Matte für Rollstuhlfahrer

  • Grüsse aus der Schweiz,


    Petra

    Manche Menschen glauben, sie denken - dabei ordnen sie nur ihre Vorurteile neu...


  • Ich hätte da noch zwei SK-Räder zu Hause rum liegen. (Nein nicht für Dein Buggy, Petra) Könnte man die am Rolli irgendwie verbauen. Für hinten werden sie wahrscheinlich zu klein sein im Durchmesser, ich habe jetzt nicht die Größenverhältnise im Kopf. Aber für vorne könnte man doch was daraus machen.


    Viele Grüße
    Bertl

  • Zitat

    Original von Bertl
    Ich hätte da noch zwei SK-Räder zu Hause rum liegen... - ...Aber für vorne könnte man doch was daraus machen.


    Vorne ist die Aufnahme zu schmal, da kriegst Du kein SK-Rad rein.
    Das würde dann schon wieder auf einen grösseren Umbau raus laufen.


    Ich denke mal, dazu können wir uns dann pünktlich zm Buggycam 2007 Gedanken machen... :D



    Grüsse aus der Schweiz,


    Petra

    Manche Menschen glauben, sie denken - dabei ordnen sie nur ihre Vorurteile neu...

  • Zitat

    Original von SUI 40


    Vorne ist die Aufnahme zu schmal, da kriegst Du kein SK-Rad rein.
    Das würde dann schon wieder auf einen grösseren Umbau raus laufen.


    Ich denke mal, dazu können wir uns dann pünktlich zm Buggycam 2007 Gedanken machen... :D


    Ich denke bis dahin sollte schon was zu basteln sein. Schließlich haben wir ja genügend Fahrradmechaniker da, und sonste Eisenbiegen. ;)


    Auf der Suche im I-Net nach einem Strand-Rolli, habe auch gerad in einem anderen Forum gelesesn, daß der Strand von Römö besonderst geeignet ist. Und die Reifen die dabei benutzt werden an Rollstühlen, Kinderkarren oder ähnlichem sind auch nicht so riesen ballonartig. Aber wir sollten es nicht aus den Augen verlieren, vielleicht will man ja auch mal an einen anderen Strand.




    Viele Grüße
    Bertl



  • Zitat

    Original von Bertl


    Ich denke bis dahin sollte schon was zu basteln sein.
    Schließlich haben wir ja genügend Fahrradmechaniker da, und sonste Eisenbiegen. ;)


    Ideen sind genug da, entsprechende Mechaniker auch und ich sitze ein bisschen an der Quelle, was entsprechende Bauteile angeht... ;)


    Zitat

    Original von Bertl
    Auf der Suche im I-Net nach einem Strand-Rolli, habe auch gerad in einem anderen Forum gelesesn, daß der Strand von Römö besonderst geeignet ist.


    Richtig - weil der ziemlich hart ist, da kann man zum Teil schon mit den ganz normalen Rolli-Räder drauf ohne im Sand zu versacken.
    Ausserdem gibt es wohl in SPO Strandrollis zu mieten... - wer erzählte mir das doch gleich noch ?! *GRÜBEL* :D


    Fakt ist, dass ein solcher Spezialrolli richtig sauteuer ist... :-/
    Aber ich denke, dass man sicher ein halbwegs vernünftiges Adaptersystem für den normalen Rolli basteln kann.
    Mit einfachen Mitteln den Alltags-Rolli strandtauglich umbauen. Aber das hat wohl noch einen Moment Zeit... :)

    Grüsse aus der Schweiz,


    Petra

    Manche Menschen glauben, sie denken - dabei ordnen sie nur ihre Vorurteile neu...

  • Zitat

    Original von SUI 40
    Ausserdem gibt es wohl in SPO Strandrollis zu mieten... - wer erzählte mir das doch gleich noch ?! *GRÜBEL* :D


    Kenn ich den etwa zufällig?


    Mal schauen bis spätestens Mitte Oktober kann ich mal ein Bild besorgen. Ob der auch so häßlich aussieht wie die die ich bis jetzt im www gefunden habe. Einige dabei haben scheinbar einen großen Mangel an Sitzkomfort. Und das wollen wir ja nicht.


    Viele Grüße


    Bertl

  • Das ist ja mal ein klasse Thread :H: :H:


    Stabilität und Mobilität am Strand,hmm. Sui's Gurtsystem finde ich für die Wiese optimal, für den Stand - man muss mit Insasse ja erstmal durch den Sand kommen.
    Ich habe letztes Jahr da ein Erlebnis in DK gehabt, ein Buggyfahrer mit querschnittsgelähmten Freund.
    Wir haben den Freund in den Buggy gesetzt, 2 Gurte an die Fußrasten und haben ihn zum Strand gezogen.
    Die beiden Gurte kamen dann als "Bremse" an der Hinterachse zum Einsatz.
    Geflogen ist der übrigens mit einer JoJo Light und anschließend sogar mit meiner 28+. Gefahr das das Ganze umkippt gab es nie.


