Steckies selber machen

    Wie - Thema gelöscht - erwähnt, will ich nächste Woche bei Aldi zuschlagen und Golfbälle kaufen. Die Frage die sich mir jetzt nur stellt ist: wo bekomme ich nicht rostendes Material für die Steckis her? Habt Ihr da Bezugsquellen oder eine Idee wo ich mal nachfragen könnte? Sollte 6mm dicker Edelstahl sein, oder sowas... Mit Metall kenne ich mich echt nicht aus... :-/

    Mach es ganz einfach:
    Kennst du Ikea? welche Frage..... Für das Regal ivar gibt es Stabilisierungskreuze. daraus bekommst du 8 Stäbe. Eine Seite anschrägen, auf die ander Seite ein Gewinde schneiden.
    In den Golfball ein 3,5mm Loch bohren und den Stab dort einschlagen. Bzw. den Stab einspannen und den Bolfball draufkloppen. Das hält ewig und ohne Kleber. Die Stäbe rosten übrigens kaum bis gar nict. Ich hatte noch keine mit Rost und ich benutze die Dinger seit Jahren. Das Material ist alerdings realtiv dünn und kann verbiegen, deswegen sind mein Steckies nicht länger als 20cm ( ca.22cm im Zuschnitt. 2 cm sind im Ball)

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......

    Nicht im OBi, aber bei Eisenkarl.....


    Nein, im Ernst:
    Du bekommst 6mmm gezogenen Edelstahl (1.4301) bei jedem Eisenwarenhändler. Allerdings ist zu beachten dass die Standardlängen 6m sind. Der ca. Preis liegt bei ca. 5,- Euro pro Kilo und der Meter wiegt ca. 250g. D.h. ca. 7,5 Euro für die 6m Stange. Unter 6m wird Dir niemand etwas verkaufen.

    Aber bei 30 Steckies lohnt sich die Sache dann ja schon und ist auf jedenfall auch stabiler wie die IKEA Stäbchen.
    Ich habe seit Jahren derartige Steckies von ca. 20cm bis 45cm Länge im Einsatz.


    Gruss
    Thomas

    Hallo Florian,


    ich habe hier bei mir eine Schrott- und Metallhandel/-verwertung bei dem man die gebräuchlichsten (Bunt-)Metalle als Stangen, Rohre, Profile, Bleche ... bekommt. Musst Du mal bei Dir in den gelben Seiten nachsehen. Ist in jedem Fall günstiger als der Baumarkt und man bekommt auch "Sondermasse" (z.B. 7mm) wenns mal sein muss. Kilopreis V2A war so um die 4Euro, d.h. bei 6mm rund 1Euro pro Meter (deren Waage ist auf Kleinstmengen nicht ausgelegt ;) ). Achja, bei dem bekommt man sie auch auf die gewünschte Länge abgelängt, also keine 6m am Stück.


    mfg
    Mike

    Mike

    ...noch billig und einfacher : ich hab von alten ausgedienten Gartenwindspielen (die von Aldi und Co.) einen realtiv stabilen Glasfaserstab genommen, entsprechend lang zugesägt. Golfball angebohrt und den Stab mit Sekundenkleber eingeklebt. Hebt seitdem bombenfest....


    Gruß
    Thomas

    @ all


    Endlich wird hier mal das Kernthema besprochen, nach welchem ich mich zu fragen nicht traute!
    Ich hab mir mit viel Liebe Steckies mit 6mm Alu gebastelt. Nach einer Saison und tausendmal gerade biegen sehen die Dinger aus wie ein Korkenzieher.
    Ich werd jetzt in den Eisenwarenhandel gehn und mir die Dinger aus Edelstahl basteln. Wenn die Stange 6 Meter lang ist verkauf ich halt den Rest an Typen, die genau so blöd sind wie ich! :L


