Ist die Matte zu stark oder bin ich zu schwach?

  • Hi an alle,
    also ich besitze die Beamer II 3.6, also echt kein riesen Gerät oder übermäßiger Powerkite aber, bei so wind wie heute laut wetter.de durchschnittlich Wind 32 Km/h und böen bis 59. Also ich den Kite hochgefolgen hab, hat er mich direkt weggerissen und ich konnte nichts mehr dagegen machen, okay heute kann ich das noch verstehen aber auch bei nur ein bisschen mehr wind als 3 bft kann man schlecht starten. Ich will mich nicht beschweren das der zu viel zieht aber zu heftig zug aufnimmt, denn wenn er zieht ist das ja auch gut so aber es heisst hier immer je nach dem wie gut man fliegt kann man dann auch einen recht großen Schirm bei viel Wind fliegen kann, gibt es da einen Tipp oder hab ich den falschen Schirm/wind gewählt.


    Ich bin mir sicher das einige mit dem Kopf schütteln werden und sich denken,was für eine Idiot, darum bitte ich nur die zu schreiben die konstruktive Kritik oder verbesserungsvoschläge loswerden wollen.

  • Also ne 3.6er Matte reagiert normalerweise immer etwas anfälliger auf Böen als ne 6er oder 7ner Matte. Das liegt einfach nur daran das hier eine kleinere Fläche (3.6) relativ schnell mit Luft befüllt wird. Das Ergebnis ist dann halt ein schneller Zugaufbau. Große Matten geben einen da etwas mehr Zeit.

  • Der Tipp ist meiner Meinung nach Üben Üben Üben, und das ist jetzt nicht als doofer Spruch zu verstehen... Man muß sich erstmal an sein Sportgerät gewöhnen, und zudem sind 59km/h in Böen schon recht ordentlich, da sind 3,6qm schon ne ganze Menge Fläche...


    Ne größere Matte würde dich da noch böser erwischen, auch wenn sie träger sind...


    Fang bei weniger Wind an, lern die Matte kennen, wie sie sich verhält, wie sie auf die Bremse reagiert, und und und... Dadurch stellt sich neben der Übung auch noch eine gewisse Muskelsteigerung ein, die dann auch behilflich ist, die Matte bei mehr wind handlen zu können ;)

    Greetz


    Wissen ist Nacht!


    Eines der gefährlichsten Geräusche, die man machen kann, ist laut denken.

  • Zitat

    Original von Ammi
    wie schwer bist du denn so???


    DAs hat mit Gewicht erstmal nix zu tun! sondern eher mit den derzeitigen Windverhältnissen.
    Es war Windstärke 5 im Mittel mit Böen bis Windstärke 7. Dabei ist der Bodenwind ( Mittelwert) meistens deutlich mit Turbulenzen durchsetzt, als Scheißwind für Alles.


    Wenn dann die Matte sich aufbläht und endlich eine Strömung anliegt hauts dich eben von den Füßen, weil der Wind einfach nihct einzuschätzen ist.


    Außerhalb der Powerzone starten. und langsam rantasten. Mit einem Stabdrachen fällt das meistens etwas leichter.

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......

  • Hallo!


    Dem Tip von Heinz kann ich mich nur anschließen. Beim 'ersten Mal' mit meiner Beamer hat's noch weh getan. :-O Das gibt sich aber mit der Zeit.


    Wenn Du Dich nicht sicher fühlst, nimm doch einfach die Kite-Killer, dann kann eigentlich nix mehr passieren. Einfach die Handles los lassen, und die Matte sinkt zu Boden, da der hauptzug auf den Bremsleinen liegt.


    Ansonsten auf einen Tag mit etwas weniger Wind warten, und Du wirst feststellen, wenn nicht nur an Dir gezerrt wird, fällt Dir auch wieder ein, wie so ein Ding gelenkt wird. :) Kurze Zeit später fehlt Dir das Zerren, dann zerreisst es der ersten Hose den Boden und Du brauchst ein Arschleder. ;) So ist es jedenfalls mir gegangen.


    Gruß
    Jens

  • Zitat

    Original von Crawley
    Wenn Du Dich nicht sicher fühlst, nimm doch einfach die Kite-Killer, dann kann eigentlich nix mehr passieren. Einfach die Handles los lassen, und die Matte sinkt zu Boden, da der hauptzug auf den Bremsleinen liegt.


