Anfänger sucht Lenkdrachen

    Hallo an alle,


    ich bin heute nachmittag eher durch Zufall über dieses Forum gestolpert (als das es das erste dieser Art war, welches ich fand) un dhabe mich schon rudimentär informiert. Dabei bin ich auch über diverse Flugvideos gestolpert und muss sagen - wow! Gleich darauf wurde ich "wieder" vom Drachenflieger gepackt. Zu den oben aufgeführten Fragen:



    - Wie würdest Du Deine Lenkdrachen-Fähigkeiten selbst einschätzen (Anfänger, Fortgeschrittener oder Experte) ?
    Anfänger, seit ca. 8 Jahren 4-5 mal im Jahr für ein paar Stunden mit einem Aldi Drachen aufm Feld. Wobei mich da immer gestört hat, dass er so unpräzise geflogen ist


    - Wie würdest Du Dein bevorzugstes Fluggebiet bezeichen - eher "Binnenland" oder "Küstennähe"?
    München, ultimatives Binnenland. Da ich des öfteren ungeduldig bin, ist wahrscheinlich ein Drachen welcher auch bei weniger Wind halbwegs gut fliegt, besser für mich. Küstennähe wird in näherer Zukunft kein Thema sein


    - Wieviel bist Du bereit für Deinen neuen Drachen auszugeben?
    soviel wie nötig ist. Wobei ich schon jetzt ahne, dass es - wenn mich das Fieber gepackt hat - schnell in den vierstelligen Bereich gehen kann (geht?)


    - Was für einen Flugstil möchstes Du mit Deinem neuen Drachen betreiben (Powerkiting, Trick, Präzision, Allround, Einzel oder Team)?
    Allround?!?! Ganz im Ernst - ich habe keine Ahnung. Dennoch glaube ich, dass mich Trick (vielleicht auch Präzision) am ehesten reizen würden - da gibt es auch in den nächten Jahren noch genügend zu verbessern. btw, schließen sich Trick und Präzision aus? Bedeutet ein großer Drache automatisch Powerkiting? (ich habe auf levelone Thors Hammer gesehen, bei dem steht auch Trick - wobei das zunächst nur interessehalber ist)


    - Soll es ein Drachen "von der Stange" sein, oder traust Du Dir auch einen Selbstbau zu ?
    Definitiv von der Stange


    Ein paar Gegenfragen:
    - ist es gleich besser, zwei Drachen für unterschiedliche Windverhältnisse zu kaufen?
    - Kann man Wenig-Wind-Flug-Fertigkeit nur durch mehr Fläche erreichen?
    - Ich habe auch Ultraleichtdrachen gesehen. SInd diese nicht arg zerbrechlich?
    Was mir wahrscheinlich am besten passt ist ein robuster Standartdrachen - alles bessere kommt dann schon mit der Begeisterung, oder? Er soll halt nicht gleich beim ersten Bodenkontakt in 1000 Teile zerspleißen.


    Schon im Voraus danke für eure Tipps,


    Thomas


    EDIT: ich habe mittlerweile schon ein paar Leute gesehen, die von Zweileinern zu Vierleinern gewechselt haben. Worin genau bstehen die Unterschiede/zusätzlichen Reize?
    - Editiert von Nierth am 05.03.2007, 23:37 -

    Hallo Thomas,


    Danke, für Deine Infos und die verständige ;) Anfrage! :D
    [hr]

    Zitat

    Anfänger, seit ca. 8 Jahren 4-5 mal im Jahr für ein paar Stunden mit einem Aldi Drachen aufm Feld.

    Du kennst vom Lenken also nur den Aldi-Delta aus dem Binnenland (oder ähnliches) und bist sowas an 30 Terminen geflogen? Du hast ein ganz erstaunliches Durchhaltevermögen! :O

    Zitat

    Wieviel bist Du bereit für Deinen neuen Drachen auszugeben?
    soviel wie nötig ist. Wobei ich schon jetzt ahne, dass es - wenn mich das Fieber gepackt hat...


