Bist Du zu weit am Windfensterrand und kannst dann natürlich von dort aus schlecht wieder den Kite in Strömung bringen? Und zu wenig Wind?
    Oder haben sie Dir `ne Haka angedreht? :=(
    Wenn Du bei ganz wenig Windi im Binnenland fährst kann es schonmal sein, daß das Teil in einem 0-Wind-loch hängen bleibt, habe ich auch manchmal mit der 10er Yak, da geht dann nix mehr.

    Zitat


    Wie kommt's zu dem Backstall? Überfliegen?


    Der Backstall tritt beim Überfliegen und am Windfensterrand auf. Wenn der Kite im Zenit steht läßt sich das Überfliegen durch den Einsatz der Bremse verhindern, muß aber mit sehr viel Gefühl passieren. Bei zu sterkem Bremseinsatz geht die Century in Bachstall und ich bekomme sie auch durch langmachen der Bremsleinen und Rückwärtslaufen nicht mehr in Strömung. Wenn ich zu weit an den Windfenster fliege und da die Strömung verliere geht die Century auch in den Bachstall, das machen meine anderen Kites auch, nur wenn ich bei denen den Handles anziehe mit Einsatz der Bremse kommen die Kites rum und lassen sich gut abfangen bzw. kommen wieder in Strömung.

    Zitat


    Welche anderen Hochleister kennst du in der Größe?


    Keinen, das ist mein erster Handlekite in der Liga, habe da keinen Vergleich. Darum bin ich auch etwas unsicher ob`s an mir liegt oder ob das typisches Hochleisterverhalten ist. Was mir noch aufgefallen ist das die Century beim Start die ersten 2-3 Meter sehr unwillig steigt, ab einen Winkel von geschätzten 40 bis 50 Grad steigt sie sehr gut.

    Ich konnt jetzt noch nicht sooo viel Erfahrung mit der Cent sammeln, wie ich gerne hätte, aber einige Sachen kommen mir bekannt vor. Z.B. Das "runterfallen" aus'm Zenit und das Bocken beim Start.
    Gegen beides halfen bei mir längere Bremsen. Wenn der Kite im Zenit trotzdem noch stallt, kann ich Ihn jetzt zumeist wieder abfangen.


    Außerdem hab ich jetzt insgesamt kürzere Leinen dran, 18m statt anfangs 23m. Damit lässt sich der Kite beim Start auch besser "hochpumpen", wenns wirklich wenig Wind hat. Mit 23m kam vom Pumpimpuls fast nix mehr vorne an der Matte an.

    Peter Lynn Core 1.8 | Wolkenstürmer Striker 3.0 | Flexifoil Blade IV 6.5 | HQ Apex III 7.5 | HQ Montana V 12.5
    Whatever brand you fly as a traction kiter, your quiver is not complete unless you own at least one Blade!

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    Original von set
    vielleicht hast du bremsleinen etwas zu straff eingestellt? vielleicht war einfach nur zu wenig wind? wenn der kite gar nicht mehr anströmen will hört sich das für mich nach zu wenig wind an.


    Ich habe die Bremsleinen in alle Richtungen verstellt, ganz lang, lang, etwas kürzer, kurz und ganz kurz. Teilweise hatte ich die Bremsleinen schon so lang das diese garkeine Wirkung mehr hatten. Ich war gestern Abend mochmal kurz auf der Wiese und habe meine Neue gebrauchte Samurai1 in 4qm getestet, Wind lang bei ca. 6 bis 7 Knoten. Die Samurai1 zeigte ein tadelloses Verhalten, klar kannste bei dem Wind keine Wunder erwarten, aber sie ließ sich gut fliegen, mit der Century in 8qm GS-Tuch hatte richtig Arbeit die oben zuhalten.

    8er bei 4 bft sollte eigentlich von selbst gehen. Welche Leinenlänge hast du denn? Ist das dein erster (großer) Hochleister? Das ist etwas ganz anderes als Intermediates. Da hilft dann nur üben...

    Zitat

    Original von C.H.
    8er bei 4 bft sollte eigentlich von selbst gehen. Welche Leinenlänge hast du denn? Ist das dein erster (großer) Hochleister? Das ist etwas ganz anderes als Intermediates. Da hilft dann nur üben...


