Backflip - wie komm ich am besten rein?

    Hallo zusammen, trotz fleißigem Übens bekomm ich meinen Drachen nicht einfach so in den Backflip. Die übliche Technik mit beide Leinen kurz feste anziehen, dann Leinen nach vorne werfen und den Drachen dadurch in den Backflip legen will bei mir nicht so recht fruchten.


    Entweder kann ich dabei nicht genug Slack geben bzw gleichzeitig nach vorne laufen und der Drachen wackelt nur kurz und das wars, oder aber ich geb viel zu viel und der Drachen fängt sich nicht im Backflip, sondern trudelt ungesteuert in der Luft rum...


    Ab und an klappts ja mal, aber das kann doch nicht der Weisheit letzter Schluß sein. Muß ich irgendwas besonderes beachten? Vorher stallen? Looping? Auf einem Bein hüpfen?


    Eine andere Technik die ich probiert habe ist sozusagen ein übersteuerter Snap-Stall, oder eine übersteuerte Push-Pull Ecke. Beispiel: Ich fliege nach rechts, ziehe kräftig links, dann drück ich stark mit rechts nach vorne und fast gleichzeitig auch links. Funktioniert aber auch nicht so richtig toll, mal gehts, mal garnicht, mal hab ich quasi einen um 90 Grad gedrehten Backflip und mal dreht und verwickelt sich alles einfach nur kreuz und quer...


    Hilfe! Weiß einer was?


    Ich fliege übrigens einen Le Virus. Über sachdienliche Hinweise bezüglich meines Fehlverhaltens wäre ich dankbar!

    MfG Markus

    hiho


    Zitat

    Original von Webstar
    Eine andere Technik die ich probiert habe ist sozusagen ein übersteuerter Snap-Stall, oder eine übersteuerte Push-Pull Ecke. Beispiel: Ich fliege nach rechts, ziehe kräftig links, dann drück ich stark mit rechts nach vorne und fast gleichzeitig auch links. Funktioniert aber auch nicht so richtig toll, mal gehts, mal garnicht, mal hab ich quasi einen um 90 Grad gedrehten Backflip und mal dreht und verwickelt sich alles einfach nur kreuz und quer...


    versuch mal, wenn du nach rechts fliegst anstatt am oberen flügel am unteren flügel, also mit der rechten hand, einen kurzen impuls zu geben. und ganz wichtig: dabei gleichzeitig viel slack am oberen flügel. so solltest du z.b. auf dem rücken enden.


    was ebenso geht: stuzflug nach unten und dann mit einer hand kurz leine geben und sofort wieder anziehen, genau so wie bei einem axel. das endet auch auf dem rücken.


    noch eine möglichkeit: aus dem fade an einer leine ziehen -> drache macht eine "latteral roll" und kann von hier auf den rücken "geworfen" werden.


    ansonsten schau dir mal ein paar tutorials von randyg an, z.b. rolling susan oder kombo.


    gruß
    andreas

    The questions is not: "What is a MahnahMana?" - The question is: "Who cares?"

    Backflip? ZACK.... und der Drachen liegt auf dem Rücken ;)


    Der Trick ist einfach Schnelligkeit. Bimi hat schon die richtigen Tipps gegeben. aber das muß alles ganz schnell gehn, nicht mit Kraft sondern knackig.
    Dann geht auch die Methode mit der übersteuerten Ecke.
    Das zweite Geheimnis ist Slack, oder die Kunst nachzugeben.
    Mir hat letztens jemand gesagt:

    Zitat

    "....ich sehe Trickfliegen auch als intellektuelle Herausforderung."


    Wenn ich es richtig verstanden habe, geht ums Begreifen, wann es besser ist zu führen und wann nachzugeben.

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......

    Ach ja, ihr macht mir Mut...


    Vielen Dank für die Tipps, denke mal ich muß wohl einfach üben, üben, üben!