    Dazu mußt Du aber erst mal reagieren können um loszulassen. Ich war am Samstag auch auf der Drachenwiese unterwegs, und hatten auch so einen netten böigen Wind. Und als ich gerade so in die Powerzone geflogen bin kam noch zusätliche eine Böe dazu. Kaum hatte ich mich versehen hatte ich auch schon eine "Bremsspur" auf die Wiese gelegt und stand ein paar Meter weiter vorne. Zeit zum Loslassen war da keine. Ich wußte nur das die Matte gleich Druck aufbaut und zieht, aber das sie unterstützt durch ein Böe teuflisch zieht darauf war ich nicht gefaßt.


    Deshalb ist der folgende Tipp von Heinz


    Zitat

    Fang bei weniger Wind an, lern die Matte kennen, wie sie sich verhält, wie sie auf die Bremse reagiert, und und und... Dadurch stellt sich neben der Übung auch noch eine gewisse Muskelsteigerung ein, die dann auch behilflich ist, die Matte bei mehr wind handlen zu können


    Wenn man weiß wann und wie die Matte reagiert kann man sich auch besser darauf einstellen, und es reißt einen dann kontrollierter nach vorne. Oder aber mann weiß in welchen Bereich man besser nicht fliegen sollte, es sei denn man will auf der Schnauze zu landen.


    Viele Grüße


    Bertl

  • Ammi, du bist ganz weit vorn! :H: Respekt, deine Posts lese ich echt gern!! Mach ruhig weiter so!

  • Ich vermute auch mal stark, daß Du im Binnenland fliegst.
    Dort ist der Wind in den meisten Fällen unberechenbarer als an der Küste.


    Ich fliege ja nach wie vor gerne C-Quads, und wer die kennt, weiß,
    daß sie, abgesehen vom Nasa, den meißten Druck pro qm aufbauen.


    Und ich habe auch immer noch höllischen Respekt vor den Dingern.
    Früher hab ich mich nicht getraut, die 6,3er bei mehr als 3 Bft auszupacken.
    Heute hole ich sie auch bei 5 Bft noch raus.
    Das soll keine Prahlerei sein, sondern bloß den Erfahrungswert herausheben.
    Wie oben schon gesagt wurde : Üben, üben und nochmals üben !
    So wirst Du mit der Zeit vertrauter mit dem Gerät, musst nicht mehr
    über jedes einzelne Lenkmanöver nachdenken und kannst mit dem Wind
    besser umgehen.
    Wenn dann brenzlige Situtionen kommen, wirst Du ganz intuitiv den Kite
    weit nach oben fliegen, wo er zwar evtl liftet, aber längst nicht
    so viel Zug entwickelt wie mitten im Windfenster.



    Gruß Bernd

  • Zitat

    Original von Bertl
    Dazu mußt Du aber erst mal reagieren können um loszulassen.


    Wenn ich es nicht schaffe loszulassen, macht es allerdings auch keinen Unterschied, ob mit Kite-Killer oder ohne. Aber man hat vielleicht weniger Sorgen um die Matte, wenn man sie benutzt. :(


    Keine Frage, am Anfang ist weniger (Wind) mehr (Beherrschung der Matte).


    Gruß
    Jens

  • Zitat

    Original von Flying Dutch
    Hi an alle,
    also ich besitze die Beamer II 3.6, also echt kein riesen Gerät oder übermäßiger Powerkite aber, bei so wind wie heute laut wetter.de durchschnittlich Wind 32 Km/h und böen bis 59. Also ich den Kite hochgefolgen hab, hat er mich direkt weggerissen und ich konnte nichts mehr dagegen machen, okay heute kann ich das noch verstehen aber auch bei nur ein bisschen mehr wind als 3 bft kann man schlecht starten. Ich will mich nicht beschweren das der zu viel zieht aber zu heftig zug aufnimmt, denn wenn er zieht ist das ja auch gut so aber es heisst hier immer je nach dem wie gut man fliegt kann man dann auch einen recht großen Schirm bei viel Wind fliegen kann, gibt es da einen Tipp oder hab ich den falschen Schirm/wind gewählt.


    Ich bin mir sicher das einige mit dem Kopf schütteln werden und sich denken,was für eine Idiot, darum bitte ich nur die zu schreiben die konstruktive Kritik oder verbesserungsvoschläge loswerden wollen.


