Genau, novacula Occami!
ZitatDie einfachste Erklärung ist in der Regel die richtige!
Genau, novacula Occami!
ZitatDie einfachste Erklärung ist in der Regel die richtige!
Gibt es nicht so einen Notbremsgriff, bei dem man die Handles nach oben aus den Händen rutschen lässt und dann mit beiden Händen die Bremsleinen festhält? Also die dicken im vorliegenden Falle. Könnte es das sein?
Erik
Hmmm, ich versuche mir gerade vorzustellen, wie die Handles gegen die Schwerkraft noch oben gezogen werden sollen!?
Damit sie in Kiterichtung (annähernd oben) gezogen werden können, müsste man die Hände nach unten abwinkeln, was
dann aber zu einem Ziehen der Bremsleinen führt. Und dann isses auch wieder Essig mit Zug und nach oben rausziehen. :-/
also was die festigkeit der dinger angeht sollte eine simple finite-elemente-analyse das problem klären. immerhin lässt sich die festig- und belastbarkeit von mechanisch belasteten teilen so recht einfach klären.
so werden heute ganze schiffe vor dem bau simuliert, und da wirken kräfte, die gehen ins x-tausendfache so eines handels und sind zudem noch x-tausendfach komplexer. und ein schiff ist immernoch ein produkt mit seriengröße 1. der prototyp ist das produkt und da dürfen keine fehler auftreten.
ok - ein handel (oder clip) kann mal kaputt gehen, sollte es(er) aber nicht. was dafür jetzt der grund ist... das kriegen wir wohl nie heraus.
was die tampendicke angeht - ich kann mir auch nur vorstellen, dass das ein fehler ist. ne sollbruchstelle fällt schon mal komplett aus dem rennen. gibt es bei flugzeugen, bergsteigerausrüstungen, brücken oder ähnlichem sollbruchstellen?!? ehrlich mal. das zeug muss halten, halten halten.
vielleicht sollte mal jemand den führungsriegen der betroffenen unternehmen stecken, dass ein kleiner mehraufwand in der entwicklung von (recht simplen) produkten zu einer erheblich besseren akzeptanz, und damit marktlage führen würde.
...oder sind es letztendlich einfach die "günstigen" produktionslinien, die die fehler machen?
- Editiert von Cassah am 15.09.2006, 11:18 -
Anekdote:
Rhombus hat die Produktion für den MoonAir übernommen, ein Konzept nach B-ART/C-Quad aus Holland, allerdings "förmiger" und mit Steckgestänge, Singleskin.
Der Konzept an sich und der Kite selbst sind vielversprechend gewesen, die Umsetzung war eine Katastrophe. Produziert wurde im billigsten vom billigen mit dem billigsten vom billigen. So wurde z.B. statt dem nötigen und teureren Messing Material für die Hülsen Aluminium verwendet, das ging schon gar nicht anders weil die Chinesen kein Messing haben. Das Resultat: Ein schönes Konzept scheiterte an "Kleinigkeiten" an denen gespart wurde, der Kite riss regelmäßig an den Hülsen und Ösen aus. Der MoonAir war unzumutbar, und ist hinterher wie jedes andere bisherige Produkt von Rhombus unter die 50€ Grenze gefallen, zuletzt hat Rhombus selbst die Teile auf ebay verhökert. Und es hätte so wenig gereicht das so viel besser zu machen. An ein paar Stellen einfach mal 2€ teurer, vielleicht Stäbe die gleichlang sein sollten nicht 5cm unterschiedlich lang liefern, und der Kite hätte bestimmt einige Freunde gefunden. Bei den PKD Handles sehe ich das auch so, das ist allerbilligstes Plastik an den Bremsteilen.
ZitatHmmm, ich versuche mir gerade vorzustellen, wie die Handles gegen die Schwerkraft noch oben gezogen werden sollen!?
Damit sie in Kiterichtung (annähernd oben) gezogen werden können, müsste man die Hände nach unten abwinkeln, was
dann aber zu einem Ziehen der Bremsleinen führt. Und dann isses auch wieder Essig mit Zug und nach oben rausziehen.