    Du hast bisher noch nicht so richtig Erfahrungen mit einem Sportlenkdrachen gesammelt (kleine schwere Deltas sind was anderes) und bist Dir grundsätzlich noch nicht sicher, ob Du Dich überhaupt infizierst, möchtest aber gerne sowas mal erleben?
    Wenn Du Dir noch nicht so sicher ist, ob Du Dich mitreißen lassen kannst, stellt sich die schwierige Frage, ob Du Dir was ganz Billiges zum Testen kaufen solltest, um es im Erfolgsfall schnell auszumustern, oder doch gleich was Gutes, um die Erfolgschancen zu steigern? :( Tjaaaa.... Echt schwieriges Problem, weil die häufigste Lösung einen echten Kompromiss darstellt, der auch gleichzeitig jeden Aspekt nur suboptimal berücksichtigt: Was halbwegs Brauchbares zu einem noch erträglichen Preisrahmen...
    Am Ende gibst Du schon richtig Geld aus für einen Drachen, an dem Du doch schnell die Freude verlierst. :L
    Aber es gibt eine richtig gute Lösung: Kaufe einfach hier einen günstigen Gebrauchten und wenn der (vielleicht auch schon bald) nicht mehr passt, kannst Du ihn mit nur geringem Wertverlust wieder verhökern! ;)


    Zitat

    (Powerkiting, Trick, Präzision, Allround, Einzel oder Team)? [...] Ganz im Ernst - ich habe keine Ahnung. Dennoch glaube ich, dass mich Trick (vielleicht auch Präzision) am ehesten reizen würden - da gibt es auch in den nächten Jahren noch genügend zu verbessern.


    Also das mit dem Trickflug ist auf jeden Fall schon eine ergiebige Sache (rein zeitlich gesehen). Was die Drachenhaltbarkeit angeht (nicht vom Verschleis, sondern vom Gefallen/Herauswachsen her), würde ich gern mal einen richtig langen Aufsatz schreiben - Ich muss es nur einfach tun :-), nur bitte nicht heute! :( (genausowenig wie gestern, vorgestern, letzten Monat, letztes Jahr...)
    Wenn es stimmt, dass Du bisher eigentlich nur Drachen auf Supermarkt-Niveau geflogen bist, fällt es mir an dieser Stelle schon irgendwie schwer, Dir Dinge über Trick-Drachen zu vermitteln: Dazwischen liegen wirklich verdammt viele Welten.

    Zitat

    btw, schließen sich Trick und Präzision aus?

    Bis Du Dich mit den 100 besten Drachenpiloten Deutschlands messen willst, sicher nicht. Danach: Irgendwie schon, aber diese Frage spielt für Dich die nächsten Jahre eigentlich keine Rolle, sofern Du nicht fast jeden Tag üben magst/kannst. ;) Auf jeden Fall wirst Du, bis das wichtig wird, schon ein paar Segel schlicht verschlissen haben.
    Jeder nicht als superquirlig verrissene Trickdrachen ist für einen Anfänger einfach nur unglaublich präzise und schnarchlangsam. :sleep: Als ich anfing, waren mir die günstigen Trickdrachen schlicht zu langweilig (zogen garnicht, waren langsam, wollten garnicht richtig drehen), aber sie flogen schon bei (aus damaliger Sicht) wenig Wind und machten kontrollierbare Ecken (Präzision).


    Zitat

    Bedeutet ein großer Drache automatisch Powerkiting?

    Nein, keinesfalls, aber die Frage ist viel zu allgemein formuliert: Ein gemeinsames Merkmal größerer Drachen ist deren relative Langsamkite gegenüber sehr ähnlichen Segelschnitten geringerer Größe. Ein großes Segel zieht bei gleichem Wind zwar mehr, aber die Stäbe sind auch viel stärker belastet. Manchem Großdrachen bricht es die wertvollen Gräten, wenn die kleineren Varianten (desselben Segelschnitts) gerade erst anfangen Feedback an der Leine zu geben. Große Drachen haben aber andererseits meist stärkere Stäbe... So allgemein lässt sich die Frage nicht beantworten.
    Aber hinter der Frage luschert eine Erwartung hervor, die ich nur dementieren kann: Es gibt keinen Drachen, der gleichermaßen ein erträgliches Maß an Präzision, konkurrenzfähige Trickeignung und satten Zug mitbringt! Um den starken Wind zu überleben, den der Drachen braucht, um Zug aufzubauen, benötigt er sehr stabile (und schwere) Stäbe, welche zu vergleichsweise hoher Masse und Trägheit führen, welche wiederum die Präzision zunichte machen: Die hohe Masse bewirkt ein Nachdrehen.


