Bauplan Controlbar

    @baba006:
    habs doch gleich mal nachgebaut.
    bin schon gespannt, wie`s wird.
    in 10 tagen gehts für 2 wochen nach renesse.
    dann kommt der test auf herz und nieren 8-)

    ok werds mir merken das wusste ich nicht das Goßschreibung schreien bedeutet trotzdem bin ich am verzweifeln könnt ihr mir nicht en paar gute Matten sagen die gut zum Jumpen sind nennt mir bitte nur en paar namen mehr nicht danke

    Hallo allerseits..!!


    Habe mir eine carbon-oder-aus-was-auch.immer-die-is-.bar (auf jedenfall recht stabil) vom drachenstore geholt (ca. 15 €) und dazu 5 mm Trapeztampen (ca. 12 Meter).
    Heute habe ich die Bar mal nachgebaut. Mal schauen was so raus wird, ein Flugbericht wird folgen.


    ps: toll das wir so viele Bastler in unsrem Forum haben, es ist schön, wenn man Anregungen, Bauanleitungen und Berichte mal nachlesen kann.:-)


    ps²: Cyc23, kann sein, dass du den falschen Thread erwischt hast? :D

    Tobi or not Tobi, this is the question!

    Hallo,


    nachdem ich die beiden Bar-Threads schon eine Weile verfolge und auch meine eigenen Experimente zu dem Thema gestartet habe, möchte ich hier nun auch noch ein paar Zeilen loswerden.


    Die Zielsetzung ist mittelfristig mit der Bar Board zu fahren (hier stehe ich aber noch ganz am Anfang ;) ). Nach ersten ernüchternden Versuchen mit den Hochleistern (nur mit Handles) von meinem Schatzi war klar, daß erst mal ein gutmütiger Einsteiger-Schirm für das Board her muß. Die Wahl fiel also auf die Magmas von Elliot.


    Nachdem immer wieder davon abgeraten wird Vierleinerschirme an einer Bar zu fliegen, weil sie sehr viel an Agilität einbüßen, wurden erste Experimente mit einer Einfachst-Lösung durchgeführt:



    Diese Bar ist im Pinzip eine Art "gekoppelter Vierleiner-Bar". Also das Prinzip des Lenkens über die Hauptleinen mit einer einfachen Verbindung zu den Bremsleinen, die die Lenkbewegungen unterstützen können.


    Erste Versuche mit der Magma 4.0 waren sehr überzeugend. Die Matte war noch sehr direkt und wendig!
    Der Bau einer vernünftigen Bar war also sofort beschlossene Sache. :)


    Als Zielsetzung habe ich noch angestrebt über das Anziehen der Bar (Trapez vorausgesetzt) die Bremsleinen anzuziehen und somit noch ein wenig Potential aus der Matte mobilisieren zu können und eventuell auch ohne Weiteres landen oder rückwärts starten zu können. Die absolut freie Drehbarkeit der Bar (Ausdrehen nach Loops) sollte nach Möglichkeit ebenfalls realisiert werden.
    Nach ein paar Recherchen wurde klar, daß im Konstruktionsprinzip der "PKD Twister-Bar" wohl das meiste Potential steckt.


    Als Basis habe ich eine "Naish Standard Carbon Bar" genommen. Diese ist in der alten Variante zu fairen Preise zu bekommen und bietet eine gute Grundlage.


    Alle weiter benötigten Teile stammen aus dem Segelbedarf. Da man im ungünstigsten (oder später vielleicht auch im spaßigsten) Fall mal mit dem Leben daran hängt, sollte hier nicht gespart werden.


    Die Umlenkrollen (Blöcke) sind von RWO. Zugungsten der höheren Arbeitslast (man unterscheide zur Bruchlast!), der Langlebigkeit und auch des zuverlässigen Betriebes am Sandstrand habe ich mich hier für Gleitlager entschieden. Die Vorteile der Leichtgängigkeit von Kugellagern können meines Erachtens vernachlässigt werden.
    Umlenkrollen außen: 19 mm - Arbeitslast 285 kg / Bruchlast 570 kg
    Umlenkrolle innen: 28 mm - Arbeitslast 430 kg / Bruchlast 850 kg (von den Eckdaten her hätte es hier auch der kleinere
    Umlenkblock wie außen getan. Der kleinere Biegeradius des Seiles und gefälligere Proportionen waren hier für mich ausschlaggebend.)


