Newbees II, Flugtechnik-Grundschule

Strömungsabrissübungen:
Mit den Bremsen verringerst Du so lange die Geschwindigkeit, bis der Kite im Horizontalflug stehen bleibt oder einklappt. Diesen klapper dann gezielt wieder durch einseitiges "schütteln" zu öffnen und ihn so abzufangen mit leicht gezogenen Bremsen, daß der Zug nicht ruckartig einsetzt und Dich von den Füßen reißt, ist eine sehr wichtige Sicherheitsübung.

Die Notlandung, die Heiko beschrieben hat, ist natürlich noch wichtiger, ich gehe dabei so weit, daß ich die Bremsen so extrem ziehe (natürlich nur im Notfall), daß der Kite nur noch an den Bremsleinen hängt und vollständig die Form verliert.

Das funktioniert am besten, wenn der Verbindungstampen der Handles ins Trapez eingehängt ist (vorrausgesetzt, man kann damit umgehen): Dabei ziehe ich die Arme so weit auseinander, bis die Handles mir durch die Finger gleiten und ich mit weit gestreckten Armen nur noch die Vorfachtampen der Bremsleinen in Händen halte.

Die oft befürchtete Meinung, man würde sich dabei in die Finger schneiden, ist unbegründet, weil zum einen der Kite sofort drucklos wird bzw. keine Chance hat, Druck aufzubauen, und die Tampen zu dick sind, um bei so wenig Last zu schneiden.

Hat mir schon oft böse Schmerzen erspart. Ich nenne diese Übung: Jesus machen. 8-)

Zitat

Original von scanner
Nach der Entdeckung des Stömungsabrisses kann man beginnen, damit zu 'spielen':
- die Kraft des Drachens wird durch die Bremse kontrollierbar
- der Drachen kann an jeder Stelle des Windfensters positioniert, gedreht, beschleunigt werden

Ich habe dafür eine Übung parat: die 'Verknappung' des Windfensters
- im Windfenster zwei Fixpunkte im Hintergrund suchen, zwischen denen ein 'Miniwindfenster' entsteht
- den Drachen ausschliesslich zwischen diesen Fixpunkten fliegen - dabei möglichst aktiv bewegen (den Drachen )
Der Effekt: der Drachen muss ständig gebremst, gedreht, beschleunigt werden - auf engstem Raum - das schult Handling und Reaktionsvermögen.
Je besser man wird, desto kleiner kann das Windfenster gewählt werden.

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Und da passen kleine Matten besonderst gut ins Spiel. Weil genau diese Spielchen kann man mit denen mit extrem hoher Geschwindigkeit ausführen.

Meine Lieblinsgempfehlung bei kleinen Matten: Genau Buster 0.7 ...- aber auch alle anderen Matten so um die 1.5 qm finde ich für diese Übung optimal.

Weil bei diesen Größen und bei diesem Spiel hat man dann nicht mehr viel Zeit zu Gucken ...- ach wo ist die Matte nun ...- ach so die dreht jetzt hier rum ...- also sollte ich jetzt gleich mal am linken Handle ziehen. Nein bei den kleinen Matten geht das so rasend, da muß man dann schon fast instinktiv reagieren. Aber genau das muß ich in gefährlichen Situationen auch. Da hat man auch nicht viel Zeit.

Peter, ich denke jede Bewegung vom Kite übt ein wenig mehr. Dabei muß nicht immer Power im Vordergrund stehen. Wichtiger ist in meinen Augen vielmehr ein Gefühl für den Kite zu entwickeln. Fliege mal ne Vierleinermatte raus an den Windfensterrand - bremse sie dort ab - und versuche jetzt wieder rückwärts ins Windfenster zurück zu fliegen. Gut, geht nicht mit jedem Kite. Aber versuche es einfach mal wie weit Du zurückkommst. Und vor allem versuche den Kite falls er zusammenfällt dort auch gleich wieder zu retten.

Gruß Bertl

Zitat

Original von sk8gzr
- und dabei soll die Matte in der Luft bleiben, mir ging´s d´rum, ob der Zweck ist sich ZIEHEN lassen, also schon die Fahrt im Buggy simulieren, so hab´ ich das irgendwo gelesen.
Oder ist rutschen nur ein Nebenprodukt?

Es ist weniger ein Nebenprodukt. Es ist Buggyfahren für Arme

In meinen Augen steht beides nicht im Zusammenhang. Beim Powerkiten kommst du ja immer nur in die eine Richtung. Ich habe zumindestens noch keinen gesehen der auf dem Arschleder den Kreuzkurs längs kam.

Zitat

BTW, bin schon ein notorischer Pefektionalist, das kann (und auch tut) manche nerven
Bitte um Geduld :-o

Das Nerven ist doch noch angenehm. Ist schon ok.

Gruß Bertl

Für Trickflug einen Stabdrachen kaufen 8-)

m ann Kann auch schön mit matten spielen :Dgeht sogar mit einer 6.3er Crossfire oder eine 5.5er Century Soulfly, mann muss es nur ÜBEN,ÜBEN,ÜBEN,ÜBEN,ÜBEN,ÜBEN,ÜBEN,ÜBEN, und noch mehr Üben.

Klasse Sammlung !

Wie ist´s damit?:
Quer zum Wind eine acht laufen/gehen.

Zitat

Original von Joy
Klasse Sammlung !

Wie ist´s damit?:
Quer zum Wind eine acht laufen/gehen.

Das ist dann schon die Vorbereitung zum Fahren. Wobei man ihr vielleicht schon ausprobieren kann nicht zu weit nach hinten zu fliegen. Man kann bei der Übung dann auch schon mal die Halse üben.

Gruß Bertl

Zitat

Quer zum Wind eine acht laufen/gehen.

Wem das zu schwer ist versucht erstmal die Null :L
Wenn du die Übungen dann alle kannst, das selbe alles mal rückwärts.
---gnom---