Nach der kurzen Unterbrechung will ich Euch kurz über den Stand der Dinge informieren:
Vorsicht: nicht besonders Drachentechnisch interessant !
Wir (insbesondere Herr Seifert in Verbindung mit Fam. Schult und anderen engagierten Bürgen) haben zwischenzeitlich einige Schreiben verfasst. Kontakt mit dem BUND [Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland], dem NaBu [Naturschutzbund], dem Bund der Steuerzahler und einigen anderen Institutionen aufgenommen. Am Montag 04.09.06 stand das Thema "Bedarfslandeplatz" [Flugplatz] auf der Tagesordnung des Wittenberger Bauausschusses zu dem wir [die oben genannten] gegangen sind [weil öffentliche Ausschutzsitzung].
Leider hat Herrn Kunze [Bürgermeister Wittenberg] dann nach 3 Stunden Ausschuß-Sitzung mit anderen Themen dann um 20:00 Uhr von der Tagesordnung streichen lassen und damit den gewaltigen Zorn aller angereisten Bürger, die extra wegen dieses Themas gekommen waren, auf sich gezogen. Auch in der Pressemitteilung zu dieser Ausschuß-Sitzung ist er ganz schlecht weggekommen.
An der Gemeinderatssitzung der Gemeinde Pratau (der Ort auf der anderen Seite der Wiese) am Mittwoch Abend konnte ich nicht teilnehmen. Dort wollte der Bürgermeister seine Planungen vorstellen und bei den Pratauer Bürgern dafür werben.
Heute las ich dann diesen Zeitungsartikel:
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Flugplatz vor dem endgültigen Aus?
Stadt will Pläne auf Elbwiese nicht zwingend weiter verfolgen
von Stefanie Hommers, 07.09.06, 18:52h, aktualisiert 07.09.06, 20:08h
Pratau/MZ. "Es ist offensichtlich, dass unsere ursprüngliche Absprache nicht mehr gilt. Sollte sich daran nichts ändern, wird die Vorlage nicht weiter verfolgt." Die Worte von Bürgermeister Volkmar Kunze bei der Pratauer Ortschaftsratssitzung am Mittwochabend klangen unspektakulär. Und doch hatten sie es in sich, ging es beim Tagesordnungspunkt fünf um nichts weniger als die umstrittene Errichtung eines Segelfluggeländes mit Windenbetrieb im Wittenberger Ortsteil. Pläne, denen jetzt offensichtlich das endgültige Aus droht.
Von Anbeginn hatte den Befürwortern des Segelflugbetriebes heftiger Gegenwind ins Gesicht geblasen. In Pratau und Kleinwittenberg wurden Unterschriften gegen das Vorhaben gesammelt, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) protestierte aus ökologischen Gründen, der Bund der Steuerzahler machte Kostengründe für seine Ablehnung geltend. Auch der Betreiber des Marina Camps am Brückenkopf, Gerhart Schult, zog seine ursprüngliche Einverständniserklärung bereits vor Monaten zurück, weil er eine Ausweitung des Flugsportbetriebes über das ursprünglich vereinbarte Maß hinaus befürchtete. Ein Workshop im Mai, bei dem Vertreter aus Verwaltung, Ortschaftsrat und Aero-Club mit den Marina-Betreibern an einem Tisch saßen, änderte daran nichts. Die Fronten schienen sich eher zu verhärten.
"Wir können uns einen Flugplatz vor der Haustür wirtschaftlich einfach nicht leisten, insofern bestehen unsere Einwände immer noch 100-prozentig", bestätigte Renate Schult auf Nachfrage der Mitteldeutschen Zeitung. Weitere Statements wolle man nicht abgeben, so Gerhart Schult, das Thema sei angesichts der am Mittwoch verkündeten politischen Entscheidung für ihn vom Tisch. Erleichtert, wenn auch bisweilen noch skeptisch, zeigten sich Bürger nach der Sitzung: "Aus, Schluss, vorbei", freuten sich die einen. "Das glaube ich erst, wenn ich es schwarz auf weiß sehe", hielt Reiner Seifert dagegen.
Auch Bürgermeister Kunze mochte noch nicht eindeutig vom Aus sprechen, nicht einmal den Begriff "Rückzug auf Raten" will er gelten lassen. Das Vorgehen sei "den gegenwärtigen Realitäten" geschuldet, formulierte er und schob den Schwarzen Peter den Schults zu. "Wir halten uns an Absprachen - mit aller Konsequenz." Die Kosten für die von der Stadt in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie in Höhe von rund 5 000 Euro müssen - obschon haushaltsrechtlich nicht zu beanstanden - nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge wohl abgeschrieben werden. Eine endgültige Entscheidung werde noch in diesem Monat fallen, kündigte Kunze an. Kommentar
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Ich denke das sind Meldungen, die mich ermutigen auch die Vorbereitung des 7. Wittenberger Drachenfestes auf diesem Gelände in Angriff zu nehmen.