was für ein snowboard fürs snowkiten?

    hej


    also ich möchte mir ein snowboard kaufen, und war heute auch schon mal im laden um mich beraten zu lassen, aber die hatten keine ahnung vom snowkiten und was man so braucht.
    na ja...


    ich bin 1,80m groß und ca. 80kg schwer.
    kann mir hier jemand verraten worauf ich achten muss?


    hart / weich ?
    wie lang?
    etc.


    Danke schoma'

    Hallo Cassah,


    stand vor kurzem vor der gleichen frage und glaube mittlerweile schon
    etwas schlauer zu sein als vorher um dir auch tipps geben zu können ;)


    Also das Board sollte ein ganz normales freeride/freestyle board sein welches
    zu deiner größe passt. Also wie beim normalen snowboard halt auch. nur kein
    raceboard, aber die gibt es sowieso kaum noch.


    die bindung sollte eine sein welche sich schnell öffnen und schließen lässt.
    habe selbst eine flow bindung und bin damit sehr zufrieden. gibt noch diverse andere
    systeme wie klick von k2 oder eine step-in-Bindung. ist halt alles ne preisfrage ;)


    ansonsten ist halt noch nen Helm sehr wichtig und evtl. nen rückenschutz!


    Gruß,
    jamix

    Naaaaaaaja....


    Also Raceboards werden in den letzten Jahren mit heftigen Zuwachsraten verkauft, die waren vielleicht vor 5 Jahren nah am Aussterben. Aber egal.


    Bei den Boards scheiden sich wohl die Geister. Zunächst mal hängt es vom Untergrund ab, auf dem gefahren werden soll. Eis oder Tiefschnee? Es gibt spezielle Bretter zum Snowkiten, die haben auf der Backside eine schwächere Taillierung und eine verstärkte Kante und härteren Flex, da man ja hauptsächlich auf dieser Seite fährt. Auch wenn ich noch nie Snowkiten war, meine Erfahrung als Snowboarder lässt mir den Ansatz plausibel erscheinen.


    Bedenke, dass ein typischer Freerider einen engen, ca. 9 Meter Radius hat. Und wenn er was taugt, dann fährt er diesen Radius auch konsequent, wenn man ihn auf harter Piste auf die Kante stellt. Geradeausfahren bei aufgestelltem Brett geht dann nur im Drift, was ich mir für's Höhelaufen nicht so dolle vorstellen kann.


    Auf Tiefschnee ist's sicher was anderes...


    Wie auch immer, ich spreche NICHT aus Erfahrung. Aber da ich mich auch für Snowkiten interessiere (und es auch bald mal machen werde), habe ich auch schon nach Material geschaut. Und dabei bin ich über die genannten, sagen wir mal, Denkansätze, gestolpert. Als selbst erlebte Wahrheiten kann und will ich sie nicht verkaufen, aber sinnvoll hört es sich schon an.


    Was ganz anderes: Wenn du noch am Anfang stehst mit Snowboarden, dann würd ich mir auf gar keinen Fall erst das Brett kaufen. Lieber ein paar mal eins leihen, und wenn du ungefähr absehen kannst, wo du vom Fahrstil her angesiedelt bist, kannst du dir auch ein Brett besorgen, das zu dir passt. Ich sehe so viele Boarder mit irgendwie gewähltem Material rumrutschen. Macht definitiv nicht viel Spaß.


    Ach ja...Länge und Härte und so...
    Länge wird generell empfohlen, in etwa wie für's Alpinfahren. Im Tiefschnee wegen Auftrieb, auf hartem Untergrund wegen der langen Kante. Härte richtet sich wohl nach dem Untergrund.

    ok - ich seh schon... wer die wahl hat hat die qual.


    (1) ich machs so - ich ruf im von BerndFfm empfohlenen laden mal an und frag die jungs
    zum meinem problem aus. schaden kanns nicht.


    (2) ich leih mir beim nächsten mal ein board und überprüfe welcher typ ich nun genau bin.


    (3) kaufen! der mit abstand schönste teil des plans


    :-O


    danke für die schnelle hilfe!
    Grüße Eric

    Update nach den ersten Versuchen:
    Ich bin mit meinem Freecarver gefahren (so ne Art Freeridebrett mit hartem Flex), das ging bei gut 10 cm Schneedecke einwandfrei. Die härtere Abstimmung (und den damit verbundenen Kantengriff) konnte man ganz gut brauchen, wenn der Kite mal angefangen hat zu ziehen!


    Vielleicht hilft's ja a weng bei der Orientierung :H:

    Zitat

    Härte richtet sich wohl nach dem Untergrund


    Härte bei Snowboards richtet sich nach dem Einsatzzweck: So sind z.B. pure Freestylebretter (zum Springen und Tricksen auf der Piste) extrem weich, das verzeiht mehr beim Landen und die Knochen werden nicht so belastet.
    Freeridebretter sind etwas härter (Allrounder), sie sind zum Cruisen auf der Piste sowohl auch für Tricks geeignet.
    Raceboards sind eigentlich die härtesten. Damit kannste richtig carven.


    Ne schöne Einteilung gibts hier:


    hier