    Ja, ist mein erster Hochleister deshalb habe ich eben keinen Vergleich. Ich bin etwas unsicher ob das Flugverhalten der Century typisch für einen Hochleister ist oder es am Piloten liegt. Durch das fliegen von Einster- oder Intermidatekites habe ich mir angewöhnt den Kite immer über die Bremse zu steuern, das Steuern über die Hauptleinen habe ich immer vernachlässigt weil die Kites dann einen größeren Wenderadius hatten.
    Die Century verträgt das Steuern über die Bremse garnicht, sie quittiert diese Art der Steurung mit einem Strömungsabriss, also steuere ich die Century mehr über die Hauptleinen.
    Kann es denn sein das die Waage der Century etwas flach eingestellt ist, und sich so das manchmal merkwürdige Verhalten zu erklären ist?

    Zitat

    Original von C.H.
    8er bei 4 bft sollte eigentlich von selbst gehen. Welche Leinenlänge hast du denn? Ist das dein erster (großer) Hochleister? Das ist etwas ganz anderes als Intermediates. Da hilft dann nur üben...


    Vergessen, ich habe die Century an 20m Leinen.

    Ich kenn die Century 2 nicht, aber eigentlich ist das mit den Bremsen OK, wenn sie nicht zu kurz sind und FEIN dosiert werden. Mein erster 8 qm Hochleister war auch eine krasse Umstellung, ein ganz anderes handling als kleine Hochleister/Intermediates. ICh tippe auf: Weiterüben! ;)


    20 m sollten für den Anfang OK sein, dann hat man ausreichen Weg, um den Kite zu führen, später mal 18/17m probieren.

    Zitat

    Original von C.H.
    Ich kenn die Century 2 nicht, aber eigentlich ist das mit den Bremsen OK, wenn sie nicht zu kurz sind und FEIN dosiert werden. Mein erster 8 qm Hochleister war auch eine krasse Umstellung, ein ganz anderes handling als kleine Hochleister/Intermediates. ICh tippe auf: Weiterüben! ;)


    20 m sollten für den Anfang OK sein, dann hat man ausreichen Weg, um den Kite zu führen, später mal 18/17m probieren.


    Dann werde ich mir mal mehr Mühe geben :-O Ich glaube auch das es an der Umstellung liegt, bisher bin ich Einsteiger- und Intermediatehandlekites bzw. Depowerkites geflogen. Aber nu sollte auch mal ein Hochleister her.

    Zitat

    Original von set


    wenn dann ist der schirm eher zu steil eingestellt. ein flach getrimmter fliegt schneller und neigt daher weniger zum backstall. hat der kite eine verstellbare waage?


    Nein, die Waage ist nicht verstellbar. Die Neigung zum Überschießen im Zenit und das unwillige Steigen auf den ersten paar Meter liegt aber ehr an zu flach, oder denke ich da falsch?

    • Offizieller Beitrag

    das überschießen im zenit würde ich nicht überbewerten. böiger wind und vielleicht übungssache sind evt. der grund dafür. bei schlechtem startverhalten würde ich eher auf ein steil getrimmten schirm tippen.


    bei meinem butans hatte ich anfangs ähnliche schwierigkeiten wie du jetzt mit dein century. unwilliger start und backstall beim buggyfahren, vor allem im unterpowerten bereich. letztendlich war es aber nur übungs/gewöhnungssache.


    beim start gleichmäßig anziehen und den schirm dann gleich nach links oder rechts kippen um ihn seitwärts wegzufliegen (bei wenig wind). den backstall im buggy konnte ich mit aktiven fliegen gut begegnen. ordentlich angepowert gab es keine "probleme".

    Ist dann wahrscheinlich eine Umstellungssache und Umdenken führ mich. Meine anderen Depower-und Handlekites steigen beim Start halt senkrecht ohne zu bocken. Also liegt es wahrscheinlich am Piloten und den Steuergewohnheiten.

    So liebe Mitkiter, ich bin gerade mit meiner Century von der Wiese zurück, und was soll ich sagen geiiiiiiiiil.
    Der Wind war zwar sehr wechselhaft aber phasenweise konstante 15 Knoten. Die Century stand super im Zenit, ließ sich prima über die Bremse ansprechen, kaum Tendez zum Backstall und wenn sie ansatzweise versuchte in Bachstall zu kommen ließ sie sich bei 15 Knoten sehr gut wieder abfangen. Also danke für dieTips und den Zuspruch, ich war wahrscheinlich etwas zu vorsichtig was den Windbereich angeht. Die Windtabelle der Century sagt eben aus das die 8er bei 15 Knoten in die Hände von Profis gehört und da habe ich mich eben noch nicht gesehen. Also brauche ich für das Lowend die 12.5er, muß ich nur noch meiner Frau erklären :=(