Nee, die Handles vom Drachen nach oben aus der lockeren Hand ziehen lassen, dabei fällt der Drachen sofort in sich zusammen; an den Tampen hält man ihn fest damit er nicht auf Wanderschaft geht. Aber: Alles Hörensagen. Werde testen.
Grüße von Norden nach Norden, Erik
@ Silver :
Interessanter Artikel ! Woher stammt der ?
Was ich immer noch nicht begreife : Warum bringt es Rhombus nicht fertig, solche Fehler abzustellen ? 5 cm Maßunterschiede beim Gestänge des Moon Air (wollte mir damals auch mal einen zulegen...), Riesenreinfall bei der Firebee und der Force wegen zu großer Toleranzen an Waage und Kite selbst...
Bringen die es nicht fertig, diese Dinge zu beseitigen ??
Das kann doch nicht die Welt kosten !
Oder liegt es vielleicht an der Befehlshörigkeit der Chinesen ??
Die Frauen schneidern drauflos, ohne zu wagen, mal den Mund aufzumachen, wenn ihnen etwas komisch vorkommt in der Produktion?
Wie kann es sein, daß diese Firma, an der immerhin auch einige Arbeitsplätze hängen,
nicht schon längst komplett den Bach runter gegangen ist ??
Gruß Bernd
P.S. Keinerlei Ironie ! Friedlich und sachlich geschrieben !
- Editiert von derkanzler am 15.09.2006, 02:44 -
ich würde mal tippen aus eigener erfahrung (6. post von oben)
Silver
In Sachen PKD Handles stimme ich Dir uneingeschränkt zu denn wenn ein Produkt schon länger am Markt ist dann sollten doch wenigstens die groben Mängel im Laufe der Zeit durch Weiterentwicklung beseitigt werden.
Ich sprach aber auch in erster Linie von den HQ Handles die ja neu auf dem Markt sind.
Das das bei den Handles ein Produktionsfehler ist kann ich mir kaum vorstellen denn das würde wohl vor der Massenproduktion festgestellt werden.
Ich werde Invento heute mal fragen was die Intension war die hinter den dünnen "Riemchen" steckt.
Die Sollbruch-Geschichte würde mir am ehesten einleuchten denn es ist doch besser, das wenn etwas reißt, es die Hauptleinen sind und der Drachen zu Boden geht, als wenn die Bremsleinen reißen und der Kite abgeht.
Warum meint Ihr man könne die Löcher nicht aufbohren bzw. -schmoren?
Also vom Material her müßte da noch genug "Fleisch" sein um die Löcher zu vergrößern und größere Tampen einzuziehen.
Cobra71
..vergiß die sollbruchstelle! Also wenn ich damit in der luft hänge, und ne böe mich ein wenig beschleunigt, dann reißt das teil gleich und ich falle aus 3m höhe wie ein stein auf den boden? genickbruch - aber der kite ist wie neu! *super :R:
wenn das wirklich die intention von HQ ist, dann frage ich mich ernsthaft, wie sowas durch die sicherheitsprüfung vor markteinführung kommt (gibt es sowas? schließlich ist jeder andere gegenstand im haushalt, der nur rumsteht, tüv-geprüft).
edit: herstellerverwechslung beseitigt
- Editiert von Cassah am 15.09.2006, 11:23 -
Hehe...an Hangtime habe ich bei der Sollbruch-Theorie noch garnicht gedacht...OK das wäre arg verhärend wenns einen Plötzlich bei einem 5m hohem und 20m weitem Sprung erwischt dann tut das sicherlich gut weh und ist wenig förderlich für das menschliche Knochengerüst.
Aber bei einer Sache hast Du was verwechselt, die dünnen "Strippen" oben sind an den neuen HQ-Handles und nicht an den PKD's, da sind ja anscheinend eher diese "Klammern" das Problem.
Die Klammern müßten doch eigentlich auch aus Alu zu fertigen sein ohne das dadurch das Seil beschädigt wird, oder?
Cobra71
Zitatgibt es sowas? schließlich ist jeder andere gegenstand im haushalt, der nur rumsteht, tüv-geprüft
Für so eine Frage habe ich schon Haue bekommen, das fragt man lieber nicht. Ähnlich verhält es sich mit der Haftungsfrage bei geplatzten Moon Rädern mit Rillen, wenn mal was passieren sollte.
