Präzisionsfliegen

    Hallo,


    ich möchte mich etwas mehr mit dem Präzisionsfliegen beschäftigen zur Abwechslung zu meinem Trickflugtraining.


    Auf der Stack Seite habe ich den Pilotenpass für Zweileiner entdeckt, das wäre doch ein schönes erreichbares Ziel für einen Freizeitpiloten wie ich einer bin.


    Ich habe das Forum schon zum Thema Stackfiguren durchstöbert und einige Infos über Gittereinteilung usw gefunden aber so richtig schlau bin ich da nicht geworden.


    Gibt es keine Videos von geflogenen Figuren? (die Animationen kenne ich schon)


    Kann mir jemand Ratschläge geben wie man am besten Präzision trainiert und auf was man achten muss ich denke so an ein kleines 1x1 (von den ersten Schritten bis zum Profi ;) ).


    Gibt es auch Flugschulungen zu diesem Thema?


    Gruß


    Mike

    Gottes schönste Gabe ist der Schwabe

    Oh Schitt da habe ich mich wohl am Board vergriffen :peinlich:

    Gottes schönste Gabe ist der Schwabe

    Du brauchst einen präzisen, langsamen Drachen, den du an min.40m Meter Leinen fliegst. 40m Leinen braucht man, um den nötigen Platz am Himmel zu haben, für die Figuren.
    Der Rest ist wie immer, üben, üben.
    Probier mal "Steps down".
    Viel Spaß. :)

    Natürlich kann man auch ohne Drachen leben - es hat nur keinen Sinn!


    Gruß,
    Karl-Heinz

    quote]Auf der Stack Seite habe ich den Pilotenpass für Zweileiner entdeckt, das wäre doch ein schönes erreichbares Ziel für einen Freizeitpiloten wie ich einer bin.[/quote]
    der pilotenpass ist die zweitbeste erfindung im wettkampfbereich. leider hat sich das ganze nicht wirklich durchgesetzt.
    ;) ich hab's jetzt schriftlich das ich zu dooooof bin ein dreieck zu fliegen ;)
    wenn du trainierst, flieg mit langen leinen 40m+ und setzt dir markierungen. zb: zweipunktlandung, leg dir was als makierung auf die wiese (Drachentache, ;) flachman) damit du selbst kontrollieren kannst ob die landung auch punktgenau ist. beim pass gibt es kein, oh der wind hat gedreht, ich bin gestolpert, haste gesehen wie ich am gürtel hängen geblieben bin, da gibt es drei versuche bei denen du in und out angeben musst, väärdisch keine gnade wenn da steht die landung Muss in der windfenster mitte sein hast du bei einer landung auf 40 % verloren. hört sich hart an ist aber gut so. beim einfachen fliegen auf der wiese, fliegt mann zu gerne "dem drachen hinterher". ecke nicht gelungen und? machen wir halt einen Lupe draus.....das ist es was das fliegen der stackfieguren vom normalen fliegen unterscheidet. du trainierst dir an den drachen dahin zufliegen wo du willst und nicht einfach dahin zufliegen wo dein drachen eh grad hin will. nimm dir beim fliegen optische punkte, baum, gebäude usw. und knall die ecken an diesen punkten rein, will sagen achte immer darauf das deine figuren geflogen so aus sehen wie vorgegeben und red sie dir nicht schön. wenn du dann noch auf speed kontroll achtest wird es richtig schwierig. versuch mal nur eine großen kreis in gleicher gschwindigkeit zu fliegen lach nicht ;) ein kreis ist kreisrund und nicht oval ;) merkst was. du wirst schnell merken das fast jede stackfiegur schwieriger zu fliegen ist als mutex und co........


    8-) 4u

    wieviel watt??? öhm ...es hat gar kein Motor! es ist ein Sinner Mango Plus

    Wie es aussieht hast du einen Tsunami, der ist soviel ich weiss eigentlich recht gut um Präzision an den Himmel zu zaubern (hab ihn aber selber nie geflogen).