    MfG Markus

    Hi Markus,


    mir kommt es immer so vor, als wenn die drei (hier von Bimi und Dir) beschriebenen Varianten unterschiedliche Wirkung entfalten (abhängig vor allem vom Wind).


    Variante 1: Aufwärtsflug, beide Leinen kurz anziehen und beihändig Slack geben: ***
    + Ist eine sehr symmetrische Variante! Backflip-liebende Drachen liegen danach gut ausbalanciert im Backflip.
    + Geht bestens im leichten Wind.
    - Schon bei etwas stärkerem Wind gelingt es mir nur noch selten, oder bestensfalls im oberen mit einem Hechtsprung. ;)


    Variante 2: "Half-Axel umgekehrt", also unteren Flügel leicht zupfen und oberem Flügel fast gleicheitig viel Slack geben:
    + Funktioniert auch bei stärkerem Wind
    - Der Drachen liegt nicht sofort stabil und tief im Backflip, sondern möchte in derselben Drehrichtung weiter in die Lazy-Susan drehen.
    - Meine Drachen (das ist ihr spezielles Manko) wickeln sich bei einer anschließenden Lazy (in derselben Drehrichtung) gern ein: Ich musste mich sehr lange daran gewöhnen, da bei magelnder Voraussicht der folgende Yoyo gern einen Stopper verfehlt und ganze meist in Bodenarbeit ausartete.
    + Je nach Drachen ist eine Pause im Backflip möglich und ein Drehrichtungswechsel in Form einer Lazy-Susan. Das mache ich ganz gern bei mittleren Winden, weil es gut funktioniert (und nach einer halben Lasy ander Möglichkiten eröffnet).


    Variante 3: Abwärtsflug mit Half-Axel-Impuls
    - Viel schwieriger zu lernende und nachzuvollziehende Bewegung
    + Resultat ist ziemlich tiefer und symmetrischer Backflip
    - Manche Drachen (z.B. meine) vollziehen gleich einen sauberen Yoyo, wenn viel slack gegeben wird
    + Lässt sich zu einer spektakulären Zwei-Punkt-Landung ausbauen
    + Funktioniert auch im oberen Windbereich gut und zuverlässig
    - Nimmt bei wenig Wind sehr viel Fahrt aus dem Drachen (man muss dafür extra rückwärts laufen), endet leichter in einem Yoyo, was am Anfang überraschen kann (was wiederum etwas "belastend" für den Drachen sein kann ;-))...


    Viele liebe Grüße
    Michael


    *** Zeichenerklärung:
    + Vorteil
    - Nachteil

    Danke Michael, gute Tipps! Das mit dem Einwickeln bei Variante 2 hab ich auch festgestellt, auch wenn bei mir der Drachen oft schon vor dem Lazy-Impuls wickeln will, abhängig vom Wind und dem Spiel zwischen Zug/Slack. Ich hab mir jetzt mal das Rolling Susan Tutorial angetan, und das ist genau die Variante die ihr beschreibt und die ich auch in meinem ersten Post meinte (mit der übersteuerten Ecke).


    Naja, wenigstens bin ich von selbst drauf gekommen :-O Jetzt muß es nur noch funktionieren...


    Mal schauen ob ich heut etwas üben kann, aber das Wetter sieht momentan eher nicht danach aus...

