3.6 Beamer bei 5bft zuviel?

  • hallo an alle,
    will gleich mit meiner bekannten aufe wiese. sie fliegt normalerweise eine 3,6 beamer (anfänger), 1,55m groß und 55kg schwer. ist die 3,6 beamer zu groß für sie? noch hat sie die möglichkeit ne kleinere matte mit zu nehmen. 1,8 oder 2,5. was emphehlt ihr. wind heute= 5bft mit böen von 6-7. bin selber noch nicht so erfahren um ihr echte tips zu geben. selber flieg ich heute ne 3,2 crossfire.
    viele grüße mario

  • hallo mario
    ich bin zwar auch noch nicht so erfahren
    aber ich kann du glaub eine antwort auf deine frage geben :)
    jo also ich selber habe eine radsails 3.0 und die haut mich bei ca 4-5 bft mit meinen 60 kg
    "um" wenn ich jumps mache dan nur bei 3-4 bft bei 5 rutsche ich wirklich unkontroliert durch die gegend also ich persönlich würde etwas kleineres mitnehmen bis ihr/ du es richtig beherrscht
    es kann ziemlich schmerzhaft sein wenn´s einen hineinhaut ;)
    aber trotzdem viel spaß heut ;)
    gruss
    dominik

  • Das kommt auf der länge der Wiese/ des Strands an... ;)
    Und ob deine Bekannte dazu bereit ist den Weg zurückzulaufen oder du einen Rückholservice stellst! ;)


    Ich habe meine schon am Strand bei 5-6 geflogen, sie hat gehalten und ich habe es überlebt ;) Nicht voll im Wind starten, sie am Windfensterrand entlang in den Zenit fliegen und heran tasten. Oben ist die Beamer eigentlich lammfromm, aber wenn ihr sie wirklich runter ins Windfenster fliegt, werdet ihr wesentlich längere Zeit mit dem zurücklaufen beschäftigt sein als mit dem fliegen ;) Arschleder ist Pflicht! Bissel Erfahrung sollte man schon haben, ansonsten wäre es wohl nicht verkehrt mit einer kleineren zu probieren... nach deine Beschreibung würde ich ne kleinere nehmen...


    Die Crossfire 3.2 zieht nen Tacken mehr als die Beamer 3,6, ist wesentlich zickiger und du wirst wenn du im sitzen fliegst das ein oder andere mal nicht ganz sanft wieder Becken-Bodenkontakt bekommen... :)


    Gruß, Maik
    - Editiert von Maich am 21.01.2006, 14:19 -

  • hi maik,
    danke für den überaus hilfreichen tip. geht jetzt los. hab für sie ne 1,8 eingepackt. und wenn die noch zu stark ist, bremst auf jedemfall der stacheldrahtzaun ;) dann erledigt sich der rückholservice.


    gruß mario

  • Es gibt da so eine Art Faustformel:


    Windstärke in BF + Mattengrösse in qm = 7


    Für Anfänger ist es sicher nicht verkehrt sich daran zu halten oder sogar
    darunter zu bleiben. Hocharbeiten bzw sich an seine Grenze herantasten
    kann man sich dann ja immernoch (ausser man hat irgendwann mal tierisch
    übertrieben ;)
    Als ich mit meiner 3er Buster angefangen habe fand ich 6 ( 3 Bf + 3 qm)
    schon sehr viel...jetzt macht es (ohne Böen, weicher Sand,
    100 kg Gegengewicht/also ich) erst bei 8 richtig Spass.
    Und wenn du/ihr mehrere Matten habt, nehmt doch einfach alle mit, dann
    habt ihr immer die richtige dabei, auch wenn der Wind stärker oder
    schwächer wird.

  • so, will mal berichten,
    die 1,8 beamer für meine bekannte war genau die richtige wahl. habt ihr gute tips gegeben. aber ich in meinem wahnsinn hab als erstes mal die 5,00 crossfire ausgepackt! tja, matte ausgepackt leinen angebuchtet ins trapez gehängt und gestartet. meine bekannte war zu dem zeitpunkt noch beim auspacken ihrer 3,6 beamer. auch sie wollte es ausprobieren. ihr statement: wo bleibt denn da der spass! na ja, ich die 5er hochgezogen und dann kam 100% adrenalin. nach ca. 30-40m unkontroliertes rutschen konnte ich die matte gerade noch bremsen und landen. meine bekannte war denn schlauer und hat doch die 1,8 ausgepackt und die 3,6er wieder ein. danach habe auch ich die 5er wieder eingepackt und die 3,2 rausgeholt (das erste mal). jetzt heisst die 3,2 crossfire bei mir nur noch zicke, dank maik. die zickt wie nen kleines mädchen rum, ist sau schnell und hat sogar mich, 115 kg kampfgewicht in der powerzone bis ca. 1-2 m hochgezogen ohne das ich es wollte, aber sie wollte. ich kann nur sagen: crossfire ist cool. aber. ist halt nen intermediat und gar nicht so leicht zu händeln. bin aber froh, die kleine matte dabei gehabt zu haben. meine bekannte hatte ne menge spaß mit ihrer 1,8 beamer! und ich verstehe echt nicht warum hier so viele auf die beamer rumhacken, das nur mal so nebenbei.
    viele grüße mario

  • Mario, ich will jetzt nicht den Oberlehrer rausholen, aber ein große Matte in Trapez einzuhängen, wenn man nicht einschätzen kann was einen erwartet kann auch ganz schön böse ausgehen... Ist ja noch einmal gut gegangen, aber was draus gelernt??


