Bird'X, der Einleiner von R-SKY

    Hallo Zusammen


    Nachdem ich den Drachen bekommen habe und offensichtlich noch niemand seine Erfahrungen Posten wollte, hier meine persönlichen Erlebnisse.


    Der Drachen ist sehr schön verarbeitet.
    Das zusammensetzen und vor allem das Zerlegen verlangen sehr viel Fingerspitzengefühl da der Drachen nach allen Seiten vorgespannt ist. Ein kürzen der Stäbe erschien mir nicht notwendig, würde aber ev. den Zusammenbau erleichtern.


    Leider sind mir beim Zusammenbau bereits 2 Stäbe für die Schwanzspreize (analog Fledermaus) zerbrochen, da der Radius doch sehr eng zu sein scheint. Nun habe ich einen Stab aus weissem elastischem Material verwendet.


    Flugversuche:
    Bei absoluter Windsstille Steigt der Drachen bei Zug steil an, um anschliessend Waagrecht sanft weiterzufliegen.
    Durch die Spannung der Stäbe besteht allerdings die Neigung immer zur selben Seite zu drehen sofern der Drache etwas verdreht zusammengebaut ist.


    Das Flugverhalten ist nicht so einfach zu kontrollieren wie bei einem 2 Leiner.
    Der Drache reagiert auch nicht wie ein Kampfdrache, da er durch seine Grösse viel träger ist.


    Bei leichtem, unregelmässigem Wind, stellte ich fest dass der Drach dauernd gesteuert werden muss da er sonst abstürzt.


    Es stellt sich nun die Frage ob die mitgelieferte Lenkdrachen-Schnur durch die Länge und den Abrollkomfort geeignet ist.


    Obwohl die Wiese nass war und der Drache nur "sanft" mit der Nase voran gelandet ist, löste sich die verleimte, aufgesteckte Spitze vom Mittelestab beim Eddykreuz.


    Weitere Flugversuche werden folgen.


    mfg space


    Fazit: Bestimmt kein einfacher Drache aber ich werde es weiter versuchen.
    Für Tipps von jemandem der Ihn wirklich geflogen hat bin ich Dankbar


    - Editiert von space am 27.02.2007, 08:22 -


    - Editiert von space am 27.02.2007, 08:28 -

    Hi,


    habe heute meinen Erstflug absolviert. Hier meine Erfahrungen:


    Der Zusammenbau hat bei mir noch keine Stäbe beschädigt. Die Kappen hatte ich allerdings gleich nach dem ersten Auspacken alle vorsorglich festgeklebt. Die mitgelieferte Leine ist nicht gerade high tech. Und sie musste auch erst mal vernünftig aufgewickelt werden (Wäscheleine-Verfahren). Nachdem ich das Werbe-Video gesehen hatte, hab ich der Leine auch mal vorsorglich einen Wirbelkarabiner spendiert.


    Heute herrschte Windstille. Hab den Vogel zunächst an 2 m Leine hochgezogen. Dabei ist er steil nach oben gegangen, um dann schnell abzudrehen, ein oder zwei mal zu kreisen und auf der Nase zu landen. Das Abdrehen erfolgte immer nach einer Seite. Nach einigen Wiederholungen merkte ich, dass der Vogel lockere Leine benötigt, sobald er in die Drehung kommt. Also habe ich mehr Leine gegeben, so 6 m. Damit konnte ich den Vogel bis über meine Kopf ziehen. Wenn er abdrehte, habe ich mit lockerer Leine gewartet, bis er sich ausgedreht hat. Im richtigen Moment gezogen, erfuhr er leichte Gegendrehung und ließ sich wieder hochziehen. Auf diese Weise konnte ich ihn längstens 1 Minute in der Luft halten. Der Wirbelkarabiner hat sich dabei als sehr sinnvoll erwiesen. Ich wüsste nicht, wie ich die Leine nach den vielen Drehungen des Vogels sonst wieder hätte entdrehen sollen.
    Habe dann auch versucht, den Vogel aus der Hand von mir weg zu werfen, wie man das so schön im Werbe-Video von R-Sky sieht. Na ja, das ist ein ziemlicher Eiertanz knapp über dem Boden. Ohne Wind ist da wohl nicht viel zu machen.


    Vorläufiges Fazit: Dieser Vogel wird wohl noch viel Arbeit und Feingefühl erfordern. Spaß gemacht hat es aber jetzt schon gemacht. Ist mal eine neue Herausforderung. Und wenn dann das nächste Mal ein wenig Wind weht...


    Freundliche Grüße
    lilo

    Hi,


    hier mal noch einige Nachträge nach meinen Flugerfahrungen in den letzten Wochen:


    - Der BirdX ist am besten bei 0 bis 2 m/s (zwischen 0 und 1 Bft) zu fliegen.


    - Die mitgelieferte Leine hält länger als ich ihr zugetraut hatte.


    - Wenn beim Start der Vogel stark nach einer Seite abdreht, sind die Flügel nicht symmetrisch. Steigt der Vogel sehr steil auf, und hält dann die Höhe nicht, haben die Flügel ein neutrales bis negatives Profil. Der Vogel muss nach dem Aufbau also zuerst sauber getrimmt werden. Dazu wird der Stoff an den Flügelspitzen so gedreht, dass ein flach gewölbtes, Tragflächen-ähnliches Profil entsteht. Idealerweise sollte sich diese Trimmung auf der gesamten Leitkante bis zum Mittelkreuz durchziehen. Es reicht aber schon, die Flügelspitzen sauber auszurichten.


    - Vor dem Start am besten die ganze Leine in Spiralen neben sich auslegen. Der Vogel ist wegen seiner geringen Grösse agil und benötigt beim Abdrehen viel Leine ohne den geringsten Zug. Ich habe schon des öfteren den Vogel auf voller Höhe über mir gehabt. Nur mal kurz nach meinen offenen Schnürsenkeln geschaut, musste ich dann feststellen, dass der Vogel bereits gelandet war.


    Freundliche Grüße
    lilo