ZitatDabei sollte sich der Kite auf jeden Fall aggressiv fliegen lassen & ich steh nicht so auf das "weiche" und langsame auslösen der Tricks. Sollte also mit knackigen Befehlern getrickst werden können.
Ich denke Du bist da (nicht nur) im Low-Wind-Bereich ein bischen auf dem Holzweg... Tricksen bedeutet hoch-konzentriertes Fingerspitzengefühl und Körperbeherrschung mit gehörigem Kopfeinsatz.
Das ist in Beziehung auf Auslöseimpulse ein bischen wie Billiard-Spielen: Klar kannst Du mit entsprechender Übung auch mal so richtig die Kugel reinzimmern, aber das ist was für den erfahrenen Spieler. Wenn Du so darauf stehst, musst Du zunächst seeeehhhhr viel Geduld und Disziplin aufbringen, eben genau das nicht zu tun - Es geht einfach zu oft voll daneben (beim Drachen kostet das gerne auch mal ein bischen teuer Carbon).
Irgendwann kannst Du das eine oder andere so richtig "in den Himmel zimmern", wenn Du es mit Deinem Fluggerät im gerade wehenden Wind drauf hast. Wenn Du Deinen Vogel mit härteren Impulsen ansteuern willst, musst Du aber ein umso besseres Timing haben. Trotzdem wird jeder Fachkundige dem Ergebnis ansehen, dass es einfach nur "gekloppt" ist - Wirklich schön ist das nicht.
Ich kenne einen Vogel, der Deinen grundsätzlich entspräche: Der Masque UL - Der Vogel fliegt sich deutlich entspannter (mit deutlich weniger Eigenbewegung, als z.B. der 00) und er tut auch erstmal so, als würde er nach einer harten Hand verlangen... Dieser Schelm von einer Echse vertuscht auf diesem Weg aber auch mehr als 80% seines Potentials.
Allerdings kann ich Dir momentan kaum glauben, dass Du mich für diesen sehr heißen Tip (ausgehend von Deiner Beschreibung) nicht jahrelang verfluchen würdest - Wie eingangs angedeutet, bezweifle ich, dass Du einen Drachen finden wirst, der Deinen Vorstellungen entspricht. So funktionieren die Viecher eben genau nicht!
Viele liebe Grüße
Michael
- Editiert von Querspreize am 02.01.2008, 19:17 -