    THX all
    Noma

    ich habe mir Steckies mit Nägeln vom Zimmermann gemacht, die sind 20 cm lang. Damit werden die Sparren aneinander genagelt, bekommt man denke ich im Baumarkt


    den Kopf von dem Nagel oben mit der Eisen Säge oder Flex abgeschnitten unterhalb des Kopfes ist der Nagel geriffelt und bietet einen guten Halt im Golfball
    zusammen gelebt habe ich das ganze mit 2 Komponenten Kleber, gibt es von Uhu,
    hält wie die Wutz.... und mit Rost habe ich auch keine Probleme, einmal in die Erde stecken ist wie Rostschutz ;)

    Hi,
    wenn ihr Stahl kauft, achtet darauf, dass es rostfreier Stahl ist, denn 1. sind nicht alle Edelstähle rostfrei und zweitens gibt es auch rostfreie Nicht-Edelstähle!


    Gut sind auf jeden Fall sog. Chrom-Nickel-Stähle (z.B. der oben schon erwählte X5CrNi18-10, Werkstoffnummer 1.4301 oder X2CrNi19-11, WNr. 1.4306, beides rostfreie, säurebeständige Edelstähle, leider auch nicht ganz billig).


    Der Stahlhändler eures Vertrauens hat aber sicher auch preiswerte rostfreie Nicht-Edelstähle. Also 'rostfrei' ist das worauf ihr achten solltet. ;)


    Gruss,
    Dietmar

    Hi ich habe vor 3 Jahren gleich 12m gekauft allerdings 10er Rundmaterial.
    Im Gegensatz zu den kleinen Golfbällen habe ich Kugellagerkugeln aus Kunststoff (60mm) genommen ( Polypropylen ) Die liegen besser in der Hand da doppelt so groß wie Golfbälle
    Loch reingebohrt. Stahl abgesägt. eine Seite auf der Drehbank angespitzt andere Seite abgedreht und M10er Geewinde geschnitten. Anschließnd auf der drehbank die Kugel draufgedreht.
    War zwar Arbeit, hält aber wie die Versicherung ein Leben lang.
    Da kann man ( oder Frau ) auch mal mit dem Hammer draufkloppen.
    Alternativ gefallen mir die Billiardkugeln ganz gut.
    Wichtig je dünner umso kürzer sonst krumm.
    Für den Sand habe ich welche die 60 cm lang sind.
    Da kann man dann auch schon mal was Strammeres dranhängen.


    Gruß von hier nach da

    Meine Variante ist optisch nicht ansprechend, aber äusserst funktional. ich bohre die Golfbälle komplett durch und steck einfach nen dicken Nagel rein, an dem ich den Kopf dran lasse. Sieht nicht so schön aus, aber man kann bedenkenlos draufhämmern ohne daß was passiert und geht einfach und schnell zu produzieren.


    Einen kleinen Hinweis zum Schluß, den ich bisher noch nicht gelesen habe.
    Wenn Du Golfbälle bohrst, sei auf ein paar Überraschungen gefasst. Habe bei ebay mal ne kiste gemischter Golfbälle erstanden und umgebaut.
    Beim bohren habe ich dann festgestellt daß:
    -Golfbälle unterschiedlich stinken können
    -überraschende Mengen irgendwelcher Flüssigkeiten durch die Gegend spritzen können (muß aber nicht)
    -es auch Bälle (oder Flüssigkeiten?) gibt, die beim bohren anfangen können zu brennen


    Aber bitte nicht abschrecken lassen, in der Summe war es eigentlich ein ganz lustiger Nachmittag :-O


    Gruß Tom

    Zur Lösung von Problemen hat jede beteiligte Person mindestens einen Plan, der nicht funktioniert.

    Ich habe seinerzeit auch etliche Steckies gefertigt, die Golfbälle habe ich am günstigsten bei einem uns allen bekannten Auktionshaus erworben ( ca 16 Cent das Stück ) und dann VA Stahl in 6mm beim Metallwarengroßhandel erstanden. Da lag der Meter bei 1,5€ ca.
    War allso sehr günstig.
    Das Problem bei Va ist, man sollte das gewinde drauf Drehen, weil herkömmliche gewindeschneider sehr schnell den Geist aufgeben.