    Zitat

    (ich habe auf levelone Thors Hammer gesehen, bei dem steht auch Trick - wobei das zunächst nur interessehalber ist)

    Den Thors Hammer kenne ich nicht persönlich und möchte/kann deshalb diese Aussage nicht Lügen strafen. Grundsätzlich ist mir noch nie ein Drachen vor die Augen gekommen, der irgendeine dieser doch so vielversprechend klingenden Allrounder-Eignungen gerecht geworden wäre. Für die Rechtfertigung entsprechender Aussagen werden irgendwie immer ganz andere Maßstäbe angesetzt. :-/ Unter den Powerdrachen ist der Thors Hammer sicher ein ziemlich trickfähiger Genosse und von sehr erfahrenen Piloten und gutem Willen ist er sogar Indoor steuerbar. Gewiss ist er ein sehr interessanter Drachen mit besonderen Fähigkeiten für besonders erlesene Geschmäcker eines gewissen interdisziplinären Zwischenmarktsegments. ;) Will heißen, das ist ein sehr spezieller, richtig cooler Drachen für ganz bestimmte, besinders coole Piloten. 8-)


    Du hast doch bisher gaaaanz andere Drachen geflogen oder? :( Mit steigender Größe (Länge der Leitkante und/oder Spannweite) steigen meistens auch die Anforderungen an den Piloten... Wenn Du Dich selbst als Anfänger einschätzt, Pfoten (erstmal) weg von den großen Drachen, egal in welchem Bereich. Die ganz großen Trickdrachen machen es Dir garnicht leicht und bei den Powerdrachen hast Du richtig Macht (über ggf. hohe Sachschäden oder gar die Gesundheit) an der Leine.


    Zu Deinen Fragen: Bevor ich dazu was schreibe, muss ich anmerken, dass Du Grundproblemstellungen aufgreifst, welche auch unter erfahrenen Piloten immer wieder äußerst kontrovers diskutiert werden. Kurze, tatsächliche Antworten wären so stark vereinfachend, dass sie am Ende einfach nur noch falsch wären. :L


    1) Ist es gleich besser, zwei Drachen für unterschiedliche Windverhältnisse zu kaufen?
    Mit zweien wirst Du sicher nicht auskommen! Also das Minimum sind vier, aber dafür musst Du schon ganz genau die richtigen nehmen. :L Meine ernstgemeinte Antwot ist: Nein! Kauf Dir in aller Ruhe einen nach dem anderen. Zwischen den Käufen startest Du eine Recherche in z.B. diesem Forum und machst Dich kritisch hinterfragend schlau über den Drachen und jene, die über ihn geschrieben haben.


    2) Kann man Wenig-Wind-Flug-Fertigkeit nur durch mehr Fläche erreichen?
    Nein, denn es gibt unzählige Gegenbeispiele! Viele Kleinstdrachen sind sehr indoortauglich: Mini-Master, Nano uvm. Das sind Minidrachen mit Spannweiten deutlich unter 100cm. Das sind Extreme, genau wie der Großdrachen, den Du vorher erwähnt hast. Solche Drachen sind etwas für erfahrene Piloten und Käufer, die ganz genau aus eigener Erfahrung wissen, was sie ausprobieren wollen. ;)
    Diese Erfahrungen kannst Du auf einschlägig bekannten Wiesen in Deiner Umgebung sammeln, indem Du mit den Piloten dort redest und ggf. nach Testflügen fragst. Mir ist kein Drachenpilot bisher in Natura begegnet, der auf interessierte Fragen zu seinem Hobby nicht außergewöhnlich wohlwollend, unterstützend und ausgesprochen hilfsbereit reagiert hätte! :O Will heißen: Wenn Du mal ganz besonders positive Erfahrung in Bezug auf glückliche Fügungen machen möchest, geh auf eine Drachenwiese und oute Dich gegenüber den Piloten als interessierter zu Infizierender! :-O Die Chancen stehen gut dafür, besondere zwischenmenschliche Erfahrungen zu machen, die selbst den überzeugtesten Pessimisten in einen Maniker verwandeln könnten. :-O
    Aber lass mich eines vorweg nehmen: Der Bereich zwischen 0 Km/h und 5 Km/h ist mindestens genau so groß, wie der zwischen 15Km/h und 30 Km/h! :O
    Was Du in diesem Bereich erwarten kannst, hängt davon ab, was Du bereit bist dafür zu tun, was physikalisch möglich ist und was Du fähig bist zu tun. Die Dich betreffendnen Parameter ändern sich für einen Infizierten am Anfang sehr kurzfristig... :L


