SpeedAntiSleep (SAS) Workshop!

    Zitat

    Original von HeinzKetchup
    Ich arbeite dran, ich arbeite dran ;)


    Und ich arbeite an der Startproblemtik ...wenn dann mein Arbeits- und Drachennähzimmer renoviert ist... um einen möglichst steil eingestellten Drachen in die Luft zu bekommen ;)


    Aber noch habe ich ein wenig Vorsprung um mich erst einmal auf die faule Haut legen zu können :L


    Gruß, Maik


    PS: Aber so ne Tüte voll Wind könnte ich zum Testen doch mal wieder gebrauchen... ist ja ne Qual hier...
    "Ich will wieder an die Nordsee..." träller...

    Meine Güte
    wenn ich vorher gewusst hätte, was ich da für eine Diskussion lostrete hätte ich wohl besser den Mund gehalten :D
    Aber so allmählich kommen wir doch auf einen recht einheitlichen Kurs. Ich möchte es mal so zusammenfassen:
    Beim Start, Tricksen und langsamen kontrollierten Präzisionsfliegen ist ein Lenkdrachen im allgemeinen komplett oder mit einem großen Anteil seines Flügels im überzogenen Flugzustand. Die Strömung ist "abgerissen" und wir haben nur die reine Widerstandskraft der Segelfläche an den Leinen. (Kann jeder nachvollziehen: wenn er den Drachen stallt bricht die Zugkraft zusammen.)
    Sobald der Drache Vorwärtsfahrt aufnimmt wird der Winkel in dem der Drchen angeströmt wird flacher (danke Maik für das Beispiel mit den Regentropfen). Bei einem Anstell- (oder Anström-) winkel von weniger als 15° sollten wir am Segel eine vollständig anliegende Strömung haben. Von nun an haben wir am Drachen die gleichen Strömungsverhältnisse wie an einem Flugzeugflügel, Hängegleiter oder auch an einem Bootssegel. Solange wir uns hier über Speed- oder auch Power-drachen unterhalten ist das der Betriebsbereich in dem wir uns bewegen. Denn das ist doch das, was diese Drachen ausmacht: Schneller sein wie der Wind und die Kraft an den Leinen spüren auch wenn das Segel nur 1m² hat.
    Übrigens: Bootssegel bringt mich zurück auf die Frage des Profils das sich am angeströmten Segel bildet. Es gibt im Net und in der Literatur haufenweise wunderbare Bilder von Booten mit "Markoni-Rigg" (Mast, Großbaum, Dreieckssegel, quasi ein halber Lenkdrachen hochkantgestellt), z.B. bei Berichten vom Amerika's-CupAmerica's-Cup
    in denen man das sich bildende Profil sehr gut erkennen kann. Da ist nichts zu sehen von einer größten Wölbung im hinteren Segelbereich!

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil ;)


    Zitat

    Original von DeDrache


    Zu Punkt 1: Der Überdruck auf der Unterseite baut sich schon sehr kurz hinter der Leitkante auf und drückt das Segel zur Saugseite.


    Zitat

    Original von Maich
    Dieter, mir ist noch immer nicht verständlich wie es der Drache schaffen soll die Luft nach oben abzulenken... dazu müsste auf der Drachenvorderseite kurz hinter der Leitkante ein überdruck existieren....


    Gut, aber eine Sache ist mir noch unklar bzw. habe ich das so meine Zweifel.
    Ich bin eigentlich in den Glauben, dass der Bernoulli-Effekt gerade bei Segelbooten sehr unerwünsch ist. Durch Bernoulli ergibt sich ja eine Kraftresultierende die ziemlich quer zum Boot steht und gerade wenn "hart am Wind" gesegelt wird, erzeugt der Bernoulli-Effekt warscheinlich nur Drift.. oder übersehe ich da was?
    Also wäre die Vermutung naheliegen, dass man im Bootssegelsport versucht eine Segelwölbung zu vermeinden... wenigstens eine Profilbildung nicht unterstützt. Ich denke zum Beispiel nicht, dass sie analog zur Leitkantenüberhöhung am Mast im Segel etwas ähnliches berücksichtigen.


    Und Dieter, ich finde gar nicht schlimm, dass du diese Diskussion losgetreten hast und ich als "Ungelehrter" hier mit diskutieren darf... ;)
    Gut, es wird hier so einige im Forum geben die denken, dass wir endlich mit den Scheiß aufhören sollen und uns Gedanken über Farbzusammenstellungen, Design und Seriennummern machen sollen... 8-)
    Ich persönlich finde es schade, dass es jetzt hier in diesen Thread untergeht... aber wer konnte diese Ausmaße vorher vermuten :)


    Gruß, Maik


    - Editiert von Maich am 15.06.2007, 09:28 -

    Zitat

    Original von Maich
    Durch Bernoulli ergibt sich ja eine Kraftresultierende die ziemlich quer zum Boot steht und gerade wenn "hart am Wind" gesegelt wird, erzeugt der Bernoulli-Effekt warscheinlich nur Drift.. oder übersehe ich da was?