    Alle Seile sind "Liros Magic Gold". Diese Spinacker-Schot oder auch Trapezleine hat eine hohe Festigkeit (4 mm: 580 daN, 5 mm: 1000 daN) und ist dennoch sehr weich und somit gut knotbar und auch entsprechend leichtgängig in den Rollen.


    Als Wirbel (zum ausdrehen) kommt ein Ankerwirbel zum Einsatz. Hier habe ich leider nichts besseres (und auch noch bezahlbares!) gefunden.


    So - nun aber mal zu meinem Ergebnis:




    Alle Knoten sind mir Schrumfschlauch angedeckt um ein Verhaken der Leinen aneinander zu verhindern.
    Den Adjuster habe ich beibehalten, um damit die Haupttampen kürzer einzustellen, und die Bar so auch unhooked fliegen zu können.



    Der Wirbel ist Neoprenummantelt um mögliche Verletzungen zu vermeiden. Theoretisch wäre er im Bereich des Chicken-Loops besser augehoben, aber dann hätte ich entweder die Not-Trennung des Chicken-Loops nicht mehr betätigen können (wird entlang des Trapez-Tampens nach vorne gezogen) oder die Bar wäre mir zu weit vom Körper weg gekommen.
    Die Leine für den Rückwärtsstart (gelb) habe ich mit einem Schlauchstück durch die obere Neoprenummantelung geführt.
    Die Schlaufe an der Rückwärtsstart- / Bremsleine kann zum Einhängen einer Leash genutzt werden. Dann entfällt allerdings die freie Drehbarkeit der Bar.



    Das Prinzip der Crossover- oder auch Servobar (das hier auch schon einige umgesetzt haben) scheint in verschiedenen Varianten auch sehr verbreitet zu sein. Daher hat mich der direkte Vergleich neugierig gemacht und eine weitere Bar mußte her... :)



    Die Materialien und Konstruktionsmerkmale entsprechen weitgehend denen aus meiner Twister-Bar.



    Und nein - ich baue nicht jedes Mal um... :D



    Eine Bar, die mit geringem Aufwand in beide Varianten umbaubar wäre, ist aber auch kein Problem.
    Je nach Praxisbedarf kommt das eventuell auch noch...


    Leider bin ich bisher noch nicht zum Testen gekommen. Entweder war keine Zeit, oder kein Wind :-/


    Infos und Praxisberichte folgen dann noch...

    Zu den "Rohlingen" habe ich übrigens folgende Quellen gefunden:


    [URL=http://www.windsurf.de/shop/shopping/product_enlarge.php?presel=6&pfad=6,20,256&id=2779]Windsurfing Rhein-Main[/URL] (die abgebildete Leash ist allerdings nicht dabei)
    Fins & Co unter "Kite und Co" und dann unter "ACC´s"


    Leinen und Blöcke sind von Ultramarin,
    oder auch von Bootsladen online


    Wirbel, Karabiner und Ähnliches gibt es beim Edelstahl Experten. Besonders interessant fand ich die Karabinerhaken, die bei kleiner Bauart und geringem Gewicht mit hohen Bruchlasten aufwarten - und das bei sehr günstigen Preisen! (Bsp: Karabinerhaken 4 x 40 mm Edelstahl, Bruchlast 450 kg, 0,70 EUR)


    Bei den Segelzubehör-Shops sind die für unsere Zwecke interessanten Teile oftmals unter Jollenzubehör zu finden!

    Da haben sich zwei Bastler gefunden :D
    Ich bin schon gespannt, wie die Testsergebnisse werden, dann werde ich wahrscheinlich auch basteln ( hab' mich nach kurzem und leichtem Innenkrieg für mein erstes ATB entschieden, hehe


    Ich wünsch' dir bald guten Wind und Boarden ohne Ende ;)


    geezer

    Ehemaliges Familiensilber: Borat Family und einige Lieblinge, XXtreme XXracer
    ´schab nur einen mehr, dafür aber 26m2!
    GORA ASKATASUNA!!!