    3) Ich habe auch Ultraleichtdrachen gesehen. Sind diese nicht arg zerbrechlich?
    Die ULs halten schon eine Menge aus, aber die Super-Ultra-Leichten :=( sind nicht nur fragil, ihre Ersatzteile sind auch noch richtig kostbar! Diese Grenze zwischen ihnen ist auf weit mehr verschiedenen Leveln beheimatet, als es namhafte Hersteller von Wettkampfdrachen gibt.
    Ein Tip: Das muss Dich zunächst nicht im Detail interessieren, denn der (leider modellspezifische) Windbereich der Standard-Variaten eines Drachens ist allermeistens mit Abstand der Größte. UL/SUL-Drachen für Leichtwind oder extrem verkleinerte/ventilierte Varianten für stärkeren Wind haben einen eingeschränkteren nutzbaren Bereich und sind häufig mit gewissen Eigenarten verbunden.


    Klar könnte ich Dir ein paar ganz konrete und durchaus kaufwerte Tips für verschiedene Windbereiche geben, aber Du hast mit Deinem Post eine gute Vorlage für viele Meinungen geliefert. Ich kann dem geneigten Anfänger nur raten:
    1) Trickdrachen für den unteren Windbereich (8-15Km/h).
    2) Powerdrachen für den oberen Windbereich (20-40 Km/h).
    3) Evtl. einen günstigen Nullwind-Drachen mit Draußeneignung (0-5Km/h).
    4) Evtl. einen schnellen Drachen für den oberen Windbereich (30-60Km/h), eine "Sturmtaube".


    Auf diesem Weg:
    - Kannst Du bei jedem Wind auf die Wiese und hast was Brauchbares an der Leine,
    - Kannst Du noch ohne besonders ausgesprägte Ansprüche auf echt günstige Klassiker für den entsprechenden Windbereich zurückgreifen,
    - Kannst Du in alle Bereiche der Zweileiner Null-Wind, Trick, Power und Speed mit günstigsten Modellen (Preis im Verhältnis zur gebotenen Leistung) unter idealen Voraussetzungen einsteigen.


    Viele liebe Grüße
    Michael

    Toll, das nenne eich eine Antwort. Wenn sich hier jeder soviel Mühe gäbe...
    Zu dem AldiDrachen: Wenn man so selten auf einer Wiese Drachen steigen lässt, gerät es jedesmal wieder zu einem riesen Vergnügen. (um genau zu sein, ich habe noch nen zweiten Drachen - einen Knoop Kites Speed Stunter mit 117 cm Spannweite - den konnte ich aber aufgrund der Windverhältnisse erst ein paar Mal starten). Im übrigen hat mich das Drachenfieber schon längst gepackt, das Problem war meistens der Wind.
    Zur Drachenauswahl: Meine größte Sorge gebührt nach wie vor dem Wind, was in Flensburg als laue Brise empfunden wird ist für viele Münchener bereits ein Orkan. Soll heißen: Ich brauche erstmal einen Trickdrachen für den unteren Windbereich (lt. Querspreize). Alles andere kommt danach. Wäre der Easy von LevelOne eine Option?
    Was gäbe es sonst noch?


    Thomas


    P.S. da ich noch keinen Windmesser besitze, habe ich immer noch keine genaue Ahnung von den Windgeschwindigkeiten... Ich habe mal auf Wikipedia nachgesehen und musste leider feststellen, dass hier in München eigentlich nie mehr als 3 bft sind...

    hmm.. also erstmal respekt zum post von querspreize (is OT aber musste raus)


    und zum easy kann ich sagen: is ein netter drachen, daber ich persönlich fand ihn sehr quirlich und schnell und daher nur bedingt für die anfänge geeignet.


    in sofern kann ich immernoch den gemini empfehlen oder wens doch etwas ruhiger sein soll, den jack in the box von level one, oder ganz aktuell: der shadow von hq...is ein leichtwindtrickser.
    die haben ein gutes einsteigerpotential und sind gebraucht auch schon mal günstiger zu schiessen...aber da können dir andere sicher noch mehr tips geben.

