Knontenleiter-Verständis-Chaos

    Hi Leute


    Irgendwie kapier ich das mit der Knotenleiter-Erläuterung
    des Phoenix nicht... ich hoffe, dass mir vielleicht mal
    jemand mit "Erleuchtung" helfen kann :(


    Also, in der Beschreibung des Phoenix steht sowas geistreiches
    wie "wenig Wind (ganz viel Wind)" am oberen Knoten, also dem
    an der Leitkante nächsten liegenden Knoten. Am unteren Knoten,
    also dem von der Leitkante am weitesten entfernten Knoten steht
    in dem Schaubild "stärkerer Wind".


    Ich denke "häh, watt datt denn?" Was soll denn das mit "ganz viel
    Wind" und genau auf der entgegengesetzten Seite "stärkerer Wind"?
    Was meinen die denn jetzt mit "ganz viel" und "stärkerer"? Ich dachte,
    der erste Knoten ist für ganz viel und starken Wind, der letzte Knoten
    eben für wenig Wind.


    Ich habe vorhin mal rumexperimentiert. Wenn ich den Drachen an
    gespannter Schnur mit angepflockten Schlaufen in der Hand halte,
    so dass auch die Waage kompett gespannt ist und nichts durchhängt,
    so steht der Drachen steil, wenn ich den letzten Knoten nehme, also
    den Knoten weit weg von der Leitkante.
    Andersrum kommt der Drachen mit der Nase nach vorne, wenn ich den
    ersten Knoten nahe der Leitkante nehme. Durch die somit verkürzte
    Waage steht Drachen also flacher.


    Meine Interpretation war, wenn der Drachen steil steht, nimmt er mit
    voller Breitseite den Wind auf. Steht er flacher, gleitet der Wind bei
    weniger Druckfläche etwas mehr unter ihm durch. Das ist doch aber genau
    entgegengesetzt, zu dem was in dem Beiblatt steht. *hmmmm*


    Dann hab ich mal rumgesucht... und das folgende beim Jet gefunden:
    (Zitat)
    "verschiedene Wind- und Flugcharakteristika: Verkürzen = oberer Knoten
    bedeutet weniger Druck (Starkwindtrimmung); Verlängern = unterster Knoten
    bedeutet mehr Leinendruck (Schwachwindtrimmung)."
    (Zitat Ende)


    Das kapier ich... das deckt sich auch mit meinen Überlegungen.... *hmmm*
    Aber, auch das ist wieder mal genau entgegengesetzt zur Phoenix-Beschreibung.
    Was ist denn jetzt richtig?


    Und vollkommen verwirrt war ich, als ich feststellte, dass er bei wenig Wind
    und letztem Knoten (also der entfernteste von der Leitkante = steiler Drachen)
    fast gar nicht mehr flog. Er war nicht mal mehr durch "Pumpen" vernünftig zu
    fliegen. Bei wenig Wind hätte ich laut Doku also den ersten Knoten nehmen
    müssen, den Drachen flacher stellen. Und genau da ist Ende - ich kapier jetzt
    gar nix mehr.


    Welcher Knoten ist denn jetzt für welchen Wind der richtige? Ist das eine für
    alle Drachen geltende Faustregel? Bedeutet "Steil" die Stellung des Drachens oder
    sind damit irgendwelche Winkelverhältnisse der Waage gemeint?
    Wieso ist das beim Phoenix genau andersrum im Vergleich zum Jet? Was ist das
    für ein merkwürdiger Unterschied bezüglich "ganz viel Wind" und "stärkerer Wind"
    bei total entgegengesetzter Knotenposition?


    Total ratlose Grüsse
    Thomas
    - Editiert von ThomasL am 04.11.2006, 21:06 -

    Wenn der Drachen flach steht (knoten dicht an der Leitkante), steigt er früher.


    Bei mehr Wind stellt man ihn steiler (Knoten weiter unten), weil man dann mehr Druck im Segel hat und die Performance zunimmt.


    Bei starkem Wind kann man ihn dann ganz flach stellen, weil der Drachen flach wesentlich weniger Druck aufbaut als steil.


    Ich fliege bei viel Wind grundsätzlich Steil, allerdings liege ich dann - wenn es der Nirvana ist - auch in der 45° Lehnstuhlposition um den nötigen Gegendruck zu erzeugen. Nicht jedermanns Sache, da dann die Tricks sehr explosiv angeflogen werden müssen, um erstmal den Druck aus dem Drachen zu bekommen.


    Wer es also mit Weniger Zug angenehmer findet, stellt den Drachen bei viel Wind wieder flach.


    Lass dich nicht von den Beschreibungen verwirren. Mit der Zeit bekommt man ohnehin ein Gefühl dafür, was die richtige Einstellung ist (zumal es wie gesagt Geschmackssache ist).

    ich denk, Du vergisst die ganze Theorie und probierst es in der Praxis aus. Ich flieg z.B. den Phoenix Supreme nur noch auf dem ersten Knoten (von der Leitkante her gesehen) also ganz flach, da er mir sonst viel zu unpräzise ist, und wenn der Wind etwas mehr wird zu stark zieht, aber wie gesagt : ausprobieren !!


    Gruß
    Thomas