    Zum Üben:
    Die meisten Stack-Figuren sind zum Üben eigentlich schon fast zu schwer. Versuche am Anfang z.B. mal wirklich gerade Linien zu fliegen, also ohne Schwenker drin und auch keine Schlangenlinie. Das tönt jetzt vielleicht ein bisschen lachhaft weil man denkt, "eine gerade Linie zu fliegen ist ja das einfachste auf der Welt, da muss ich ja nichts machen", denkste: z.B. ein schöner (perfekter) Groundpass ist schwieriger zu fliegen als manche Tricks-Zappelei (und sei es auch ein "Belly-takeoff-to-YoFade-with-backspin-cascade" :O )


    Versuche vor allem auch parallele Linien hinzukriegen: d.h. in der Windfenstermitte vertikal gegen den Himmel (oder den Boden) zu fliegen ist ja noch einigermassen einfach, versuche das gleiche aber auch ausserhalb der Windfenstermitte und zwar bis du fast bis am Windfensterrand hinaus vertikale, gerade Linien hinbekommst. Das gleiche gilt für horizontale Linien, versuche parallele, horizontale Linien auf allen verschiedenen Höhen zu fliegen (und das Gleiche natürlich auch für Diagonallinien).


    Kreise sind sowieso auch so eine Sache, die enden sehr schnell in undefinierbaren Formen :-/ Da hilft einfach nur üben.


    Gruss
    koebi-lee


    ps. wenn man ein Stativ und eine Kamera hat, sollte man unbedingt auch mal filmen, was man so fliegt (Kameraposition nicht verändern); denn was während dem Fliegen auf den ersten Blick noch recht akzeptabel aussieht, kann unter umständen gar nicht so toll sein (am Bildschirm erkennt man plötzlich die kleinsten Fehler).

    "Perhaps I can be your guide, but I will not solve the enigma for you." E.P. 11.6.1994

    Auch ich möchte "erstmal" Standard-Figuren fliegen lernen. So'n Kreis ist hübsch schwierig :-o
    Bei steps down verwurschtel ich mich immer :L, aber ich bin ja noch Anfänger und muss noch fleißig üben. Alle paar Flugstunden guck ich mal wieder, wie gut oder schlecht nun steps down klappen ;)


    Den Pilotenpass hab ich noch gar nicht gesehen! Die Pflichtfiguren sind für den Einstieg und Grundlagen üben echt zu viel *stöhn*. Der Pilotenpass wird mir zumindest ne gute Handreichung zum Üben werden, denke ich. Sehr schöner Hinweis!!


    Der Merlin von LO sollte doch für sowas ganz gut geeignet sein, oder? Ich brauch bei dem Wetter nur mal demnächst die vented und die exception variante, und stärkere 40m-Leinen...

    Grüße aus Duisburg,
    Dave

    steps down :( mußt du mitem finger in offenen wunden rühren ;) 50m leinen an lithum und ich schaffe nicht mehr wie drei stufen :peinlich:
    o4u

    wieviel watt??? öhm ...es hat gar kein Motor! es ist ein Sinner Mango Plus

    Zur Steps Down: Das Problem ist dort die schnelle Folge von Ecken in entgegengesetzte Richtungen. Wichtig ist, dass man zwar zügig, aber dennoch ruhig vorgeht. Ebenso darf man gegen Ende ggf. keine "Angst" vor dem Boden bekommen. Und beim Einfliegen der Figur sollte man so wenig Zeit und Raum wie möglich verschenken und - sobald der Drachen auf der IN-Geraden ist - mit der Figur beginnen. Übrigens ist ein häufiges Problem, dass die ersten Geraden oben noch länger sind und dadurch Raum verschenkt wird, der dann weiter unten fehlt und die Figur dort enger und hektischer werden läßt.


    Mir wurde mal dieser Tipp gegeben:
    Fliegen einer möglichst kleinen eckigen liegenden Acht direkt über dem Boden. Dabei fliegt man auch mehrere Ecken schnell hintereinander, aber glücklicherweise überwiegend noch in die gleiche Richtung, und man fliegt dicht über dem Boden und bekommt die nötige Ruhe auch in Bodennähe noch Ecken zu fliegen. Diese eckige Acht muss übrigens zunächst nicht wirklich schön aussehen.

    Christian


    Man wandelt nur das, was man annimmt.
    (Carl Gustav Jung)

    Naja, die erste Stufe geht ja noch, aber beider Ecke wirds hektischer und das ganze immer schlingeriger :kirre:
    Präzise is noch was anderes ;)


    Ich werd diesen Sonntag Milindurs Tip mit der Acht nah am Boden ausprobieren.


    Zitat

    Und beim Einfliegen der Figur sollte man so wenig Zeit und Raum wie möglich verschenken und - sobald der Drachen auf der IN-Geraden ist - mit der Figur beginnen.


