Hallo Franzosenfreunde,
kann jemand was zur Zugkraftentwicklung des Transfer XT.S gegenüber
dem XT.R bei gleichen Windverhältnissen sagen?
Der XT.S ist doch 'ne ganze Ecke größer.
Geht der XT.S prinzipiell früher als der XT.R?
Grüße
Rolf
Hallo Franzosenfreunde,
kann jemand was zur Zugkraftentwicklung des Transfer XT.S gegenüber
dem XT.R bei gleichen Windverhältnissen sagen?
Der XT.S ist doch 'ne ganze Ecke größer.
Geht der XT.S prinzipiell früher als der XT.R?
Grüße
Rolf
ich fliege selbst den xtr und kann manchmal den xts von edino testen (er kann dir da sicher besser auskunft geben)
aber soweit erstmal -
ja der xts geht etwas frueher, da er doch nen deutliches stueck groesser ist. ich habe aber keine groesseren haltekraefte spueren koennen, nur dass der xts etwas mehr energie benoetigt, um in die tricks eingeleitet zu werden. diese macht er dann auch etwas langsamer als sein kleinerer bruder
mein fazit, er geht bei weniger wind, hat nicht mehr zugkraft und ist in den bewegungen etwas langsamer als der "kleine" transfer
ich bin am WoE beide geflogen, wobei der xtr nicht zu bewerten war, da wir zu wenig wind für ihn hatten.
aber ich bin den xts ul und std geflogen.
beide gingen superleicht zu tricksen (außer comete, aber der klappte bisher nur mit virus und loveley :() und in meinen augen auch nicht allzu langsam. eine ausnahme: selbst der einpopyoyo war sehr langsam (erik, hattest du überhaupt gewicht dran?)
alles auf den xts bezogen, der xtr war nach 2minutne pumpen und so gut wie keinem trick wieder ab (lag nicht am drahcen und auch nicht an mir - es war ein duble zero in der luft, das sagt doch alles, oder? )
In keinem Fall ist die Zugkraft eine entscheidende Größe, wenn man es mit diesen Drachen zu tun bekommt. Ab etwa 20 km/h hole ich lieber den kleineren raus, wenn es noch dicker kommt, kriegt der ein Bremssegel. Bei 30 km/h ist spätestens Feierabend. Die Drachen sind mir zu schade (teuer) für Powereinlagen. Aber auch bei dem Großen ist es nicht die Zugkraft, die mich zum Aufgeben zwingt; ich bin einfach nicht schnell genug für 3 Meter Slack in den Leinen bei einer Windgeschwindigkeit von 25 km/h...
Ansonsten: Der XTS ist deutlich langsamer als der kleinere. Die Drachen bewegen sich wirklich sehr ähnlich, die erforderlichen Lenkbewegungen nehmen praktisch maßstäblich zu. Ich habe den XTR schon einige Zeit, war auch lange komplett überfordert mit ihm. Eigentlich hat mir der große Bruder beigebracht mit dem kleinen besser klarzukommen.
Ich finde, der Größeneindruck des XTS beim Fliegen hat mit den tatsächlichen Abmessungen nur bedingt zu tun. Der Masque ist kaum kleiner, macht an den Leinen aber einen wirklich leichteren Eindruck. Transfers sind wirklich ganz eigene Drachen, meiner Meinung lassen die sich nicht einfach vergleichshalber in Gruppen einordnen. Das gilt für den großen XTS natürlich noch besonders. Wie man so sagt, der Drachen polarisiert. :-O
Aufgrund der Preislage empfiehlt sich wirklich ein Probeflug; (habe ich nicht gemacht, kann ich Euch nicht erklären warum ich so sicher war) an die großen kommt man ja nicht so leicht ran, aber XTRs sollte es doch langsam eine Menge geben?
Erik
Ich kann Erik nur Recht geben, der xt.s ist um einiges langsamer, fast schon majestätisch.
Zu Üben neuer Trick liebe ich den xt.s, man hat um das Quäntchen mehr Zeit den nächsten move zu machen und beim Lernen kommen immer wieder diese kurzen Pausen - 'Links, nein rechts!'
Z.B. Backflip, hier kann man sich wirklich Zeit nehmen und man sieht, ob er in der richtigen Lage für eine Lazy Susan ist oder nicht.
Dann hat man noch temporären Raum, um die entsprechenden Kommandos zu geben.
Der Zug des xt.s ist überschaubar, ich fliege ihn oft bei (wenig) Wind an 30kp Leinen - also kein Powerkite
Bei einem xt.s Piloten sieht man, daß er aktiv fliegt, andere Drachen fallen bereits vom Himmel, wenn man bei ihnen einen Axel so weit auslöst wie bei einem xt.s - nein, ernsthaft, so schlimm ist es nicht, aber die Wege sind etwas länger, dafür hat man auch mehr Zeit sie auszuführen.
Aber, wenn du kein Großverdiener bist, flieg ihn Probe, sofern du die Möglichkeit hast, er ist nicht billig.
Außerdem sind die transfers nicht jedermanns Sache, es sind halt Franzosen.
Zitatden eindruck hatte ich aber nicht, ganz im gegenteil
... aber es war so wenig Wind, dass der XT.S UL nicht mal ausgepackt wurde, der 00 schon anstrengend wurde und der Thornback tief im Backflip hing! Bitte achte ein bischen darauf, die aktuellen Windbedingungen zu berücksichtigen, gerade wenn Du Deine Erfahrungen veröffentlichst. Ich hatte gleichzeitig den Tsunami UL rückwärts rennend versucht in der Luft zu halten - vergeblich.