    MfG Markus

    Variante 1: Aufwärtsflug, beide Leinen kurz anziehen und beidhändig Slack geben


    Mein Tip:
    Der Backflip funktioniert bei mir am besten wenn ich dem Drachen im Aufwärtsflug, wie oben schon von " Querspreize " erwähnt viel Slack gebe, nochmals kurz ziehe und dann nochmals viel slack gebe. Dann wickeln sich meine Drachen ganz von selbst ein. ;)


    Ohne diese Methode bekomme ich meinen "Hells Kitchen " nur auf den Rücken gelegt. Egal wie viel Leine ich gebe oder wie viel ich renne

    Was du vill auch nocheinmal machen könntestes ist folgendes:
    Du fliegts nach oben, machs einen schnellen "halben" Spin nach Links und wenn er kurz davor ist 360° zu haben ziehst du einmal noch weiter an der Linken Schnur. Dannschnell Slack geben.
    So habe ich es bei meinem Obsession2 gelernt..(einfach mal probiert und da gings :-O ) IMO lerne ich allerdings mit dem Jump von LO und der macht die Backflips auch mit der "standart"-Vari. :-O Also dann viel glück beim Üben!

    "Ich habe kein Google!"

    Ach ja, ich würd ja gern üben, aber das Wetter macht mir grad einen dicken, nassen Strich durch die Rechnung... :(


    Heul!

    MfG Markus

    oh ja..so gehts mir hier auch..und der bauer reißt mir auch den kopf ab wenn ich nochmal sein feld betrette...keien ahnung wieso..da wäscht sowieso alles mögliche..wie grass,nessel..usw...is echt bekloppt..hat mir neulich beinahe meinen Jump von LO geschrottet..der wäre fast mit nem Jauchewagen drübergefahren...hat stunden gedauert bis ich den wieder so hatte das der "normal" roch...also ich sag nur: :R: ..finde ich echt nicht gut sowas.....

    "Ich habe kein Google!"

    @ TheEvolution: Du kannst dich doch nicht ernsthaft darüber aufregen, dass ein Bauer auf seinem Land das macht, was er will - z.B. Jauche fahren ;) . Und dass er dabei auf dich (der du einfach und ungefragt (?) auf seinem Land "rumtrampelst") keine Rücksicht nimmt. Vielleicht warst du auch nicht der erste Drachenflieger oder Spaziergänger, der auf seinem Feld rumlief (und evtl. Müll hinterließ)? Vielleicht hatte der gute Mann auch nur einen schlechten Tag??
    Just my 4 Pf.

    Der Drachen hat Leiner,
    vier, zwei oder einer,
    und hat er mal keiner,
    wechfliecht!

    Liebe Grüße von Willi (bekennender Schattenparker, Warmduscher und Windfensterrandaxler)

    Hallo Willi,


    übe dich in Gleichmut und Nachsicht. Der Junge ist er Fuffzehn und hats wohl noch nicht so mit der Einsicht. Das kommt hoffentlich noch später.


    Hallo Niklas,


    der gute alte Spinstall in neuem Gewand.

    Zitat

    machs einen schnellen "halben" Spin nach Links und wenn er kurz davor ist 360° zu haben


    Allerdings ist bei mir ein halber Spin bei 180°. Bei 360° ist ein voller Spin vollendet.
    den brauchst du aber dafür nicht, sondern nur eine dreiviertel Umdrehung.


    Für einen Backflip habe ich diese Einleitung noch nie gehört :-o , Aber man lernt ja nicht aus.


    Ich bezweifel nur, das diese variante auch mit allen Drachen geflogen werden kann. Der Obsession2 ist so ein "nervöses Hemd", das es scheinbar tatsächlich reproduzierbar zu fliegen ist.
    Ander drachen verlangen an dieser Stelle aber schon ein wenig deutlicheren Input, damit der Backflip auch an fast jeder Stelle im Windfenster gelingt und auch mit Druck im Segel.
    Außerdem ist der Backflip ohne Spin die Grundlage für andere Tricks.
    Wobei der Spinstall eine prima Einleitung für eine Slide sein kann.

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......

    Den Backflip aus dem Spinstall zu fliegen hab ich auch probiert, musste dabei aber die Erfahrung machen, dass diese Variante sehr ungenau ist, weil der Drachen einfach noch zuviel Drall in Drehrichtung hat (könnte natürlich auch an meinen bescheidenen Flugkünsten liegen).