    Klingt logisch, kann ich bei mir auch bestätigen, aber ist irgendwie gaar nicht sooo einfach. Ich glaub ich muss mich einfach mehr bewegen :D um den Drachen oben am Rand zum besseren Kurvenfliegen zu bringen.
    Und ich bin noch den alten M-Bat gewöhnt. Der hats am Windfensterrand nicht so mit Drehungen (und mit Präzision sowieso nich ;-).

    Grüße aus Duisburg,
    Dave

    Zitat

    keine "Angst" vor dem Boden bekommen

    Hat mich eine LK gekostet. Aber ich ich nehm´s sportlich. "Wenn´s weh tut, gleich nochmal."

    Die größte Schwierigkeit bei den STACK-Figuren ist, dass sie in der Ebene gezeichnet sind und auf der Oberfläche einer Viertelkugel geflogen werden. Um damit klar zu kommen, ist es wichtig, die Größe des vorhandenen Windfensters zu kennen und es sich richtig einzuteilen. Vor allem bei großflächigen Figuren, wie dem nicht mehr aktuellen "Rectangle" merkt mann sehr schnell die Grenzen des Windfensters.


    Die von Christian beschriebene Methode zum Training von bodennahen Ecken verwende ich seit vielen Jahren. Eine weitere ist das Fliegen der ehemaligen Figur "Square Cuts" um 90° gedreht (liegend), dicht über dem Boden. In meiner Anfangszeit sind mir viele Stäbe aus Angst vor Stabbruch gebrochen. Inzwischen habe ich diese Angst vollständig abgelegt, ganz nach dem Motto, wenn etwas vor dem Wettkampf bricht, war es höchste Zeit, dass es ausgetauscht wird. Diese Einstellung hat mir schon viel Geld gespart, weil seitdem fast nichts mehr bricht.


    Nicht unwesentlich ist der Einflug in die Figur. Ich bevorzuge es, den In-Punkt sehr gezielt anzufliegen, weil davon der Rest der Figur abhängt. Beispielsweise beim Kreis (Circle) fliege ich vorher ein Quadrat, in dem ich den Kreis mittig platziere. So vermeide ich, dass ich den Kreis ausserhalb des Windfensters fliege und dabei im oberen Bereich gezwungen bin, abzukürzen. Mit dem In-Call stelle ich mir einen Diamond vor, der genau in das Quadrat passt. Die Eckpunkte verbinde dann mit Kreisbögen. Ähnliche Gedankenlinien verwende ich bei allen Figuren.


    Ürigens macht das Fliegen von Pflichtfiguren mir erst mit richtigen Präzisionsdrachen Spaß. Für den Einstieg reichen präzise Balletdrachen natürlich aus, das richtige Gefühl für Präzision vermittelt aber keiner dieser Drachen. Beispielsweise bei der Steps-Down (aktuell "Steps") geraten viele Drachen an ihre Grenzen, weil sie sich durch die schnellen Richtungswechsel aufschwingen. Wenn hier im Forum oder auch in Drachentests von Präzision geschrieben wird, habe ich oft das Gefühl, dass sich die Bewertung auf einzelne Ecken beschränkt. Präzision ist aber weitaus mehr. Um wirklich präzise zu sein, muß ein Drachen Spins wirklich kreisrund und mit gleichbleibender Geschwindigkeit fliegen, viele Drachen fliegen statdessen aber auf elyptischer Bahn und beschleunigen dabei. Auch zwischen Einzel- und Teampräzision gibt es Unterschiede. So werden im Team oft Drachen eingesetzt, die ich im Einzel nicht freiwillig verwenden würde, weil sie nicht wendig genug sind. Die Teams hätten an den von mir bevorzugten Drachen vermutlich zu bemängeln, dass sie zu kurze Lenkbefehle haben und sich dadurch etwas nervös anfühlen.