Viele liebe Grüße
Michael
Der Masque hatte auch noch seine 32gr Heckgewicht dran. Bei 10-20Km/h wird er damit recht tricky. Bei viel weniger klebt er dafür am Boden.
aber als der masque dran war, war doch gerade ein bisschen wind!?!?
Stimmt, nur zuwenig für einen Drachen, mit dem es bei 4Bft noch Spaß macht zu tricksen, der auch noch entsprechend beschwert war und im Bereich eines "Standards" liegt. Du musst mich doch 30m hinter Dir an dem Tsunami UL (auch eher ein Standard) ächzen und keuchen gehört haben...
Ich will ja auch nur bemerken, dass sich ein Masque Comp (mit 30gr im ...) bei weniger als 5km/h natürlich schwer wie ein Sack Putz anfühlt - dass darf er aber auch.
Viele liebe Grüße
Michael
Also ich finde die Diskussion über Zugkraft bei wenig Wind etwas müssig:
Die Zugkraft eines Drachen hängt in erster Näherung quadratisch von der Windgeschwindigkeit ab und so eine Abhängigkeit ist schon enorm. Da tut sich bei wenig Wind eben fast nix und ab 3 oder 4bft. scheinen Kites (die das dann noch aushalten) den "Schalter" umzulegen.
Die Waage ist dann der nächste große Einflußfaktor. Da kann wieder viel ausgeglichen oder verändert werden. Durch eine entsprechende Waage kann ein Kite zum Treker werden oder auch eher lammfromm bleiben.
Im fast Null-Windbereich spielt das aber alles IMO im Hinblick auf reine Zugkraft eine untergeordnete Rolle. Da ist der "Zug" immer gering (... es sei denn, man geht mit der Fläche auf das zig-fache eines normalen Stabdrachen).
Wenn man über so etwas wie "schwer an den Leinen" spricht, ist das IMO eine ganz andere Geschichte.
Leichtwindtauglichkeit und Zug im oberen Windbereich habe IMO nur sehr wenig mit einander zu tun und man kann nicht darauf schließen, dass ein Kite, der besonders leichtwindtauglich ist, bei viel Wind wie ein Ochse zieht.
Hi Leute,
mich interessiert die Zugkraft des XT.S eher aus gesundheitlichen Gründen. Powern will ich auf keinen
Fall damit. Mir wäre es viel lieber, wenn die Zugkraft auch bei etwas mehr Wind relativ gering bliebe.
Bei der doch ordentlichen Größe des XT.S ein sicherlich nicht zu unterschätzender Punkt.
Wenn ich das richtig gedeutet habe, ghet der XT.S doch einiges früher als der XT.R.
Einen XT.R habe ich bereits und komme mit dem "französichen" Verhalten prima klar.
Grüße
Rolf
ZitatOriginal von Ralph
Also ich finde die Diskussion über Zugkraft bei wenig Wind etwas müssig:
Die Zugkraft eines Drachen hängt in erster Näherung quadratisch von der Windgeschwindigkeit ab und so eine Abhängigkeit ist schon enorm. Da tut sich bei wenig Wind eben fast nix und ab 3 oder 4bft. scheinen Kites (die das dann noch aushalten) den "Schalter" umzulegen.
Meint du, weil bei dem Strömungswiderstand (also einem Gegenstand im Wind) die Windgeschwindigkeit mit v² eingeht?
Aber trifft das denn überhaupt zu, weil ein Drachen doch aufgrund von Auftrieb fliegt.
ZitatOriginal von Ralph
Im fast Null-Windbereich spielt das aber alles IMO im Hinblick auf reine Zugkraft eine untergeordnete Rolle. Da ist der "Zug" immer gering (... es sei denn, man geht mit der Fläche auf das zig-fache eines normalen Stabdrachen).
Hier kommt zu tragen, dass ein großerer Drachen in der Regel auch mehr Gewicht auf die Waage bringt. Nur die Segelfläche zu vergrößern, jein. Einerseits hab ich mehr Fläche zu Stäben, brauche aber meist auch schwerere Stäbe für den oberen Windbereich.
Die einzig sinnvolle Kennzahl kam mal von Prism: >wing load<. Also das Gewicht pro Segelfläche.
Aber auch dann spielt die Waage ein unglaublich große Rolle. Ein Sea Devil zieht weniger als ein Styx bei annähernd gleichem Shape.
Und nicht zuletzt, was heisst fliegen. Auf unserer Wiese kommt es schon mal vor, dass der xt.S neben mir wild trickst, ich aber SUL fliege. Ich kann dann tatsächlich fliegen, aber wegen der geringen Schwungmasse nicht tricksen. Der xt.S trickst bis der Arzt kommt, eine Ecke ist aber wegen des wenigen Drucks nicht drin.
Meine Erfahrungen: der xt.S geht weiter runter als ein xt.R. Das liegt daran, dass er über den gesamten Windbereich mehr Druck macht.
Gruß,
Malte
- Editiert von Sonnenwind am 04.05.2006, 20:28 -
ZitatOriginal von Sai
SD selber Shape wie Styx? Habsch was verpasst? :-O
"annähernd gleichem Shape."
Meine Güte...ich wollte nur sagen, dass auch relativ ähnliche Drachen sich aufgrund der Waage unterschiedlich anfühlen.
- Drachen Bild nicht mehr verfügbar -
- Editiert von Sonnenwind am 04.05.2006, 20:43 -