    Vieleicht ist es mal einen Gedanken wert in Richtung Buggy zu überlegen, ist deutlich günstiger (muss ja nix Renntaugliches sein) und man muss an dem, für den Alltag so wichtigen, Rolli nix schrauben und basteln.
    Wobei man natürlich ein weiteres Problem hat: das Ding muss transportiert werden ....


    Gruß
    Tom

    [hr]
    ob Rascheltüte oder mit Gestell, Hauptsache fliegt gut und macht Spass .....

  • Im Moment sind wir noch an der Wiesenausführung... :D
    Alles andere kommt dann evtl. später mal.


    Eine Querschnittslähmung kann leider auch nicht mit einer Tetraspastik verglichen werden, das sind zwei komplett verschiedene Dinge.
    Ein Freund von mir ist auch querschnittsgelähmt - er fährt alleine zum Zelten. Sein Zelt steht schneller als meins... :peinlich:
    Aber er kann seine Hände/Arme 100% uneingeschränkt benutzen. Und genau da liegt hier die Schwierigkeit. Deswegen braucht es einige individuelle Lösungen.

    Grüsse aus der Schweiz,


    Petra

    Manche Menschen glauben, sie denken - dabei ordnen sie nur ihre Vorurteile neu...

  • Zitat

    Original von SUI 40
    Im Moment sind wir noch an der Wiesenausführung... :D
    Alles andere kommt dann evtl. später mal.


    Eine Querschnittslähmung kann leider auch nicht mit einer Tetraspastik verglichen werden, das sind zwei komplett verschiedene Dinge.
    Ein Freund von mir ist auch querschnittsgelähmt - er fährt alleine zum Zelten. Sein Zelt steht schneller als meins... :peinlich:
    Aber er kann seine Hände/Arme 100% uneingeschränkt benutzen. Und genau da liegt hier die Schwierigkeit. Deswegen braucht es einige individuelle Lösungen.


    Eben drum, eine individuelle Lösung, darum versuch ich ja auch mal abseits eines normalen Rollis zu denken ;)
    Vieleicht reicht es auch, wenn am Anfang jemand hinter dem Rolli steht und diesen stabilisiert, denn ich vermute das zunächst nicht an ein alleine Fliegen gedacht wird.


    Bleiben wir zunächst bei einer Wiesenlösung mit einem Rolli. Das was mich an einem normalen Rollstuhl stört ist der imens hohe Schwerpunkt genau über der Hinterachse. Die Zugrichtung nach vorne lässt sich gut mit deinem Gurtsystem abfangen. Wird die Spannung auf das Gurtsystem aber zu stark, droht der Rolli nach hinten zu kippen (zumindest bei gezogenen Bremsen) -> der Schwerpunkt liegt eben leider exakt über der Achse. Und was ist mit Querkräften? Es geht zwar nicht um richtig zugkräftige Matten, aber auch vermeintlich harmlose Vögel könnens bekanntlich in sich haben.
    Vorschlag:
    Nicht nur 2 Punkte die schräg hinten sitzen sondern 4 Punkte - 2 zusätzliche schräg nach vorn gerichtete Verankerungen.
    Wichtig ist, das eine statische Befestigung an den Rolliholmen erfolgt (kann nix mehr durchrutschen) dann wären sämtliche Vektoren abgedeckt.


    Gruß
    Tom
    - Editiert von TomR am 12.09.2006, 21:11 -

    [hr]
    ob Rascheltüte oder mit Gestell, Hauptsache fliegt gut und macht Spass .....

  • @ Tom


    8-) :H: ...willkommen im Club ! :D


    Zitat

    Original von TomR
    Vieleicht reicht es auch, wenn am Anfang jemand hinter dem Rolli steht und diesen stabilisiert, denn ich vermute das zunächst nicht an ein alleine Fliegen gedacht wird.


    So in der Art wird es ja bislang praktiziert... :) Aber der Papa möchte auch mal fliegen... - und der Bruder auch... 8-)


    Zitat

    Das was mich an einem normalen Rollstuhl stört ist der imens hohe Schwerpunkt genau über der Hinterachse.


    DAS ist ein Problem, stimmt. Dieses Problem wird recht gravierend, sobald an Traction gedacht wird.
    So aus dem Stand ist es noch verkraftbar.


    Zitat

    Die Zugrichtung nach vorne lässt sich gut mit deinem Gurtsystem abfangen. Wird die Spannung auf das Gurtsystem aber zu stark, droht der Rolli nach hinten zu kippen (zumindest bei gezogenen Bremsen) -> der Schwerpunkt liegt eben leider exakt über der Achse.