    Ja, du übersiehst was, was auch auf den ersten Blick nicht ins Auge fällt.
    Beim Segelboot siehst du nur die Hälfte die aus dem Wasser herausschaut. Unter Wasser haben wir die "andere Hälfte" die die Gegenkraft erzeugt. Die Fläche des Kiels oder Schwertes ist durch die höhere Dichte des Wassers gegenüber der Luft natürlich kleiner als die Segelfläche. Dadurch, dass das Segel nicht in Längsrichtung zur Bootsmitte steht ergibt sich ein Kraftanteil der das Boot nach vorn treibt und ein Kraftanteil quer zum Boot, der von der Gegenkraft aus dem Unterwasserschiff aufgefangen werden muss.


    Zitat

    Also wäre die Vermutung naheliegen, dass man im Bootssegelsport versucht eine Segelwölbung zu vermeinden... wenigstens eine Profilbildung nicht unterstützt. Ich denke zum Beispiel nicht, dass sie analog zur Leitkantenüberhöhung am Mast im Segel etwas ähnliches berücksichtigen.


    Tun sie schon durch profilierte, drehbare und (teilweise im Inneren) vorgespannte Maste. Das Problem beim Boot ist, das alles von beiden Seiten gleich gut funktionieren muss, man weiss beim Bau des Bootes nämlich noch nicht von welcher Seite der Wind vorwiegend weht. :D
    Profilierung haben (Hochleistungs-)Bootssegel übrigens vorwiegend durch einen ziemlich aufwendigen Schnitt aus einzelnen computerberechneten Paneelen.

    Zitat

    Höre ich ein aufatmen im Forum??


    Jaaaaaaaa


    Groß?? Wie groß?


    Zitat

    In welcher Farbe


    Vielleicht irgendwas mit Mylar...? :H: )

    Zitat

    Original von Maich
    So... ich habe jetzt erst einmal genug von Aerodynamik! Höre ich ein aufatmen im Forum?? ;)


    Na da schmoll ich aber. :=(
    War gerade so schön in Fahrt.




    Ach was, ist schon ok ! Fangen wir die Diskussion vielleicht in einem halben Jahr wieder an :D


    Andere Frage: Wie groß ist bei dir ein SAS-Big ?

    Big ist vielleicht übertrieben, aber irendwann wird es von mir eine 2m Version geben...
    Es gibt da jemanden, der hat schon einen gebaut und ist sehr begeistert von ihm. Habe ihn aber leider selber noch nicht geflogen, aber er soll genauso gut gehen wie ein 0,9er S-kite eventuell noch besser und wennn er das sagt, glaube ich ihn :)


    Gruß Maik

    Ich dachte irgendwo mal gelesen zu haben, über einen Meter LK wäre beim SAS nicht mehr optimal!?

    Zitat

    2m Version


    Hochskaliert? Oder auch ein anderes Profil?

    Farben?


    Blau, Schwarz und hellgrau :L

    Greetz


    Wissen ist Nacht!


    Eines der gefährlichsten Geräusche, die man machen kann, ist laut denken.

    Hi Leute
    wenn ihr den Plan vom As wollt, sagt es und er kommt per Emil.
    mfg Bernd

    Hallo Maik,


    Zitat

    Big ist vielleicht übertrieben, aber irgendwann wird es von mir eine 2m Version geben...


    Da kommst du ein bisschen Spät - Mitte,unten der 2. von unten ist der AntiSleep ;)
    Meine Seite
    Frage einfach mal beim Korvo nach dem Plan an, ich hatte das Glück vom Korvo ein beschädigtes Segel
    geschenkt zu bekommen. Ich habe meinen mit 8er Excel Extrem Mittelstab und Querspreizen und 6er
    Leitkanten und obere QS bestabt. Bei den 6er LK braucht er dann aber noch zwei Fangschnüre extra.
    Damit wird der Drachen dann "Knüppelhart" und zieht meine ca 90 Kg bei 4..5 bft geschmeidig über
    die Wiese :-O


    Frank

    Das Meiste im Leben verläuft suboptimal.

    Zitat

    Original von Supermattze
    was für n stoff wird denn empfohlen für nen sas in originalgröße?
    icarex oder chikara?


    Hi Supermatze
    Für den SAS würde ich dir Chikara oder Wenn du an Ventx strong kommst, empfehlen.
    mfg Bernd

    Zitat

    Original von Korvo
    Hi Leute
    wenn ihr den Plan vom As wollt, sagt es und er kommt per Emil.
    mfg Bernd


    hört sich gut an:
    webmaster (a) supermattze.de

    @ Spacer:

    Zitat

    Bei den 6er LK braucht er dann aber noch zwei Fangschnüre extra.


    Hast Du bei einer 1,65er Leitkante eine genaue Länge und Position der Fangschnüre?

    Grüße aus dem Bergischen,
    Pit

    Setz die Fangschnur in der Mitte zwischen beiden LK-Verbindern an.


    Die Länge muss so sein, das sich die LK noch ein klein wenig nach hinten durchbiegen kann. Da kannst du am besten eine Knotenleiter hinsetzen

    Greetz


    Wissen ist Nacht!


    Eines der gefährlichsten Geräusche, die man machen kann, ist laut denken.

    Pit + Heinz ,


    ich bin auch immer wieder erstaunt wie flott die Mädels und Jungs hier sind wenn
    jemand eine Frage hat ;)




    Viele Grüße ins Bergische und an Heinz,


    Frank

    Das Meiste im Leben verläuft suboptimal.