
Gruß,
Malte
Freestyle und reglen passt nicht, geht nicht, schließt sich aus...
Frestyle ist für mich das improvisierte freie Fliegen. Tricks dürfen auch mal "unsauber" sein, solange es eine ins sich flüssig und harmonische ist. Wobei das wieder im Auge des Betrachters liegt.
Eben ein freier Stil, der an kein Vorgaben und Regeln geknüpft ist.
Übrigens ist dieser Drachentänzer aus dem lustigen Video ein echter "Freestyler"
Keine Bange, ich wollte nicht sagen, das Trickspartys nicht auch Freestyle beinhalten können. Ich finde diese Wettbewerbsform sogar sehr interessant (ich bin wahrscheinlich der erste, der sich anmeldet, wenn sowas mal in meiner Gegend stattfindet, auch wenn ich danach klanglos untergehen werde 
)
Bezüglich Freestyle-Wettbewerbe:
Die sollten wirklich in erster Linie dem Fun gelten, jedoch ist auch interessant, wie Ranglisten zustande kommen. Ich hab jetzt schon einige Runden bei Virtual Freestyle mitgemacht (1-minütiges Flugprogramm, jeder Pilot bewertet alle anderen Piloten). Mir ist aufgefallen, wenn ich am Ende jeweils die Rangliste und Gesamtpunkte der einzelnen Piloten mit meiner Bewertung vergleiche, die ich abgegeben habe, so stimmt das fast immer 1:1 überein. Irgendwie scheinen alle Piloten (in diesem Fall halt auch Judges) stillschweigend ein funktionierendes Bewertungssystem angenommen zu haben... Und auch nach Veröffentlichung der Rangliste ist in diesen Fällen nie irgendwelche Diskussionen los gegangen, die Bewertung von einzelnen Piloten seien so nicht gerechtfertigt.
Gruss
koebi-lee