    Ich kenne den Rolli von Martin nun nicht - aber in der Regel haben Kinder- und Jugendrollis hinten einen Kippschutz dran - also ein zusätzliches kleines Rad.


    Bislang habe ich das "nur" mit einem sportlichen Erwachsenen getestet - der ist nie nach hinten gekippt, da der Drachen ja nach vorne zieht. Es war kein Kippschutz montiert und er hatte einen sehr giftig [also sehr agil, wendig und kippelig] eingestellten Sportstuhl, dessen Schwerpunkt entsprechend wirklich GENAU auf der Achse liegt - was ja in der Regel nicht ganz der Fall ist. Sieht zwar so aus, aber da machen cm schon richtig viel an Kippeligkeit und Agilität aus. Meist ist das einstellbar, in dem man die Achse entsprechend lösen und verschieben kann.


    Zitat

    Und was ist mit Querkräften?


    Ähem... - ja. Berechtigte Frage. Ich habe es da nie erlebt, dass der Rolli zur Seite gekippt wäre, da der Drachen ja immer weniger Zugkraft macht, je weiter er an den Windfensterrand kommt. Allerdings - sollte er doch mal zur Seite kippen... --> Shit happens... :D
    Da kippen dann Rolli und Pilot gleichzeitig (und nicht leicht versetzt !) zur Seite und kugeln sich im Rasen...


    Grundsätzlich ist ein Sturz aus dem Rolli ja kein Drama, wir machen uns beim Fliegen ja auch ab und an mal lang - es sollte nur verhindert werden, dass der Rolli gleich hinterher springt und der davor liegenden Person ins Kreuz knallt. Das passiert erfahrungsgemäss nur beim Sturz nach vorne.


    Die Gurten haben wir ja schon nach den ersten Versuchen weiter zur Seite fixiert - dadurch entsteht bedingt auch ein bisschen Kippschutz zur Seite hin.


    Zitat

    Es geht zwar nicht um richtig zugkräftige Matten, aber auch vermeintlich harmlose Vögel könnens bekanntlich in sich haben.


    Deswegen wird gerade eine Matte von dessen Konstrukteur selber auf die speziellen Bedürfnisse von Martin angepasst. :H:


    Zitat

    Nicht nur 2 Punkte die schräg hinten sitzen sondern 4 Punkte - 2 zusätzliche schräg nach vorn gerichtete Verankerungen.
    Wichtig ist, das eine statische Befestigung an den Rolliholmen erfolgt (kann nix mehr durchrutschen) dann wären sämtliche Vektoren abgedeckt.


    Guter Vorschlag. Darüber hatte ich auch nachgedacht...
    Ich habe es dann bleiben lassen, frei nach dem Motto: so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich.


    Bislang haben die Praxistests gezeigt, dass die Gefahr nur von dem Sturz direkt nach vorne ausgeht. Mit dieser Fixation ist es dem Rollifahrer auch noch möglich, sich selbständig zu fixieren und die Fixierung auch wieder zu lösen. Ist nun bei Martin nicht relevant, wird er vorläufig nicht selber tun. Aber ich denke trotzdem, dass die Absicherung nach hinten erstmal ausreichen wird.


    Zu viel wollte ich da auch nicht an den Rolli drantüddeln - es soll ja auch noch Spass machen und man sollte nicht erst eine Ewigkeit mit Aufbauen beschäftigt sein müssen. Ich denke, wir werden das System mal testen, dann wissen wir mehr. Unter Umständen muss es danach angepasst werden... :)

    Grüsse aus der Schweiz,


    Petra

    Manche Menschen glauben, sie denken - dabei ordnen sie nur ihre Vorurteile neu...

  • Hast wohl Recht, wenn viel drangetüddelt werden muss schauts auch .. sagen wir mal ... etwas seltsam aus.


    Ich meine, wenn ein passender Schirm gefunden wird, kann man an dieser Stelle weiterdenken.
    Ich bin echt gespannt was das für ein Umbau wird.


    Vieleicht macht das ja tatsächlich mal Schule. Ich denke Drachenfliegen taugt durchaus zu Therapiezwecken, sei es als motorisches Training, oder auch nur um um mit der Natur zu spielen und diese zu spüren.


    Gruß
    Tom

    [hr]
    ob Rascheltüte oder mit Gestell, Hauptsache fliegt gut und macht Spass .....