    Gewindeschneiden wird wirklich nicht so einfach sein.
    1. Lässt sich VA schon so schwer genug mit dem Windeisen bearbeiten.
    2. Wenn es sich um gezogenen VA- Rundstahl handelt... der mit der schönen glatten oberfläche, ist er durch seine Bearbeitung noch besonders hart...
    Da wir das Schneideisen nicht lange mitmachen....


    Ich bohre immer ein möglichst tiefes Sackloch in den Golfball und in den VA-Stab feile ich mit der Dreikantfeile ein paar Kerben, damit der kleber besser hält. Zusätzlich wird noch eine kleine Fläche angefeilt... ein wenig länger als das Loch tief, dass sich der überschüssige Kleber herausdrücken kann.
    Als Kleber nehme ich Epoxyd in einer Doppelspritze, sowas in der Art, ist sehr praktisch in der Anwendung. Das hält bombenfest und den Kleber kann man auch so gut zum Drachenbauen benutzen, zum Beispiel zum Muffen einkleben. Klebestellen vorweg immer mit Waschbenzin reinigen.


    Bis jetzt habe ich immer 8er VA-Rundstahl genommen, was am Strand mit weichen Sand sehr gut ist, wenn der Untergrund schon mal sehr hart ist, wird es schwer mit dem Eindrücken, obwohl er angespitzt ist. Daher werde ich mir auch noch paar in 6mm bauen.


    Gewichtsfanatiker könnten auch mal nach Zeltnägeln aus dem Treckingbereich schauen, die gibt es von harten Aluminium bis zum Titan.. dann wird die Drachentasche nicht so schwer ;)
    KLICK oder KLICK!


    Gruß, Maik

    Ich bleib bei meinen dünnen Steckies. zum Leinen abwickeln reicht das. ;)

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......

    Hi,
    es gibt Golfbälle mit Flüssigkeitskern und Hartgummikern. Da der Flüssigkeitskern auch unterschiedlich gross sein kann und beim Bohren in Kunststoff aufgrund des meist extrem schlechten Wärmeabflusses sehr hohe Temperaturen enstehen können, kann es sein, dass kleine Flüssigkeitskerne verdampfen bevor sie austreten. Das kann dann diverse Effekte nach sich ziehen. ;)


    @Maik,
    'VA' ist übrigens keine Stahlbezeichnung. Es gibt auch keinen 'VA-Stahl'. Mit 'VA' meinst du wahrscheinlich 'V2A', das für eine Produktreihe aus dem Jahre 1912 von Krupp steht und "Versuchsschmelze 2 Austenit" bedeutet. ;)
    Das Zeug war damals völlig neuartig und ist schnell zu einem legendären Namen geworden, der dann mehr oder weniger in den allgemeinen Sprachgebrauch als Synonym für rostfreien Edelstahl übergegangen ist.


    Gruss,
    Dietmar


    - Editiert von Dehkah am 16.02.2007, 18:21 -

    Zitat

    Ich bohre immer ein möglichst tiefes Sackloch in den Golfball und in den VA-Stab feile ich mit der Dreikantfeile ein paar Kerben, damit der kleber besser hält. Zusätzlich wird noch eine kleine Fläche angefeilt... ein wenig länger als das Loch tief, dass sich der überschüssige Kleber herausdrücken kann.


    Geht einfacher:


    - den Stab (ich nehm auch 6mm) schräg 3-4 mal ankörnen und zwar in Richtung Golfball
    - Golfball mit 5 (!) mm anbohren, ca. 25 mm tief, Stab einspannen und dann mit Schmackes den Golfball drauf.


    1 mm Überdeckung plus Körnung hält ohne Kleben bombenfest, zumindest ist mir noch keiner auseinandergefallen.