Was meint Randy G mit "Pop" ?

    Beim Flare muss die Nase hochkommen. Wie hoch ist vom Drachen abhängig. Die Oldschool-Drachen mit den Tellerflachen Flatspins müssen nicht so hoch kommen, wie die Wickelprofis. Beim Flare (im Moment des Flarens) geht der Druck spürbar aus den Leinen raus. Kann man prima mit dem Abwärtsflug ausprobieren.


    Beim Pancake liegt der Drachen idealerweise tellerflach.

    Pitch - Roll - Yaw; die Drehungen um die drei möglichen Raumachsen.
    Pitch: Drehachse parallel zur Querspreize, auf deutsch "Nicken" oder "Stampfen" beim Schiff, Roll: Parallel zum Kielstab, deutsch "Rollen", Yaw: Drehung um die Hochachse, deutsch "Gieren".


    Piloten ist nichts verboten, Erik

    "Kann ich bitte Deine Kekse haben?"


    Es ist richtig, dass das "Nase anheben" beim 540er helfen kann. Modernen Drachen hilft dies, den 540er flacher zu drehen.


    Mit dem "uneven Flare" ist das aber gar nicht gemeint. Es handelt sich dabei nicht um das Nase heben, sondern darum, dass eine Leine beim Flare egstoppt wird und auf der anderen Seite mehr Leine gegeben wird. dadurch befindet sich der Drachen letztlich im Pancake, der Kielstab ist prinzipiell parallel zum Boden, und ein Flügel näher zum Piloten als der andere: als ein schräger Pancake (uneven Flare) eben.


    Es ist natürlich richtig, dass man auch die Nase über den Pancake heben kann und sich damit das einseitige Leine stoppen beinahe sparen kann. Aber das ist eigentlich geschummelt. Alte TT Flieger wissen was ich meine.


    Daher auch meine Ausgangsfrage:
    Flare = Pancake?


    Gruß,
    Malte






    - Editiert von Sonnenwind am 24.01.2007, 18:42 -

    Die kürzeste Entfernung zwischen zwei Tricks: eine saubere Gerade!

    Zitat

    Original von datenland
    [quote]Daher auch meine Ausgangsfrage:
    Flare = Pancake?


    Ich bin da anderer Meinung. Wie schon angedeutet kann man den feinen Unterschied im Abwärtsflug oder im sogenannten "downwind glide" ausprobieren.


    Idealerweise soll beim downwind glide immer noch etwas Druck in den Leinen sein. Wenn man aber zu schnell vorwärts geht, fliegt der Drachen in den Pancake, nimmt dann die Nase hoch und wird im Flare ausgebremst. Im Pancake kann man den downwind glide meist gerade noch fortsetzen. Wenn er aber erstmal im Flare ist, ist Feierabend. Da kann man dann höchsten noch einen Flatspin dranhängen oder weiterwickeln ;) Der Flare ist sozusagen der Stall im Abwärtsflug. Ich glaube mich zu erinnern das Stall und Flare auch auf der Prism DVD in Zusammenhang gebracht wird. Man kann sich das wie Flugzeugfliegen (Landeanflug) vorstellen. Flare = Stall = Schweben ist, wenn die Nase zu weit hochgerissen wird. Das Flugzeug stürzt ab :(;)


    Und nochmal zum TT: Soweit ich das den Videos entnehmen kann, macht der TT seine Flatspins tellerflach (wenn man's kann ;-)), quasi im Pancake. Beim Amazing sieht das ähnlich aus, nur macht der seine Flatspins auch ohne Führung. Da ist dann natürlich optisch Pancake = Flare. Die Wickel-Newschooler wie Nirvana und JJF haben die Nase bei den Flatspins (540, Slotmachine, Tazmachine ...) immer oben. Da ist Pancake eben nicht gleich Flare. Ich will mich mal aus dem Fenster legen und sagen: Die Drachen machen ihre Flatspins immer in der Flareposition = Schwebeposition, wenn sie es denn von allein ohne Führung können.
    - Editiert von Hechtus am 25.01.2007, 10:09 -

