Druckvolle Waage=hohe Projezierte Fläche=hoher Zug

    Zitat

    Original von Sai
    Und im nächsten Video beweisen wir dann, das 100 Aerostuff Stäbe alle unter ca. der selben Last brechen.


    Dieses Zusammenspiel zwischen Drachen, Fuß, Aufräumungszustand des Zimmers, Kameraführung und pompösem Finale ist unschlagbar und nicht reporduzierbar!! :D:D


    Mist, ich muss schon wieder anfangen zu kichern ....

    Zitat

    Original von datenland
    Chris Goff verbindet bei seinem Fury bei viel Wind die beiden (segelseitigen) Standoffhalter auf der Rückseite des Drachens miteinander. Das verhindert die Speedwing-Staudruckform und die Verformung der Querspreize, geht aber gewaltig auf die Standoffs wenn ich mir das so richtig vorstelle. Mir kommt es ingesamt reichlich brutal vor, da es dem Drachen einen Teil seiner (lebenserhaltenden) Flexibilität nimmt. Ein interessanter Versuch wäre, eine solche Verbindung aus unterschiedlich kräftigen Flugleinen herzustellen, dann hätte man einen Anhaltspunkt über die wirkenden Kräfte.


    Alternative?


    Mike

    Zitat

    Alternative?


    Ich befürchte das reicht nicht. Der Ansatzwinkel ist zu flach, um die auftretenden Kräfte auffangen zu können.
    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -
    Wenn man mal annimmt, dass der Drehpunkt der Verformung auf der Kielstabachse liegt, ist bei Deiner Y-förmigen Verbindung meiner Meinung nach die Verbindung durch den dritten Schenkel zu dicht an diesen Drehpunkt herangeführt. Ich stelle mir vor, dass die Kraft auf der Entlastungsleine sehr stark ist (ein mehrfaches der Zugkraft an der Flugleine).
    Durch die Y-förmige Leinenführung verstärkt sich diese Belastung noch, sie ist aber gleichzeitig weniger in der Lage sie aufzufangen. (Beispiel Hängematte: Auf jedem einzelnen der beiden Haken ist die Last größer als das Gewicht desjenigen der in der Hängematte liegt.)
    In der Zeichnung kann man sehen, das das Mittelkreuz wirklich der neuralgische Punkt der Drachenkonstruktion ist: Immens stabil, aber eine sehr wichtige Stelle, mit der der Drachen wegen deren Flexibilität auf wechselnde Belastungen reagieren kann. Bei vielen High-Aspect-Drachen kann man ja zudem auch noch sehen, dass der mittlere Waageschenkel in den meissten Flugphasen lose durchhängt; umso schlimmer.
    Deshalb empfinde ich die hier diskutierte Strippe auch eher als Notmaßnahme, weil sie diesen Vorgang ausser Kraft setzt.
    Wohlgemerkt sind dies alles theoretische Überlegungen; und diese sind oft genug auf der Wiese widerlegt worden. Die Herbststürme sind im Anmarsch, ein XTR VV auf dem Weg zu mir :-O :-O
    Also, Strippen knoten und Ersatzstandoffs bereithalten!
    Gruß, Erik
    - Editiert von datenland am 01.11.2006, 23:14 -
    Habe die Hintergrundfarbe der Grafik auf die Textfeldfarbe gedreht (F5F5F5) cool.
    - Editiert von datenland am 01.11.2006, 23:17 -

    "Kann ich bitte Deine Kekse haben?"

    Nun, die Kraft wird bei einer derartigen Entlastungsnotmaßnahme komplett ins Segel übertragen und zwar entlang der Linie Standoff >> Querspreizverbinder.
    Ich sags mal ganz profan, wenn ich mir das Y-Schnürchen ansehe , wird nach meiner Vorstellung der Kielstab noch weiter nach hinten gezogen.


    wenn:- Kielstab die Drehachse ist und die Leitkante nach vorne gezogen wird, dann wird der kIELSTAB IM vERHÄLTNIS DAZU NACH HINTEN GEDRÜCKT:
    ups, Feststelltaste
    Und dann schaut auch mal an was die Strippe macht. Die beiden Y-Schenkel können nach außen wandern und ziehen am Kiel. Wunderbare Hebelwirkung, aber keine Sperrwirkung.
    - Editiert von Achim X am 02.11.2006, 21:53 -

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......