Ein hoch auf den Panik-Haken

  • Hallo zusammen,
    also ich war gestern schön Kiten bei uns aufm Acker. Der Boden schön hart, weil gefroren und angenehme 4 bft. Wären da nicht diese fiesen Böen gewesen.
    Ich also den Kite vor mir schön in der Powerzone, auf einmal reißt mich ne kräftige Böe von den Füßen. Irgendwie war die stärker als die Vorherigen und auch sehr lange anhalten. Hab mein Kite zusammen mit nem Panik-Haken an meinem Trapez befestigt. Ich konnte gar nicht so schnell reagieren wie ich geschliffen wurde. Hatte auf jeden Fall keine Handels in den Händen und wurd so ca. 50-100 m (keine Ahnung wie viel es war. kam mir auf jeden Fall ziemlich lange vor und nachgemessen hab ich auch nicht.) aufm Bauch übern Acker geschliffen. Der Kite hat nur noch gezogen und wollte gar nicht mehr aufhören zu loopen.
    Zum Glück, denk ich mir im Nachhinein, hab ich mir so ein Panik-Haken gekauft. Den also gezogen und weg war der Kite. Aber egal, lässt sich ja hinterher laufen.
    Das Ergebnis: Schulter, Ellbogen und Rücken sind blau und tun weh. Aber das war für mich bis jetzt die erste Situation in der sich der Panik-Haken bewährt hat.
    Wie siehts bei euch aus? Fliegt ihr auch mit Haken oder denkt ihr son Scheiß brauch ich nicht? Oder ward ihr schonmal in ahnlichen Situationen?


    Grüße vom Niederrhein
    David

  • Rücken blau? Helm an? Ein Rückenprotektor hätte dir helfen können ;) Panik-Haken benutze ich nicht. Aber Handles loslassen macht man ja auch nicht, ausserdem kommt man doch wieder dran an die Handles :-O
    Ich kann deine Situation gut nachvollziehen ist nem Kumel mal mit ner 12er Tube passiert (am Strand aber), die lenkte falschrum :-o . Ich denke auch sowas wird jedem mal passiert sein, seinen Kite nicht mehr unter Konrolle zu haben. Das kommt nie gut.
    Gute Besserung
    ---gnom---

  • Hallo David


    Das deckt sich mit meine Beobachtungen immer wider sehe ich solche Unfälle die nicht sein müssten ein starten mit Griffen und eingehängtem Trapez ist gefährlich und sollte unterlassen werden. Oft wird auf solche Bemerkungen nur gelacht und gleich wider so gestartet. Anscheinend muss das jeder selber lernen einige sogar mehrere mahle biss sie es begriffen haben. Panik-Haken ist absolutes muss wen du mit Trapez unterwegs bist. Wie weit wärst du sonst hilflos geschleift worden? Vielleicht bis du ans nächste Haus, Baum oder Auto geklatscht wärst.


    Die aussage ich habe ja nur einen haken oder eine offene rolle kann mich ja jeder zeit lösen in der Praxis wird das wohl selten klappen weil du geschleift wirrst da muss einer dann verflixt Hart sein um trotz schmerzen sich bei rasanter fahrt über die wiese auf dem bauch und rücken die griffe die es Dir vielleicht aus der Hand gehauen hat zurück zu ziehen trotz Schläge auf Hände Arme Bauch Kopf Schulter usw. die griffe so weit nach unten zu bekommen um über die Rolle Haken zu kriegen dabei noch zu beobachte wo es dich hinschleift wie du dich winden und drehen musst das du nicht kaoo gehst. Ich denke das ist dann schon Filmreif.


    Leider ist so ein Notauslöser nicht einfach aus zu lösen weil der bauch oft dazwischen ist und oft wurde vorher auch nie Gedanken darüber gemacht wie der ausgelöst werden kann geschweige denn es einmal zu üben.


    Mit Trapez fliegen hat meiner Meinung nach 4 ganz entscheidende nachteile
    1. Du bist mit dem schirm verbunden ein schnelles loslassen ist nicht mehr möglich.
    2. Die lenk Bewegungen sind etwas eingeschränkt.
    3. Die Griffe sind mit einer Schnur verbunden das zusammen fallen des Schirms geht nicht mehr so schnell und gut nach dem loslassen (trennen)
    4. Eine übermüdug des Piloten wird später wahr genommen.



    Gnom

    Zitat

    Aber Handles loslassen macht man ja auch nicht, ausserdem kommt man doch wieder dran an die Handles


    Doch das ist die beste Methode bei solch starken Böhen passiert am wenigsten wen du kein Trapez hast.
    Mir ist es schon ein Paar mahl passiert das mir eine Böhe so stark in die matte gefahren ist das mir die griffe buchstäblich aus der hand gerissen wurden.