    Zitat

    Original von Hechtus
    Die Drachen machen ihre Flatspins immer in der Flareposition = Schwebeposition, wenn sie es denn von allein ohne Führung können.
    - Editiert von Hechtus am 25.01.2007, 10:09 -


    Ja, ich stimme dir ja bedingt zu. Die Drachennase zu heben, hilft beim 540er Flat Spin.
    Aber die Interpretation, dass Flare für einen schräg angestellten Kielstab (Nase hoch) steht, ist deine Interpretation - so hilfreich es für den 540er sein mag. ;)


    Denn der Flic-Flac ist eine Kombination aus Flare und Fade (=Pancake und Fade)!


    Fazit: der Hinweis, die Drachennase zu heben, ist sinnvoll. Aber Flare bdeutet das nicht!


    Gruß,
    Malte

    Die kürzeste Entfernung zwischen zwei Tricks: eine saubere Gerade!

    Zitat

    Original von Sonnenwind
    Denn der Flic-Flac ist eine Kombination aus Flare und Fade (=Pancake und Fade)!


    Gerade da ist der Unterschied zwischen Flare und Pancake für mich entscheidend. Mit einigen Drachen, z.B. dem Merlin, ist es nahezu unmöglich einen sauberen Flic-Flac zu machen wenn er schon im Flare (flare up) ist. Den darf man wirklich nur bis zum Pancake nach vorne kommen lassen.


    Flare beschreibt in der Avionik das Gleiten und Durchsacken des Flugzeugs mit der Nase hoch. Das macht man bei der Landung, und zwar nur da ;-), kurz bevor man das Flugzeug aufsetzt: Flare Landing. Ich finde diesen Vergleich sehr passend. Das Verhalten bei der Landung eines Flugzeugs entspricht meiner Vorstellung vom Flare eines Drachens. Viele Newschooler, besonders beim Deep Space ist mir das aufgefallen, flaren in diesem Sinne gar nicht. Die schwingen da einfach durch bis sie wieder auf dem Rücken, eingewickelt, mit der Nase zu mir liegen. Das ist ja auch so gewollt.


    Wie dem auch sei, ich denke, dass jeder seine eigene Vorstellung von bestimmten Begriffen haben darf, wenn es ihm nützt. Mir hilf die Unterscheidung zwischen Flare und Pancake zum Verständnis von bestimmten Tricks sehr. Nur so konnte ich saubere 540 und Slotmachines (und meine erste Tazmachine :-)) realisieren. Und natürlich möchte ich keinen "Flame" aus dem "Flare" machen ;)

    Zitat

    Gerade da ist der Unterschied zwischen Flare und Pancake für mich entscheidend.


    Das trifft's genau. Eine genauere Differenzierung so wie Du sie vornimmst wäre vielleicht sinnvoll, bringt aber überhaupt nichts, wenn man der Einzige ist, der diese Differenzierung vornimmt. Für Malte kommt es aber darauf an, bei der Beschreibung der Tricks Formulierunge zu finden, unter denen möglichst viele das Gleiche verstehen.


    Bin mit meiner "Ladole" auch gerade vor die Wand gefahren.


    Erik

    "Kann ich bitte Deine Kekse haben?"

    Nirvana UL, STD SS, STD SS/AS, NFX Sport x Abraxas SUL, STD, Fanö Proof x Tsunami UL x Topas 2.2 x Vagabond SE 0.4 x Positron 5mm x Ophidion UL + STD

    Paul und Erik,


    ich bin mir nicht mehr sicher wo ich pitch gehört habe, ich vermute eines der Prism Videos.


    Die Erklärungen sind doch gut geworden. Sogar einen kleinen Ausflug in die Avionik wurde
    geboten :H.


    Das Einzige was ich bei der Fliegergeschichte noch anmerken möchte ist das dieses Gleiten
    direkt über dem Boden stattfindet und im engen Zusammenhang mit dem Bodeneffekt steht.