    Thomas:


    Ein guter Rat der immer wieder gegeben wird: Suche dir möglichst einen Drachen mit mindestens 220cm Spannweite. "Eigentlich" ist nicht die Spannweite sondern die Leitkantenlänge aussagend, aber wenn ich nun damit anfange...
    Wie Michael und sm666 schon meinten, kleine Drachen sind zu hibbelig. Für den Anfang unterstelle ich dir mal das du Feedback brauchst und gerade größeren Drachen kann man bei Tricks besser zuschauen und mitunter schon dadurch erkennen was man falsch gemacht hat, wenn denn ein Fehler im Ablauf vorliegt natürlich.


    Leider gibt es auch ein Problem mit Leichtwind und Tricks:


    Für bestimmte Tricks ist Schwungmasse erforderlich. Es bringt also nichts einen Drachen zu bauen der viel Segelfläche hat um Vortrieb zu entwickeln der dann im Verhältnis nichts wiegt. Fliegen tut er, tricksen wahrscheinlich sehr schwer oder garnicht. Meist sind deswegen Leichtwindversionen schwerer zu tricksen, komplett verallgemeinern möchte ich diese Aussage aber nicht denn es gibt Drachen die gerade auf diesen Bereich zielen.


    Soweit ich weiß gibt es Piloten in München und was wäre da besser als Kontakt aufzunehmen und vielleicht den einen oder anderen Drachen zur Probe an die Leine zu nehmen?


    @ Thomas


    Infos über die Windverhältnisse in München findest du hier.
    Die Einschätzung, dass du mit einem Leichtwind-Drachen (UL) gut bedient bist, würde ich aufgrund der Daten teilen. Bei uns im Münsterland sind etwas höhere druchschnittliche Windgeschwindigkeiten gemessen und meine ULs sind häufiger an der Luft als die Standards.


    Mein Tip wäre folgender:


    Suche dir eine Wiese, auf der andere Kiter fliegen und probiere deren Drachen aus.


    Mir ist der eigentliche Einstieg in den Trickflug mit dem Genesis UL und bedingt mit dem JTM UL gelungen. Der Genesis kann alle Tricks, wenn der Flieger sie beherrscht und bringt eine gehörige Portion Präzision mit. Es gibt auch Wettkampfpiloten, die sowohl Präzision als auch Ballet mit dem Genesis fliegen. Vom Genesis gibt es dann auch für den etwas kräftigeren Wind entsprechend noch nahezu identisch zu fliegende Standard und SUL und Vented Modelle.


    Außerdem: Wenn ich das richtig sehe, dann gibt es derzeit noch einen Genesis UL im Verkaufsboard.
    Damit kannst du eigentlich nichts falsch machen. Wenn dir der Drache nicht liegt, kannst du ihn hier wieder anbieten. Der Wertverlust dürfte sich in Grenzen halten.


    Meine Fehler zu Beginn:
    Ich wollte nicht zu viel Geld ausgeben. Deshalb habe ich mit zunächst einen Invento Yukon zugelegt. Kein schlechter Drachen, aber viel zu hippelig. Braucht außerdem zuviel Wind. Deshalb konnte ich nicht oft fliegen. Dann bin ich auf den Invento Phoenix gekommen. Auch nicht schlecht, kann aber auch nur mit relativ viel Wind geflgen werden. Aber durch die Größe deutlich besser zum erlernen von Tricks. Erst durch eine Trickflugschulung habe ich mal einen vernünftigen UL Drachen an die Leinen bekommen und habe dann auch gebraucht zugeschlagen. Fazit aus dieser Geschichte. Für das Geld, dass der Yukon und der Phoenix gekostet haben, hätte ich auch einen guten gebrauchten UL-Drachen bekommen. Die Wiederverkaufswerte sind nicht so, dass es sich imho lohnt die Drachen hier anzubieten. Das war eigentlich viel Lehrgeld. Naja, der Yukon wird ab und an von den Kindern genutzt und den Phoenix fliege ich bei ganz viel Wind.