    Das Ergebnis: Entweder schiefes Einwickeln mit kurz darauf folgendem Absturz, oder ein sehr unsymmetrischer Backflip, aus dem es mich eigentlich fast sofort wieder raushaut.


    Leider hab ich wetterbedingt immer noch keine Möglichkeit zum Üben...

    MfG Markus

    vergiss die Geschichte mit dem Spinstall. Die Nachteile hats du schon selbst herausgefunden.
    Um definiert einen Backflip aus jeder Fluglage einzuleiten eignet sich der Spinstall überhaupt nicht.


    Als Gimmick kann man sowas mal probieren. Allerdings halte ich diese Variante für eine Sackgasse. Weiterführende Tricks sind damit kaum möglich. z.B. Snap-Lazy, Snap-Landung, Combo

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......

    Also ich bin zwar auch nur mieser Anfänger, aber bei mir klappts mit der Anleitung von der Prism DVD hervorragend:


    Am besten sehr weit nach oben fliegen, Hände nach oben ausstrecken und ein gleichmäßiger Zug bis ca. zu den Knien, dann ein kurzer schneller Zug mit beiden Händen und danach Slack geben.


    Wobei für mich das schwierigste das Slack geben ist, beim Jump erwisch ich meistens zuviel und mach einen YoYo, beim Gallego zu wenig und die Nase geht nicht ganz nach unten durch und er rutscht sofort wieder in Flugrichtung.


    Auch noch wichtig für mich: Links und rechts gleich stark ziehen bzw. Slack geben!



    Vielleicht hilfts ja, mit dieser Methode klappts bei mir fast auf anhieb und es fehlt nur noch an etwas Übung!


    Lg Mario

    Eine ganz kurze Anleitung: Hände hinter den Rücken--> Mini-Pop--> Slack( Arme vor)--> that`s it!

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    Abenteuer ohne Risiko ist Disneyland

    ..lol..naja ich hatte den bauern natürlich um erlaubnis gefragt..aber das mit dem schlechten tag kam wohl hin... :-O Naja ich habs halt versucht ein wenig zu helfen..aber ehrlich..so habe ich das beim O2 gelernt.. :-O
    Aber gut..ich denke das das beste wirklich ist, wie es Space Puppy beschrieben hat..

    "Ich habe kein Google!"

    So, hat nun mal endlich wieder Gelegenheit etwas zu üben. Backflip klappt jetzt mit Hochflieg-Pop-Slack-Methode halbwegs, danke an alle für die Tipps! Mein Fehler lag tatsächlich an der Geschwindigkeit: der Pop muss ganz kurz und knackig geschehen, und das Slackgeben direkt danach. Bei etwas mehr Wind, sprich viel Zug auf den Leinen klappt das ganze natürlich nicht mehr.


    Wirklich perfekt gehts natürlich immer noch nicht, aber ein paar Lazy-Susans waren schon drin. Aber die Rolling-Susan, die bei RandyG im Video unheimlich einfach aussieht, ging garnicht. Aber wie heißt es: üben, üben, üben...


    Allerdings ist mir noch was aufgefallen: Ich hab bei meinem Virus nicht das R-Sky Kreuz, sondern das FSD-Kreuz mit Aussenmuffe verbaut. Da find ich eigentlich nichts dran auszusetzen, bloss ist mir aufgefallen, dass das von R-Sky ja länger ist. Sprich die unteren Querspreizen liegen weiter über dem Kielstab.


    Bei mir dagegen sind sie näher dran, sprich eigentlich sind damit meine Stand-Offs zu lang und ich hab eine ganz andere Profilausbildung am Segel. Ich weiß jetzt nicht, ob das soviel Auswirkungen auf das Flugverhalten hat, oder doch? Was meint ihr? Hab auf jeden Fall mir jetzt das R-Sky Kreuz besorgt, werds demnächst tauschen und dann mal sehen.

    MfG Markus