    Die 3.2 Crossfire ist wirklich ein Zicke, finde ich auch. Ich habe noch keinen Hochleister geflogen, aber die Crossfire reicht mir erst einmal...


    Gruß, Maik

  • hi maik,
    um wirklich ganz ehrlich zu sein. ich hab ne menge draus gelernt!!!! :( ich denke, dass ich nen ganzer kerl bin und hab auch nicht so schnell vor igend etwas angst. aber in den paar sekunden hatte ich nen menge schiss. und es ist noch mal gut gegangen. ich hab mir auch hinterher überlegt, wie es gewesen wäre wenn die matte mich schön in den stacheldraht gezogen hätte, wär nicht so schön gewesen. doch aus fehlern lernt man(n). und manchmal, ja wirklich nur manchmal, hat man auch mal glück im leben. wie heißt es so schön: übermut, tut selten gut!


    viele grüße mario

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    und ich verstehe echt nicht warum hier so viele auf die beamer rumhacken, das nur mal so nebenbei

    Den einen liegt nun mal das, den anderen etwas anderes! Es ist auch schon vorgekommen das Leute sich über die Beamer beschwert haben weil die Knoten aufgingen oder die Matte nicht richtig fliegt. Im Endeffekt stellte sich heraus das die Transportknoten noch drin waren und gedacht wurde das muss so sein. (Zugegeben ein Dokumentationsmangel, die Beamer wird halt primär an unbedarfte Einsteiger verkauft).


    Zum Thema: Als ich das erste mal meine 3.6er II ausgepackt habe war mir das bei schlappen 3 Bft auch schon fast zuviel. Heute würde ich die 3.6er nicht unter 4-5Bft auspacken, die Beamer gehört ja schon zu den absolut zahmen Vertretern, wenn sie nicht sogar die zahmste überhaupt ist!

  • Hi mario,


    ich habe auch die 3,6'er Beamer und ich muß sagen, das ist ne geile Matte. Sie ist zwar eine Einsteigermatte aber trotzdem ab 4-5 Bft echt zugkräftig. Ich nehme sie gerne zum ATB fahren, gerade weil sie keine Zicke ist so wie andere. Da kann man sich in Ruhe auf das Fahren konzentieren. :-O


    Lass dir den Spaß an der Beamer nicht durch irgendwelche Meinungen von anderen nehmen.
    Mal ehrlich, die Hauptsache ist doch das dir die Matte Spaß macht und du damit zufrieden bist. 8-)

  • Wenn deine Bekannte sich mehr auf das Fliegen konzentrieren möchte und sie nicht immer das Gefühl haben will weggerissen zu werden, dann sollte sie eine kleiner Matte mitnehmen. Ich fliege meine Beamer ab 4 Bft nur noch mit Trapetz, sonst geht sie mir zu sehr auf die Arme und ich werde nicht nach vorne gerissen.


    Gruß Vanessa

  • Mit Trapez fliegen macht immer Sinn, dann hast du mehr Kontrolle im Schirm. Ausser du machst Arnoldfliegen - alsu fliegen ohne Hilfsmittel. Dann solltest du aber den Schirm, den Wind und deine Fähigkiten kennen.

  • ..nur mal so ne frage am rande - schätzt ihr die windgeschwindigkeit, oder habt ihr nen windmaster, oder irgendwas in der art. ich frage, weil ich erst seit kurzem einen habe, und ich jetzt weiß ich, dass ich mich immer mächtig verschätzt hab (meißtens nach oben ;) ).

  • ...na ja, eigentlich schätzen wir schon. dann kommen noch diverse wetter seiten dazu. ein bischen wetterkunde (nur die kleine), ein wenig erfahrung im segeln und selgelfliegen, denke ich, dass der schätzapperat recht gut hinhaut. und ich denke mir, wenn der wind doch zu mächtig für eine matte (oder mir) ist, haut man die bremse rein, landet die matte und nimmt die nächst kleinere. begreifen = anfassen oder "aus erfahrung gelernt". trapez ist immer gut, doch ich habe auch gelernt bevor ich mich einklinke teste ich erstma mit reiner muskelkraft. wie gesagt aus eigener erfahrung gelernt.
    vg
    mario

  • danke für die info. nach einem ähnlichen prinzip hab ich es auch immer gemacht, aber vor allem bei wenig wind ist es irgendwie schwer einzuschätzen wie doll es denn jetzt eigentlich wedelt.


    aber so ein windmesser ist schon was feines - vor allem weil die wetterseiten eben nicht immer stimmen
    (erst letztes we - laut windfinder waren es 7 knt mit steigender tendenz in römö und als ich ankam - nix :-/ ) und fürs maxwertmessen ist der super. ich mach das jetzt immer - erst mal 2 bis 3 min schauen und dann auspacken.


    ok - vor der sinnlos-fahrt nach römö hat er mich auch nicht bewahrt... aber das ist ja ein anderes thema.

  • Ich finde, dass der Wetterbericht nirgendwo so versagt wie beim Wind. Das kann man bestenfalls als groben Anhaltswert betrachten.


    Sonst schätze ich (noch). Wie Vyper auch basierend auf meiner Erfahrung vom Segeln. Bei den meisten Jollen gibt's ja nur eine "Mattengröße", da lernt man den Zusammenhang zwischen diesem Pfeifen am Ohr und dem Druck im Tuch rech gründlich.


    Aber vielleicht irgendwann mal...