Pancake to Fade

    Hi Leute,


    Also ich bin ziemlicher Trickbeginner, kann eigentlich erst seit kurzem die Basics. Da ich u.a. einen Gemini fliege (danke Joker), möchte ich gerne den Flic-Flac erlernen, den der Gemini ja sehr gut können soll. Nun habe ich aber folgendes Problem: Sobald ich versuche mit einem Zug oder Pop aus dem Pancake in den Fade zu kommen fliegt der Drache sobald er Zug auf den Leinen spürt mit 100 Sachen Richtung Erdreich. Hab mir die Animation bei Prism angeschaut, das bringt mich auch nicht wirklich weiter...
    Wie macht ihr das dann? Fang ich schon falsch an???

    Juhu endlich darf ich auch mal versuchen was zu erklären. Also am unproblematischsten kommste ausm Pancake in den Fade, wenn du den Pancake abstoppst wenn der Kielstab waagerecht steht oder minimal drüber. Also nicht sofort aus der Bewegung wieder rumziehen, sondern nen gaaaanz kleinen Stop reinsetzen. Dann zurückziehen und sofort Leine geben. Wenn er nach unten abhaut gibste zu wenig Leine.
    Es kann auch sein, dass du zu doll zurückziehst. Sieht dann so aus als würde er einfach nen Stück hochspringen in der Luft.

    Gruß Tobi

    Hallo Petz


    Wenn sich der Drache im Pancake befindet musst du, abhängig vom Drachen, mehr oder weniger starkt kurz an beiden Leinen ziehen und danach sofort SLACK geben. D.h. du darst nach dem poppen keinen Zug auf den Leinen haben.


    Gruß, Niclas

    Wenn du im Pancake bist bekommst du den Drachen nicht mit einem Pop (Impuls, harter Zug) raus.
    Am besten du übst erstmal einen Fade start:
    Du legst den Drachen in Pancake position auf den Boden und ziehst langsam, immer schneller werdend, an den Leinen. Also ein beschleunigender Zug. Kurz bevor der Drache mit er Nase wieder nach unten zeigt (die Waage wieder angespannt ist) gibst du Leine. Dann sollte der Drache in den Fade kippen.


    Genau die gleiche Bewegung brauchst du dann für den Flic-Flac...



    EDIT: da war ich wohl viel zu langsam!

    Wow, ich starte nie wieder einen Thread und geh dann essen ;) , versprochen.


    Also das klingt ja alles ziemlich logisch, werd' ich dann ASAP ausprobieren.


    @Mr. X: Mit dem FadeStart hab' ich letztens gespielt und auch einige Male ganz gut hinbekommen (kanns noch nicht auf Kommando reproduzieren ;) ). Stimmt, ein Pop rockt den Drachen nur höher, aber um ihn umzulegen braucht's mehr Gefühl.


    Also dann, vielen Dank für die Antworten, petz aka. Patrick

    Unterstütze rückhaltlos was Frank gesagt hat: Erstmal den Fadestart üben. Ansonsten fehlt Deiner Beschreibung nach der Slack. Da muss man im Kopf was umbauen; die Wichtigere der beiden Bewegungen, die es braucht, ist der Slack NACH dem Hochziehen. Der Zug ist auch nicht so fehleranfällig; ein Pop geht meistens und ein langsamerer und sanfterer Zug auch. Das Ziel sollte meiner Meinung nach aber sein, diesen Zug erstmal so schwach wie möglich zu üben, es braucht viel weniger Kraft und Weg als man am Anfang denkt und es erleichtert das Ausbalançieren im Fade.
    Wichtiger ist die zweite Bewegung, der Slack. Wenn er (viel) zu spät kommt, bollert der Drachen mit der Nase in den Boden. (Allerdings aus 30 cm Höhe, also nicht so schlimm.) Zu früh kann er nicht kommen. Dies meine ich mit dem Umbau im Kopf, die Betonung der zweiten Bewegung: Nicht "EINS, zwei" sondern "eins ZWEI."
    Bei zu wenig Slack fällt der Drachen sofort wieder aus dem Fade, weil die Leitkanten gegen die dann gespannten Flugleinen wippen und der Drachen direkt wieder in Flugrichtung zurückkatapultiert wird; bei zu viel Slack überdreht der Drachen die Rotation und fällt unkontrolliert seitlich aus dem Fade. Also, die durch den Zug eingeleitete Drehbewegung weich mit den Flugleinen an der Leitkante auffangen.
    Bevor man jetzt über Flickflacks nachdenkt, würde ich mich mal in aller Ruhe mit diesem Pancake-to-Fade befassen; der Fade ist eine sehr wichtige Fluglage, für sich gesehen schon nett anzusehen und Basis für einen Berg von Tricks. Kann man garnicht genug üben.
    Man darf auch gern mal dem Wind die Schuld geben; bei etwas mehr Wind wird es echt schwierig. Je mehr Wind, desto schneller muss der Zug aus dem Pancake heraus erfolgen. Wenn das nicht mehr geht, kann man Axel-to-Fade üben...
    Erik