    Der könnte was für Dich sein:
    - Thema gelöscht -


    War kurz davor mir den zu kaufen, werde mir aber einen größer Kite holen.

    Auch ein Hauch kann was bewegen.

    Hallo,


    wenn ich einen Drachen empfehlen soll, dann den Topas 2.2
    Haben den meiner Freundin am Sonntag bei Winden zwischen 0 und 2 BFT geflogen und waren von dem was da schon ging sehr begeistert. Dieser Drachen ist ein super Allrounder, kann eigentlich so bei jedem Wind geflogen werden. Er macht zwar sicher nicht absolut jeden Trick, dafür ist die Präzision und die Power die er entwickeln kann atemberaubend.


    Zum nur ab und an mal fliegen und neues austesten besitzen wir noch einen Jam Black Rainbow. Dieser ist weniger präzise, macht aber nem anfänger auch Spass, kann so gut wie jeden Trick, wenn ihn der Pilot kann und kostet fast nichts mehr, dann tut es nicht so weh wenn mal was kaputt geht :)


    Viele Grüße
    Marco

    Hallo,


    ich kann immer wieder nur den Sin von Kitehouse empfehlen. Geht ziemlich früh, Trickst alle Tricks (geiler Satzbau), und ist für die Verarbeitungsqualität eigentlich zu günstig.
    Er hat auch ein gesundes maß an präzision.
    Hat eine Super Fadelage, ihn bei ganz wenig Wind im Fade hochzuziehen ist ein Spaziergang. Liegt bretthart im Backspin, Cynique läßt sich gut damit lernen. usw.....


    Ums kurz zu fassen, er ist einfach nur ein geiler Drachen, auch für den ambitionierten und ehrgeizigen anfänger, der auch bei etwas mehr Wind nicht kaputtgeht.

    neben den schon genannten Drachen, schau dir auch nochmal den Merlin von Level One an.a) Der braucht wirklich nur ein Lüftchen um Spaß zu machen. b) reichlich trickfähig - aber nicht zu radikal um einen Anfänger zu überfordern. c) faires Preis/Leistungsverhältnis.
    Einem orientierungslosen Anfänger wie dir, würde ich sogar empfehlen deine ersten Drachen rein danach zu kaufen ob er dich optisch anspricht. Die genaueren Vorstellungen wachsen mit der Erfahrung. (Natürlich sollst du dir auch keinen Stuss kaufen - lieber hier vorher fragen ;-)).
    In der Kategorie Allrounder wird auch immer wieder der Ying-Yang genannt. Über die Suchfunktion wirst du dazu 'ne Menge finden.
    Grüße von der Ostseeküste

    Thomas
    Ich habe mal das Verkaufsboard nach einem Trickdrachen durchgestöbert... Meine Meinung zur momentanen Angebotslage:
    - Es gibt gerade es nicht sooo viele geeignete Anfängerdrachen hier. :(
    - Es gibt aber noch einige gigantisch günstige Superschnäppchen :O, sofern Du einen richtig guten Trickdrachen für verhältnismäßig sehr kleines Geld suchst. Allerdings brauchst Du noch Schnüre und Schlaufen dazu.


    1. - Thema gelöscht - für 120 Euro.
    Dieser Drachen hält die schwächeren Windverhältnisse im Binnenland gut aus und ist dabei nicht nur trickreich, sondern vollzieht diesselben auch nachvollziehbar langsam und präzise.


    2. - Thema gelöscht - für rund 110 Euro
    Der Drachen hat Löcher, er ist ventiliert und lässt sich durch böigen Seuchenwind kaum beeindrucken. Leider wird für Dich der Windbereich deutlich höher liegen, da Du seine Schwebeeigenschaften erst nutzen lernen musst. Durch die Ventilierungen zieht der Drachen kaum und gibt Dir nur ein schwaches Feedback an der Leine, was ich fürs Tricks-Lernen nicht so toll finde. Andererseits kommt jetzt erstmal das Frühjahr und für den dann stärkeren/böigeren Wind ist der Drachen ideal.