    Gruß
    Heiko

    Hui, richtig viele Tipps die da plötzlich zusammenkommen, da hab ich jetzt noch eine weitere Frage: wie macht man das mit dem Speedkontrol am besten?
    Ist das reine Gefühlssache, oder sollte man sich irgend ein Zählsystem zusammenstellen und dann während dem Fliegen einfach für sich vorhinzählen; also z.B. beim "Circle": 2 mal auf 8 zählen ergäbe dann "1-2-3-4" erster Viertelkreis "5-6-7-8" zweiter Viertelskreis "1-2-3-4" dritter Viertelskreis "5-6-7-8" fertig mit Kreisen (das erinnert mich irgendwie an früher wo man noch Turn-/Gymnastik- und Tanzstunden in der Schule hatte :D )


    Gruss
    koebi-lee

    "Perhaps I can be your guide, but I will not solve the enigma for you." E.P. 11.6.1994

    Zählen ist unheimlich hilfreich, um die Proportionen der Figur zu prüfen bzw. zu erhalten. Voraussetzung ist jedoch, dass eine gleichmäßige Fluggeschwindigkeit vorliegt (sonst ist eine Strecke 1-2-3-4 mal länger mal kürzer).


    Speed-Control hat in diesem Zusammenhang verschiedene Bedeutungen oder eigentlich eher Auswirkungen. Grundsätzlich ist mit Speed-Control zunächst gemeint, dass man die Geschwindigkeit des Drachens kontrolliert. Bei den meisten Figuren ist eine stets gleichmäßige Geschwindigkeit gefordert. Es gibt aber auch Figuren (insb. Pair und Team), wo die Drachen (der verschiedenen Positionen) in gleicher Zeit unterschiedliche Strecken zurücklegen müssen. Ein offensichtliches Beispiel ist die Team-Figur DT05 - Arch de Triomph.


    Je nach Drachen ist mehr oder weniger Aufwand für Speed-Control notwendig. In der Regel kann man die Geschwindigkeit aber sowohl durch Vorwärts- bzw. Rückwärtsgehen und durch die Ansteuertechnik (z.B. Pull/Ziehen beschleunigt den Drachen in der Ecke, Push/Drücken dagegen nicht - kann man auch schön bei der Steps ausprobieren, indem man diese mal mit Pull, Push oder Push-Pull fliegt) beeinflussen. Das ist glaube ich überwiegend eine Gefühlssache, die man mit dem eigenen Drachen ausprobieren muss. Bei manchen Drachen ist Speed-Control eingebaut, bei anderen Drachen muss man sich diese erarbeiten.

    Christian


    Man wandelt nur das, was man annimmt.
    (Carl Gustav Jung)

    Zählen ist schon mal gut! Das hilft dass die einzelnen (Teil-)Komponenten gleich groß werden. Aber nur wenn der Drache immer gleich schnell fliegt. Das tut er aber meistens nicht...


    Die eigentliche Kontrolle der Geschwindigkeit erreichst Du in dem Du, wenn der Drache beschleunigt (Flug nach unten oder Böe) nach vorn auf ihn zu gehst, und wenn der Drache langsamer wird (Flug nach oben / Windloch) nach hinten gehst. Aber vorsicht! Mit jeder Bewegung veränderst Du deinen Standpunkt und somit für Aussenstehende den Betrachtungswinkel auf die geflogene Figur. Wenn Du dich viel bewegst und die Figur so fliegst, dass sie für Dich gut aussieht, wird die Figur für Aussenstehende (z.B die Jury) schlecht aussehen, da diese sich i.d.R. nicht bewegen. Gerade auf horizontalen Bahnen wirkt z.B. ein Zurückgehen auf die Jury genau so als wenn Du schräg nach unten fliegen würdest.


    Desweiteren spielt die Form der Realen Fläche auf der sich der Drache bewegt eine Rolle. Wie Heiko schon sagte ist dies eine Viertelkugel. Die Entfernung des Drachens zu den hinter Dir stehenden verändert sich je nach seiner (Drachen) Position im Windfenster.


    Da muß man manchmal schief fliegen um diese Störfaktoren wieder auszugleichen, damit es für die Beobachter wieder gerade aussieht!


    Das ist wirklich nicht einfach!
    Gerade weil man selbst nicht genau beurteilen kann wie das gerade Geflogene für andere aussieht...

    hi
    goil das mal endlich wieder über fliegen und nicht über zappeln gepostet wird :H:
    ich war grade mal im web unterwegs um paar figuren zufinden. wie immer habsch pc experte wieder nur sachen gefunden die man downladen muß und sone blödsinn wo ich keinen plan von hab. kann da jemand helfen.
    o4u

    wieviel watt??? öhm ...es hat gar kein Motor! es ist ein Sinner Mango Plus

    hallo
    auf seite von roy reed gibt es flash animationen aller (?) figuren


    ReedDesign


    grüße
    andreas

    The questions is not: "What is a MahnahMana?" - The question is: "Who cares?"