  • Ich erzähle da sicher nichts Neues, und Petra kennt sich aufgrund ihres Berufes
    auch sicher besser mit Rollstühlen aus als ich,
    aber bezüglich der Kippneigung wäre es natürlich am Besten, wenn sich an Martin`s
    Rolli der Sturz einstellen ließe. Sieht man ja an den Sportrollstühlen der
    Marathon-Leute, daß ein negativer Sturz für Spurtreue und Standfestigkeit sorgt.



    Buggycamp 2007 auf Rømø ... :H:


    Wäre natürlich große Klasse, wenn Martin`s Familie das irgendwie als Urlaub ins
    Auge fassen könnte ! Weiß ja nicht, wie da die Reisemöglichkiten für eine solch weite Strecke aussehen.
    Aber ich bin mir ganz sicher, daß dort für Martin so einige Taxifahrten im Buggy
    organisiert werden können !
    Das Grinsen im Gesicht möchte ich live erleben !



    Gruß Bernd

  • Zitat

    Original von TomR
    Ich denke Drachenfliegen taugt durchaus zu Therapiezwecken, sei es als motorisches Training, oder auch nur um um mit der Natur zu spielen und diese zu spüren.


    :H: ...kann ich aus medizinischer Sicht nur bestätigen.


    Zitat

    Original von derkanzler
    Aber ich bin mir ganz sicher, daß dort für Martin so einige Taxifahrten im Buggy organisiert werden können !
    Das Grinsen im Gesicht möchte ich live erleben !


    Jaaa... - das dürfte eine tagesfüllende Beschäftigung werden - da stehen sicher einige Piloten Schlange, um eine Runde Taxi zu fahren ! :D

    Grüsse aus der Schweiz,


    Petra

    Manche Menschen glauben, sie denken - dabei ordnen sie nur ihre Vorurteile neu...

  • @ Tom
    Auch dir danke für alle Tipps, hat Petra schon auch meist davon beantwortet :H: (danke Petra ;) )
    Zum Schwerpunkt über Hinterachse - muß ja so sein, sonnst kann man nur schwer bei Randstein oder Treppe drüberfahren.
    @ Bernd :H:
    Familientagung hat die Möglichkeit sich auf Römö 2007 zu beteiligen positiv bewertet, wenn es möglich wird auch Binga zu mitnehmen, sind wir vielleicht sogar alle dabei 8-)
    Alle Taxiangebote werden gerne angenommen ;)
    Peter

    Ehemaliges Familiensilber: Borat Family und einige Lieblinge, XXtreme XXracer
    ´schab nur einen mehr, dafür aber 26m2!
    GORA ASKATASUNA!!!

  • @ Peter :


    Hehe ! Das liest man doch gerne :-O 8-) !


    Zum 12. Buggycamp auf Rømø : Das ist durchaus eine größere Veranstaltung,
    mit Läufen zur deutschen Meisterschaft und anderen Rennen.
    Sollte wieder Ende Juli, Anfang August stattfinden.
    Denke aber, es wird immer noch genügend Platz auf dem Strand sein,
    um Martin und Euch das Buggyfahren zu ermöglichen.


    Zum Buggycamp 2006 gibt es hier ein schönes Video, auf dem auch die von mir und
    vielen anderen so geliebte Weite der Strandfläche zu erkennen ist.


    Wenn ich das jetzt sehe, will ich da sofort wieder hin ... :O



    Gruß Bernd
    - Editiert von derkanzler am 09.11.2006, 22:34 -

  • Grüsse aus der Schweiz,


    Petra

    Manche Menschen glauben, sie denken - dabei ordnen sie nur ihre Vorurteile neu...

  • Sodele... - einmal verlinken zum Drachenfest des DC Grisu... :D - Thema gelöscht -
    Cool !!! Dieser Thread trägt schon die erste Früchte ! :H:

    Grüsse aus der Schweiz,


    Petra

    Manche Menschen glauben, sie denken - dabei ordnen sie nur ihre Vorurteile neu...

  • Hi @ all,


    hhmmmhh - wenn das Kippen vom Rolli so eine riesen Unfallquelle darstellt und der Rolli bis jetzt gehalten wird,
    dann sollten man vielleicht darüber nachdenken, ob man nicht an vier Punkten eine 7mm Reepschur und kleine
    500 KP Karabiner nimmt und den Rolli in der Art eines Zeltes gegen den Boden fixiert. Als Bodenanker könnten
    Korkenzieherbodenanker verwendet werden. Und wenn nur das Hinterherkippen das Hauptproblem ist dann
    reichen auch 2 Anker von hinten und angezogene Bremsen was natürlich erst mal ohne unseren Piloten zu testen
    ist ;) Diese "Fixierung" sollte an jedem Rolli schnell an- und abbaubar sein und sicher leichter und preiswerter zu realisieren sein als komplizierte Rückhaltesysteme.



    Tschö Frank

    Das Meiste im Leben verläuft suboptimal.