Hallo mal wieder!
Ein kürzliches Gespräch zwang mich zum Nachdenken über die allgemeine Schlechtigkeit der Welt...
Auf einem rumpeligen Schotterparkplatz am Stadtrand von Kaarst wollte ich "nur mal eben" einen Fliegen lassen; also einen Vierleiner. Von Weitem steuert eine ältere Dame forschen Schrittes auf mich zu. Was hab' ich denn jetzt wieder verbrochen, denke ich noch. "Junger Mann, Ihren Drachen habe ich schon vor ein paar Tagen gesehen, is' ja toll!" Etwas erleichtert und gerne nehme ich das Gespräch auf. "Naja, der Parkplatz hier ist auch nicht das Wahre, aber wohin soll man auch ...?" - "Ja, das stimmt, mein Enkel wollte auch mal einen Drachen steigen lassen, aber hat keinen geeigneten Platz gefunden und dann hat ihn der Bauer von einem Stoppelfeld verjagt.." Allmählich wird klar, das es tatsächlich selbst auf dem Land kaum noch brachliegende Felder gibt oder Bolzplätze, auf denen man sich mit Ball, Drachen, BMX-Rad oder sonst irgendwie austaoben könnte. Die Äcker stehen bis zum Starßengraben voll mit kerzengeradem und dermaßen überdüngtem Weizen, daß man diesen kaum noch als Leistungssportler essen könnte, wollte man heil durch die Dopingkontrolle kommen.
Da gibt es ja noch die Rheinwiesen...