    Hi,


    du bist kein idiot .. mir ist so was schon mal mit ner 2,5m² Matte passiert ... ein dumme Böe .. ich bin gerade mitten in der Powerzone gestartet .. und zack .. stand ich ruck zuck mal 10-15m weiter vorne .. so schnell konnte ich gar nicht schauen. Da war ich für's erste geheilt. Ich dachte damals auch 2,5m² sind doch nicht viel .. kein Problem .. so kann man sich täuschen.


    Daher auch mein Tip .. fang einfach bei weniger Wind an .. und üben .. üben .. üben. Du musst im Prinzip in jeder Lage wissen, wie dein Kite reagiert .. egal wo er sich im Windfenster gerade befindet. Am Anfang reicht eine starke Böe komplett aus .. und du bist überfordert. Du musst genau wissen, was passiert wenn du den kite anbremst, bzw. lenkst .. nur wenn du ihn beherschen kannst .. wirst du den kite immer sicher fliegen können. Das ist wie mit dem Autofahren .. den Füherschein in der Hand darfst du zwar fahren .. aber fahren Können .. das kannst du noch lange nicht. Ich denke das ist ein sehr guter Vergleich.


    Starte am Windfensterrand .. fliege wenn möglich bei böigem Wind nicht direkt in die Powerzone .. halte dich dann im Zenit auf .. lerne so den Kite besser kennen. ;)

  • jo, ich denke es ist alles gesagt!


    Vieleicht eins noch, wenn Du dir nicht sicher bist ob der Wind zu stark ist und Du deinen Kite nicht am Windfensterrand aufgebaut hast, denn starte den Kite doch einfach aus der Bremse. Also einfach die Bremse voll gezogen lassen und dann langsam lösen bis der Kite startet. Dann kannst du ihn sehr gut bis in den Zenit dosieren.


    Ansonsten bleibt nur zu sagen das Du deine Kite's kennenlernen musst, da bleibet das üben nicht aus! ;)

    Kohle Fööt un Nordenwind
    bring'n krusen Büdel
    un'n lütten Pint

  • Also danke erstmal für eure zahlreichen antworten, ich muss dazu sagen das es evtl so klingt als wäre ich zum ersten mal geflogen ist aber nicht ganz richtig also 2 Leiner fliege ich seit dem ich 10-12 bin aber leider nur im Urlaub früher, mit der beamer war ich jetzt ca das 10 bis 15 mal unterwegs hat auch alles gut geklappt aber ich muss dazu sagen das ich es wirklich vergessen hab das man das Teil auch am Windfensterrand starten kann. Und so nen total blutiger anfänger bin ich eben auch nicht mehr und jetzt im nachhinen war es einfach nur doof bei dem Wind die Beamer auszupacken das ich schon mit der 1.8 Elliot ist rutschen gekommen bin. Problem ist nur wirklich das bei böigem Wind das teil schnell zusammenklappt(luft raus) und dann wenn auf einmal Luft reinkommt das ding einem leider ziemlich die Arme ausreißt. Um das mit dem Bremsen am Start hab ich nicht hingekommen ich habs dann versucht aber keine Chance einfach weggerissen hats mich. Das doofe ist dann, das der sich beim bremsen wenn man das nicht noch in ruhe ausgleichen kann immer dreht und bei dem Wind wars dann auch zimlich unangenehm.


    Ach ja nur mal zu der situation, also er dann oben war gings ja aber drohte dann immer zu klappen wegen des Windes und hab ihn dann besser runtergeholt.


    Gruß


    Der Stürzende Holländer..

  • Joar heute war echt zu hefig und auch sch***e böig!! Wie kann ich denn hier Videos einfügen wenn ich es zuhause auf´m Rechner hab und nicht auf ner Website?

  • Zitat

    Original von Oliver Super10
    @ Flying Dutch, tröste dich, ähnlich gings mir heute mit ner 3er CF...hats mir 2 mal am Windfensterrand aus der Hand gerissen, da hab ich lieber wieder eingepackt...


    Die Sau hat mich auf Fanö dermaßen aus den Socken gehauen und über den Strand gezogen, daß ich danach zwei Tage lang den Windfensterrandstarter gespielt habe. :-O
    Ne Schande iss das nich. Glaub ich jedenfalls. 8-)

  • Joar das wegziehen sieht scheiße aus aber bei genug "auslauf ist das nicht so schlimm, sag ich mal aber bei plötzlichem zug liegt man auf der Nase und das tut dann auch noch richtig weh.... :-/