    Dich möchte ich einmal sehen wen du mit der nasse im Dreck über die Wiese gezehrt wirrst der schirm der sich rotierend dreht. Wie du da die griffe wider schnappen willst und eine vielleicht 10x verdrehte Schur wider lenken willst das geht schlicht Wegs nicht da ist der griff zum Panikhaken das einzig richtige!







    - Editiert von Leo am 29.01.2007, 09:57 -

    NEU http://leosdrachen.bplaced.net/index.html
    Bin Legastheniker bezeichne mich als Recht- schreibblinder. Wie Einstein und viele andere Persönlichkeiten es auch waren und sind. Seit ich ein Matte geflogen bin, hat mich der Virus gepackt. Ich hatte ein unverschuldeten Auto Unfall mit Schleudertrauma folgen und merke das das Drachenfliegen gut tut bei den Rücken- Nacken und andern schmerzen. Gruss Leo

  • Ich hab einen Panikhaken am Trapez.


    Allerdings benutze ich das Trapez derzeit nicht mehr, weil


    - das Bewegen des Kites sehr eingeschränkt wird


    und


    - ich meine Matten sehr gerne mag, aber einer dauerhaften Bindung eher ängstlich gegenüberstehe :-O .

  • Hallo nochmal,


    Zitat

    Mit was für einer Matte warst du unterwegs???


    Ich war mit meiner Beamer 3.6 unterwegs. Eigentlich ganz leicht zu fliegen und auch nicht unberechenbar, da nur 4 bft. angekündigt waren, aber so eine böe hab ich noch nicht erlebt. das da mal der wind kurz in den kite fährt und einen nach vorne zieht, passiert ja schonmal. Aber was ich erlebt habe war sehr viel kräftiger.



    Zitat

    ein starten mit Griffen und eingehängtem Trapez ist gefährlich und sollte unterlassen werden.


    zu meiner verteidigung ;) : es ist nicht beim starten passiert. ich bin schön gemütlich geflogen. saß in meinem trapez wie auf der couch als es passierte. das schlimme daran war halt, dass man einfach nicht damit rechnet, dass so plötzlich so ein kräftiger, langanhaltender wind aufkommt. die ganze zeit bließ der wind eigentlich schön konstant. ist halt ne naturgewalt und deswegen auch unberechenbar.


    Zitat

    Ein Rückenprotektor hätte dir helfen können


    naja,3 voltaren tuben später gehts mir wieder gut :-O und das mit dem rückenprotector ist eine verdammt gute idee. ich hab bis jetzt immer geglaubt, da ich nicht so heftig rumjumpe, brauch ich sowas nicht. :R: falsch gedacht!!! werd mir in naher zukunft mal so ein teil zulegen.


    grüße vom niederrhein
    David

  • [quote]Original von Leo


    Mit Trapez fliegen hat meiner Meinung nach 4 ganz entscheidende nachteile
    1. Du bist mit dem schirm verbunden ein schnelles loslassen ist nicht mehr möglich.
    2. Die lenk Bewegungen sind etwas eingeschränkt.
    3. Die Griffe sind mit einer Schnur verbunden das zusammen fallen des Schirms geht nicht mehr so schnell und gut nach dem loslassen (trennen)
    4. Eine übermüdug des Piloten wird später wahr genommen.
    [quote]


    zu 1. Mit Notgriff in beide Bremsleinen flattert der Kite nur noch und hat kaum Zugkraft.
    ...ach ja Handschuhe sollte man dabei anhaben, doch die trägt man beim Kiten eigentlich
    immer oder???
    zu 2. ??? ...ok, das wilde Rudern mit den Armen geht dann nicht mehr so leicht von der
    Hand. Doch dies ist eh ein Zeichen, dass der richtige Umgang mit dem Kite noch weiter
    geübt werden sollte. Durch richtigen Einsatz der Bremse zur Unterstützung der Lenkung
    ist man auch mit einem Trapez nicht weiter eingeschränkt.
    zu 3. Nun aber ??? Was meinst Du damit?
    zu 4. Ein Trapez entlastet die Arme da die Zugkraft über das Trapez auf den Körper
    verteilt wird. Dies hat aber nichts mit der Wahrnehmung einer Übermüdung zu tun.
    Die Muskelkraft der Arme hält länger an, da diese nicht so extrem beansprucht wird
    wie ohne Trapez.