    Und im Flugsimulator (game) erinnere ich mich noch deutlich an die Stall Warnung, wenn ich bei
    Mr. GateS Learjet die Nase zu hoch genommen habe;-)


    Ich werde bei 540 mal mit dem "Nasenwinkel" experimentieren ...


    O.K. Ich tendiere bei Flare immer noch zu Nase hoch und pancake ist für mich so ein flacher Kuchen
    aka Plinse, Pfannekuchen,...
    Aber ich denke das sollte man im Video passend für den jeweiligen Trick variieren. Wichtig ist das mit
    möglichst einfachen Worten erklärt wird die jeder Versteht.



    Tschö Frank

    Das Meiste im Leben verläuft suboptimal.


    Kann ich leider so nich mehr stehen lassen... :(
    Nachdem ich den Half-Axel mit oben Leine geben recht gut in den Griff bekommen habe, dachte ich nun wäre die Cascade fällig!
    Geht aber gar nicht, wenn man den Half-Axel mit oben Leine geben einleitet...oder?


    Vielleicht liegt's auch nur an mir!?



    Gruß
    Jörch

    Nimm die Menschen wie sie sind, es gibt keine anderen!

    Aus dem frisch gelernten Halfaxel gleich in die Kaskade ist schon schwierig.
    Einen Halfaxel kann man ja noch bewusst als Trick fliegen, bei der Kaskade müssen die Bewegungen aber so automatisiert sein, das man sich auf den Drachen und seinen Rhythmus konzentrieren kann. Bei mir war es lange zwischen Halfaxel und Kaskade, dafür war sie aber auch nicht mehr sehr schwierig.
    Bis dahin kann man noch andere Dinge üben, bei denen es wichtig ist, ein Gefühl für den Rhythmus des jeweiligen Drachens zu finden, z.B. Flickflacks.
    Grusserik

    "Kann ich bitte Deine Kekse haben?"

    Zitat

    ....bei der Kaskade müssen die Bewegungen aber so automatisiert sein, das man sich auf den Drachen und seinen Rhythmus konzentrieren kann.....


    Übt trommeln. Bei einem Musikstück den Tackt mit schlagen. Aber .icht einfach so, sondern zweimal mit der linken Hand und zweimal mit der rechten Hand. Oder zweimal links und einmal rechts... usw.


    Meistens ist es die linke Hand, die langsamer/ ungelenker ist, als die rechte. Deswegen stellt sich auch kein Rhythmus ein.

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......

    Zitat

    Original von datenland
    Bis dahin kann man noch andere Dinge üben, bei denen es wichtig ist, ein Gefühl für den Rhythmus des jeweiligen Drachens zu finden, z.B. Flickflacks.


    Treffer!
    Auch beim Flicflack habe ich Schwierigkeiten. Es klappt nur ein Flic und ein Flack, dann ist's vorbei... :-/



    Zitat

    Original von Achim X
    Übt trommeln.


    Dann gehe ich jetzt mal los!
    Trommel kaufen... ;)



    Gruß
    Jörch

    Nimm die Menschen wie sie sind, es gibt keine anderen!

    der nächste Schritt wäre dann jonglieren.. :-o Das werde ich demnächst probieren.

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......

    @ Jörch, mal so aus Neugier: Versuchst Du das ganze mit dem Drachen aus Deinem Avatar?


    Zitat

    der nächste Schritt wäre dann jonglieren.. Das werde ich demnächst probieren.


    Tanzen!


    Einsundzwei und Wiegeschritt!


    Erik

    "Kann ich bitte Deine Kekse haben?"

    Tanzen funktioniert nicht ;)


    Hab 4 Jahre Formation getanzt, kann deswegen aber nicht besser trixen :L

    Greetz


    Wissen ist Nacht!


    Eines der gefährlichsten Geräusche, die man machen kann, ist laut denken.