ZitatIch sprach aber auch in erster Linie von den HQ Handles die ja neu auf dem Markt sind
Ja, jedoch haben auch die eine Vorlaufzeit gehabt. Ich habe sie vor über einem Jahr in der Hand gehabt, das sind also 365 Tage Zeit einen Fehler zu finden der dem Kunden sofort aufgefallen ist.
Ich möchte nicht unken, aber ich bin mir sicher das Produktionsfehler bewusst verkauft werden, unabhängig vom Hersteller, wobei manch Hersteller dafür bekannt ist.
Es wird einfach erst mal verkauft, das Budget ist klein und nicht jeder sieht den Fehler oder sucht die Schuld bei sich. Die Kite-Killer sind ein weiteres Beispiel, hüben wie drüben. Das kommt dann günstiger als die Produktion einzustampfen und neu zu machen.
ZitatDie Klammern müßten doch eigentlich auch aus Alu zu fertigen sein ohne das dadurch das Seil beschädigt wird, oder?
Gibt es ja schon ewig zu kaufen:
Bernd: PN!
ZitatAber bei einer Sache hast Du was verwechselt
*ups - stimmt wohl. :L
Zitat
Für so eine Frage habe ich schon Haue bekommen, das fragt man lieber nicht. Ähnlich verhält es sich mit der Haftungsfrage bei geplatzten Moon Rädern mit Rillen, wenn mal was passieren sollte.
wer haut denn wegen solchen fragen? die anwender? ..das glaube ich nicht, da sie ja an hoher qualität interessiert sind. bleibt also nur ...
Hat mal jemand offiziell bei HQ angefragt? Bisher waren die mir jedenfalls immer für absolut super Service bekannt.
Wenn da wirklich was versaubeutelt wurde, denke ich, werden die es auch wieder gerade rücken.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Cobra71
Silver
Hehe, Du benutzt wohl kein Windows, oder? :-O
Also ich kenne das inzwischen aus so vielen Bereichen das der Endkunde als Betatester missbraucht wird .
Guck Dir den EDV-Bereich an, OK da geht es nicht um körperliche Sicherheit wie bei Kites aber um Datenbestände, und -sicherheit die für Firmen 100% notwendig ist.
Und heutzutage ist ein nicht unwesentlicher Teil der verkauften Hard- und Software anfangs fehlerhaft, dann gibts halt Updates bzw. Service Packs oder Umtauschaktionen und damit ist die Sache dann erledigt. (Paradebeispiele: Windows XP, fehlerhafte Kondensatoren auf Motherboards, Unverträglichkeit von Hardware untereinander, etc.)
Was da im privaten Bereich schon ärgerlich ist, ist im Betrieblichen Sektor schon katastrophal.
Ich sitze hier in einer Bank in der EDV und bei dem Rechenzentrum, an dem alle nördlichen Geno-Banken angeschlossen sind, ist das Alltag.
Da wird andauernd unausgereifte Software an die angeschloßenen Banken verteilt, denn die haben keine Wahl und müßen den Kram schlucken.
(...)
Cobra71
Ich denke mal das mit einem Beispiel aus dem Informatikbereich zu erläutern ist eine gute Idee. Ich bin selber Softwareentwickler in einer kleinen Firma und mir ist das Problem mit dem Testen allemal bekannt. Wenn man nach den ganzen Phasenmodellen der Softwareentwicklung gehen würde, wäre die Zeit der Entwicklung genauso lang wie die des Testens, das ist in der Realität nicht möglich. Dazu hat man erstens keine Zeit, zweitens kostet das heutzutage zuviel Geld und drittens kann man eine Anwendung meistens sowieso nicht im "alltäglichen Gebrauch" testen. Und da muss der Kunde dann meistens leider noch mit Fehlern leben.
In anderen Bereichen ist es ähnlich.
MfG
realmckenzie
sorry, aber das is absoluter schwachsinn. ich bin zwar auch informatiker, aber du kannst beim besten willen keine software mit ner kiteausrüstung vergleichen.
ganz einfache sache:
wenn die software noch fehler hat, werden nur die nerven des users strapaziert.
wenn die handles aber fehler haben, kann das für leib und leben sehr schnell gefährlich werden!!!