    Wenn man sich für einen Panikhaken entscheidet sollte man einen vernüftigen Wichard Pro
    kaufen. Hier reicht einfach ein Zug vom Körper weg um den Haken auszulösen. Dies geht
    wesentlich leichter als bei den allgemein üblichen Panikhaken. Hier muss im Winkel von 90
    Grad zur Zugrichtung des Kites der Haken ausgelöst werden, ansonsten verkantet der
    Sicherungsbolzen. Ist das Teil außerdem noch versandet weiß man warum das Teil
    Panikhaken heißt... weil man dann in Panik kommt ;)


    Auch sollte es einem die eigene Sicherheit wert sein, den Haken ggf. bei starker Beanspruchung jährlich zu wechseln.

  • Nachteil eines Panikhakens:
    1.Man kann sich garnicht aushängen! Ist immer mit dem Schirm verbunden bis man auslöst, und dann fliegt er weg.
    2.Man verschenkt Weg zum Lenken.
    Aber jeder so wie er meint und was ihm am sichersten und angenehmsten erscheint.
    ---gnom---

  • Zitat

    Original von Gnom
    Nachteil eines Panikhakens:
    1.Man kann sich garnicht aushängen! Ist immer mit dem Schirm verbunden bis man auslöst, und dann fliegt er weg.


    ... es sei en man hat einen KiteKiller!



    Zitat

    Original von Gnom
    2.Man verschenkt Weg zum Lenken.


    ... kann ich nicht nachvollziehen. Lenk doch mal mit der Bremse!


    Achim

    Achim auf
    Buster I 0.6, BUSTER I 2.0, BUSTER II 4.0, Libre Buggy


    Wer ein Hirn hat, der weiß es zu schützen!

  • Selbst mit einem Kitekiller ist es nicht möglich den Kite vom Trapez zu trennen und weiter zu fliegen, oder?
    Mit "Weg verschenken" meine ich das der Umlenkpunkt (normalerweise der Haken) weiter vom Körper weg ist und somit die Arme kürzer werden ;)
    ---gnom---

  • Ich nochmal: Da muss ich dem Physiker zustimmen. Mit der Bremse lenkt es sich sehr gut. Sehr zu empfehlen, wenn man mit Trapez fliegt. Außerdem kann man dann auch die Kurven sehr viel enger fliegen. Also ich seh in einem Trapez auch nur Vorteile beim fliegen. Und solange ich den Kite mittels Haken von mir trennen kann, ists auch okay. Und soweit fliegt der ja auch nicht weg. Meist flappt der ja nach wenigen metern in der Luft sofort zusammen.


    Aber ich stimm auch dem Gnom zu:

    Zitat

    Aber jeder so wie er meint und was ihm am sichersten und angenehmsten erscheint.


    Ein sehr kluger Satz!


    Ist ja nurmal schön zu hören, wie ihr so darüber denkt, bzw. wie eure Erfahrungen so sind.

  • Zitat

    Original von Gnom
    Mit "Weg verschenken" meine ich das der Umlenkpunkt (normalerweise der Haken) weiter vom Körper weg ist und somit die Arme kürzer werden ;)
    ---gnom---


    Dann bau doch den Haken weiter an den Körper ran. ;)


    War jetzt ernst gemeint. Ich kenne einige die haben den Haken vom Surftrapez weggemacht und durch ein einfaches Lochblech ersetzt, damit sie Näher an den Körper ran kommen.


    Gruß Bertl

  • Kann man machen, aber ich hab gerade ein neues Trapez gekauft. Bei dem ist der Haken eh schon sehr nah am Körper und sehr kurz. Außerdem benutze ich wiegesagt keinen Panikhaken, habe also kein Wegproblem ;)
    ---gnom---

    • Offizieller Beitrag

    richtig interessant wird es erst, wenn ein bischen sand im panikhaken das öffnen unmöglich macht.
    ich persönlich halte nicht viel davon fest mit dem kite verbunden zu sein und benutze daher einen offenen bügel am trapez.

  • set
    Ich benutze auch einen Panikhaken und hab so was mit offenem Bügel noch nie probiert. Meinst Du, das man da im Falle eines Falles, wenn man mit einer Kraft, größer als das Körpergewicht, nach vorne oder oben gerissen wird gut rauskommt?
    Hast Du da schon Erfahrung oder mal einen Test gemacht?


    Grüße
    Michael

  • also ich kann aus meiner erfahrung nur sagen, dass es wohl ziemlich schwierig sein dürfte, den tampen aus dem haken zu ziehen, wenn der kite auf vollem zug ist. hab es aber wie gesagt noch nie gemacht.hab haltn panik haken. und zur versandung oder verdreckung des hakens kann ich nur sagen: wenn mein equipment verdreckt ist, dann mache ich es sauber. so kann man dem problem entgegenwirken.