    3. - Thema gelöscht - für 90 Euro mit Ersatzquerspreize.
    Dieser Drachen ist nicht nur irgendein fähiger Trickdrachen, Tommax hat den Drachen auf den Trickspartys geflogen und gute Plätze erreicht. Er ist ein wirklich wertvoller Leichtwinddrachen (einer der beiden verbauten Querspreiz-Stäbe kostet normaler Weise gut 25 Euro), was sicher abschrecken kann/sollte. ;)


    [hr]


    Das Angebot im Verkaufsboard ändert sich aber ständig und keineswegs vorhersehbar - es kommen auch gerne mal 5 interessante Angebote an einem Tag dazu. :O
    Auf dem Neudrachenmarkt gibt es momentan auch so einige Schnäppchen: Ryll verhökert gerade HQ Emissarys und HQ Ghouls für 100 Euro pro Stück. Beide sind Standards mit nicht ausgeprägt niedrigem Windbereich. Gerade am Anfgang musst Du also schon richtig spürbaren Wind für die haben, dafür halten die auch viel aus.


    Ein guter Klassiker für den geneigten Trickanfänger im windschwachen Binnenland ist meiner Meinung nach der Merlin von Level One. Das ist ein richtiger UL-Drachen mit einer gewissen Präzision, welcher Dir die ersten Bauchtricks recht leicht macht, durch seinen halbwegs präzisen Flug lange interessant bleiben kann und außerden recht günstig ist.


    Dass noch keine Leinen dabei sind, sollte kein Problem sein. Für so ziemlich jeden Trickdrachen, der nicht übermäßig zieht, kannst Du die neongelbe Climax Profiline 55DaN/Kg in 30m Länge verwenden: Sie ist sehr leicht, dünn und haltbar. Sie ist auch für UL/SUL Drachen besser geeignet, als eine billige Dyneema Leine mit 30DaN/Kg. Kaufst Du Dir die gelbe, brauchst Du für leichtere Drachen erstmal keine leichtere Schnur. Aber stärker ziehenden Drachen ist sie bei viel Wind natürlich nicht gewachsen. 30m sind nicht besonders lang, für den Anfang und Schwachwind vermittelt Dir diese Länge aber etwas mehr Kontrolle über den Drachen. Auch Drachen, die ein Profi lieber an 40m fliegt, kannst Du mit 30m schon genießen. Es ist einfach ein gutes Mittelmaß.


    Nach heutiger Angebotslage halte ich den Genesis UL für die beste Investition: Sehr viel Leistung, die Du schon nutzen kannst für nur etwas mehr Geld, als die ganz billigen Angebote. Der Drachen ist nicht zu fragil, seine Ersatzteile nicht sooo teuer, er ist außerdem recht populär, so dass Du hier leicht kompetente Flugtips bekommen kannst.


    Wenn ich meine Anfängererfahrung mal Revue passieren lasse, ist sein Windbereich ziemlich passend: Ich habe es gehasst, wenn ich keinen Druck mehr im Segel hatte und war lange Zeit außerstande, die Drachen in ihrem unteren Windbereich zu genießen. Die obigen Aussagen bezüglich des Windbereichs habe ich auf diesem Hintergrund (und Binnenland-Verhältnisse) geschrieben. Bei gleichmäßigem Seewind zeigen die Drachen ihre guten Flugeigenschaften bei viel geringeren gemessenen Windgeschwindigkeiten.


    Lass Dich durch die Preise nicht abschrecken: Geh auf eine Wiese zu verrückten Kitern and just feel the difference.


    Viele Grüße
    Michael

    Hi
    Also fangen wir mal an:
    Ich habe auch mit dem Aldi Drachen angefangen. Für den Anfang hat es mir gerreicht. Aber als mich der Drachenvirus wirklich gepackt hatt musste ein besserer Drachen her.
    Also habe ich mir darauf den Merlin von Level One geholt. Dieser ist rtf und kostet ca. 125 Euro. Sein Wind bereich liegt bei 1-4 Bft also gut fürs Binnenland geeignet. Er hat eine gute Präzision und ist auch Tricktauglich. Der Merlin ist außerdem mein Pairdrache geworden. Du kannst auf meiner HP ein paar bilder von ihm sehen.
    Am besten wäre es wenn du ihn vorher mal probefliegen kannst damit selber ein Bild von ihm hast.
    Wenn du noch mehr Infos von ihm haben willst dann geh mal hier drunter :http://www.levelonekites.com
    Gruß Thorsten