    "Kann ich bitte Deine Kekse haben?"

    stimmt ja, da war ja mal ein thread...:-)
    ich kanns mittlerweile muss aber sagen, dass es für mich ein sehr schwieriger trick war. timming und die stärke der moves waren mein problem und ist von drachen zu drachen unterschiedlich.
    ich bin letztendlich zu zaghaft bei den lenkbewegungnen gewesen und habe den drachen zuwenig geführt.


    den beschreibungne hier ist insofern nichts mehr hinzuzufügen. :H:


    da heißt es nur noch üben...üben...üben....
    (ich bin damals fast verzweifelt, heut ists kein problem mehr)

    Der Charakter eines Menschen lässt sich leicht daran erkennen, wie er mit Leuten umgeht, die nichts für ihn tun können.

    Hi Petz,


    im Prinzip wurde hier alles schon prima erklärt. Wie bei fast allen Tricks, ist genügend Slack zum richtigen Moment am wichtigsten. Allerdings muss man sagen, dass Pancake-2-Fade nicht gerade ein Starkwindtrick ist. Am besten üben, wenn der Gemini gerade so (bei entsprechend wenig Wind) fliegt.
    Noch ein Tipp zum Fade-Lauch (braucht man relativ oft).
    1) Drache liegt im Pancake (auf dem Bauch, Nase weg von Dir).
    2) beide Hände an die Hüften
    3) Schritt nach hinten gehen --> Wenn der Drache abhebt, sofort Slack geben und stehen bleiben
    4) Den Fade möglichst ruhig halten und ausbalancieren bis er 2-3m über Grund schwebt
    5) Eine Leine leicht anziehen, damit der Drache aus dem Fade rausrotiert
    6) Mit Zug auf beiden Leinen normal weiterfliegen


    Wenn der Fade droht, mit der Nase nach unten abzukippen musst Du Leine geben.
    Wenn der Fade zu sehr sinkt, beide Leinen etwas anziehen. (Rückwärtsgehen)


    Diese Übung braucht man regelmäßig (ich zumindest), weil der Drache nach einem missglückten Manöver öfters so liegen bleibt UND weil man den Fade wirklich oft als Ausgangsposition für andere Tricks braucht.


    Man kann den reinen Fade auch üben, wenn man einen Starthelfer hat, der sich den Drachen in Fade-Position über den Kopf hält und auf Zuruf neutral (ohne Schubs) einfach sachte loslässt.
    Eine Fade richtig lange zu halten ist auch drachen- und vor allem windabhängig.


    Noch was zum Flic-Flac: In großer Höhe funktioniert das nicht mehr so gut, obwohl es sicherer ist.
    Ich würde es in einer Höhe von ca. 5-7m üben.


    Wenn es wegen zuviel Wind schwierig wird, den Drachen in den Pancake zu bringen, würde ich auch, wie schon gesagt, den Flic-Flac mit einem Axel-2-Fade einleiten.


    Übrigens Glückwunsch zum Gemini. Ich bin ja auch ein heißer Verfechter dieses wunderbaren Kites. Vor allem alle axelbasierenden Tricks gehen einfach nur Klasse damit. Was er nicht so mag, sind Rückenticks und Lazys. Hierfür gibt es aber in der neuesten Kite&friends einen tollen Tuning Bericht speziell zum Gemini. Wenn Du erstmal Half-Axels und Cascades kannst weißt Du, was ich meine :D


    Viele Spaß beim Üben


    Grüße
    Rolf

    Hallo Patrick,
    zum Trick und seiner Ausführung selber wurde ja schon alles gesagt. Ein Hinweis nur noch da meine Zeit des Flic-Flac-Übens noch nicht so lange her ist - mir hat ein Drachen mit etwas mehr Schwungmasse beim Erlernen des Tricks geholfen (also nicht gerade eine SUL oder UL-Version) weil man da mehr Feedback bekommt für das richtige Timing.
    Uschi

    So, ich war also am Wochenende auf der Wiese und hab fleissig geübt: Das klappt jetzt!


    Hab mich vom Fade-Launch zum Flic-Flac weitergearbeitet und kann den bei nicht all zu starkem Wind jetzt schon ganz gut, sowohl aus dem Flare als aus dem Axel-to-Fade gestartet :)
    Allerdings krieg ich es momentan besser mit meinem X-Bow (+8 gramm am Heck) hin, als mit dem Gemini. Der Gemini ist etwas "wackliger", d.h. er kippt mir schneller links oder rechts aus dem Fade als mein geliebter X-Bow.


    Danke nochmal für die heissen Tipps!