  • [quote]Original von Gnom
    Nachteil eines Panikhakens:
    1.Man kann sich garnicht aushängen! Ist immer mit dem Schirm verbunden bis man auslöst, und dann fliegt er weg.
    [quote]



    Hi Gnom,


    dem kann ich nur bedingt zustimmen. Bei den einfachen Panikhaken der vielfach verwendet wird
    hast Du recht. Dadurch das zum Auslösen der Sicherungsbolzen seitlich, am besten 90 Grad,
    zur Zugrichtung gezogen werden muss, verkanntet sich dieser schnell. Gerade am Strand setzt
    sich der Bolzen gerne einmal mit Sand zu.


    Daher sollte einem die Sicherheit schon einiges Wert sein und einen teureren Wichard Pro
    Haken verwendet werden. Dieser ist leicht auszulösen. Meine Freundin hat ihn als Anfängerin
    gleich eingesetzt. Sie hatte sich in brenzlichen Situationen mehrmals problemlos vom Kite
    trennen können. Bei einem "normalen" Panikhaken wären manche Situationen bestimmt nicht
    so glimpflich verlaufen! Der einzige Nachteil ist, dass das Bügelgelenk genau in der Mitte sitzt
    in der die größte Zuglast herrscht. Sprich der Trapezbügel scheuert genau am Gelenk und
    staucht bei extremer Belastung das Material... das Gelenk wird schwergängiger. Dem kann man
    aber ganz einfach entgegenwirken, indem ggf. mit einer Feile leichte Stauchungen weggefeilt
    werden. Ansonsten wird der Haken ausgetauscht.


    Der Haken wird bei uns, starke Beanspruchung beim Buggyfahren (Open-Rennen und Freizeit),
    jährlich ausgetauscht. Auch wenn der Haken deutlich teurer ist, wissen wir so, dass er einfach und
    sicher seine Aufgabe erfüllt.

    • Offizieller Beitrag

    @ windmichel


    bis jetzt konnte ich mich immer noch von meinem kite trennen. ich muß allerdings zugeben, das ich noch nicht so oft in diese situation gekommen bin. wenn du nach oben gerissen wirst löst du auch deinen panikhaken nicht aus. du mußt ja dann deine matte loslassen und wirst dabei sicherlich jede kontrolle uber selbe verlieren. von der kraft her ist es eigentlich kein problem wenn man in der lage ist uach mal ein paar klimmzüge zu machen.


    @ daweed


    Zitat

    also ich kann aus meiner erfahrung nur sagen, dass es wohl ziemlich schwierig sein dürfte, den tampen aus dem haken zu ziehen, wenn der kite auf vollem zug ist. hab es aber wie gesagt noch nie gemacht.


    also keine erfahrung ;) . wie gesagt wenn du ein paar klimmzüge zustande bringst, dann schaffst du es auch dich aus dem haken zu lösen. was nützt es wenn dein panikhaken schön sauber ist und du durch den sand gezogen wirst.



    aber wie gesagt jeder wie er will. ich für meinen teil halte den panikhaken für zu gefährlich. schon aus dem grund, das ich beim auslösen eine hand von den handels nehmen muß.

  • Zitat

    ich für meinen teil halte den panikhaken für zu gefährlich. schon aus dem grund, das ich beim auslösen eine hand von den handels nehmen muß


    :H: dito
    ---gnom---

  • Ich sage ja jeder muss die Erfahrung zuerst machen jeder meint er wisse es besser!


    Mit der bremse lenken ok aber wie nimmst du genügend druck aus dem kitte bei einer kräftigen Böhe wenn du zuwenig weg hast und dann hängt du noch am haken.


    Panikhaken hin oder her du brauchst ein gewisse zeit um in aus zu lösen ob er nun super gut oder einfach zu lösen ist. In dieser zeit wirrst du meistens schon über die wiese gezogen so einfach ist dann das auslösen des Panikhaken in dieser Situation nicht.


    Obwohl du vielleicht 20 Klimmzüge Hinkriegt ist es trotzdem etwas anderes wen dein Körper unsanft über den Boden geschleift wird. Dann doch lieber noch den aus lösbaren Panikhaken.


    Mein Typ Besser ohne Trapez auf der Wiese fliegen.

    NEU http://leosdrachen.bplaced.net/index.html
    Bin Legastheniker bezeichne mich als Recht- schreibblinder. Wie Einstein und viele andere Persönlichkeiten es auch waren und sind. Seit ich ein Matte geflogen bin, hat mich der Virus gepackt. Ich hatte ein unverschuldeten Auto Unfall mit Schleudertrauma folgen und merke das das Drachenfliegen gut tut bei den Rücken- Nacken und andern schmerzen. Gruss Leo