    :H: :H: :H: .....Respekt! Da waren die Abende aber mal wieder schön lang, um das recht brilliant zu lösen.


    Wäre ja Klasse wenn in Köln guter Wind ist um sie mal zu testen. Wenn sie in der Praxis so sind, wie sie zu sein scheinen, .....dann werden davon wohl einige Nachfolger von entstehen.
    Interessant wäre ja noch, was Dich die Bar jetzt so ca. gekostet hat.


    Gruß


    Markus

    Grüsse aus der Schweiz,


    Petra

    Manche Menschen glauben, sie denken - dabei ordnen sie nur ihre Vorurteile neu...

    Sk8gzr
    Cool - da bin ich ja dann schon mal auf die ersten Abgleiche der Testergebnisse gespannt :)

    Zitat

    Ich wünsch' dir bald guten Wind und Boarden ohne Ende


    Danke ebenfalls :)
    Was für ein Board ist es bei Dir geworden?


    Disshey
    Zu den Kosten:
    Naish-Bar: 60,- EUR
    Sonstige Teile: ca. 30,- EUR
    Alles in allem also ca. 90,- EUR (zzgl. evtl. Versandkosten) (trifft für beide Bars gleichermaßen zu)
    (basierend auf den Preisen der oben aufgeführten Lieferanten - die Bars habe ich noch ein wenig günstiger ergattern können ;) )


    set
    Die Naish-Bar ist mit 55 cm angegeben. Die Gesamtbreite ist aber knapp über 60 cm. Von Tampen zu Tampen dürften es so 57 - 58 cm sein.
    Meine erste Test-Bar (die in rosa) hatte eine wirksame Breite (von Tampen zu Tampen) von ca. 65 cm. Das war für die 4er Magma komfortabel ausreichend. Ich hoffe mit der etwas schmaleren Bar auch mit der 6.5er Magma noch hinzukommen. In anbetracht der jetzt nochmal besseren Lenkunterstützung durch die Bremsen dürfte das realistisch sein.

    Ich habe gerade gesehen, daß es die neue Radsails Crossover-Bar von Eolo jetzt für 79,- EUR bei Drachenstore zu kaufen gibt.


    Von der Konstruktion her erinnert sie ein wenig an die Spider-Bar. Letztlich ist das aber auch nur eine Crossover-Variante mit zwei separaten Blöcken statt einem Doppelblock.


    Für diejenigen, die nicht selber basteln wollen ist das bestimmt eine interessante Alternative...


    Weitere Infos zu der Bar auch hier.

    Und nocheinmal ich :)


    Ich habe da noch einen kleinen Gedanken zur Optimierung der Crossover-Bar:



    - zwischen den beiden Anschlag-Kugeln am Trapeztampen noch ein wenig mehr Luft lassen. Dann werden beim Anziehen / Starten der Matte die Bremsleinen noch ein wenig nachgegeben. Das dürfte sich positiv auf das Vorwärts-Startverhalten auswirken.


    - den (eh vorhandenen) Adjuster doch mit einbauen. Damit hat man eine Griffmöglichkeit um den Drachen komfortabler rückwärts starten zu können. Die Bremsen während des Fluges damit justieren zu können wäre ein weiterer positiver Nebeneffekt.


    - die Bremsleine (gelb) nicht an den Bremstampen anbringen, sondern an der Umlenkrolle. Damit muß der Tampen nicht mehr so viel Länge haben um die Lenkbewegungen ausgleichen zu können. Die potentiell durchhängende Leine hat mich an dem Konzept eh gestört.


    Ich habe die Modifikationen noch nicht vorgenommen, da ich erst mal die bestehende Bar testen möchte und mir nicht ganz sicher bin, ob durch das Anziehen am Umlenkblock gleichmäßig Zug auf die beiden Bremsleinen bekomme.


    Hat da vielleicht schon jemand Erfhrungen?