Jacob"s Ladder ?

    Hm nun hab ich doch mal ne Frage zur Jacob's Ladder. Ist die Ladder schon fertig, wenn man er wieder im Fade liegt oder muss das ganze auch andersrum gemacht werden direkt danach ? Hab mich so gefreut das heute geschafft zu haben und dabei brauch ich nur die Hälfte davon und kanns schon lange ? :-O

    Gruß Tobi

    Hi Tobi


    JL is feddisch, wenn du 1 x durch bist.
    Das anders herum hat nur den Sinn, dass du die Leinen wieder enttüddelst ;)

    Hm, ich bin da anderer Meinung:


    Zitat laut Andy Wardleys Video Beschreibung:


    "...The last scene of the movie ends with a classic example of just such a trick, the Jacob's Ladder. From a fade, this is half a backspin or barrel roll, followed by a back flip, half a lazy susan, then flip up back into the fade for the next back spin or barrel roll. For it to be a real, proper Jacob's Ladder, you absolutely have to go both ways. Otherwise it's just a multiple half-ladder, which is still pretty impressive, but not the whole thing.

    Incidentally, this trick was invented by Tim Benson around 1999, although others claim to have independently invented it (as is often the case). I was watching him doing it at the 1999 kite festival on Weston Super-Mare beach and was instantly reminded of the toy called the Jacob's Ladder made of blocks of wood that always appear to be tumbling down but never actually going anywhere. So that's where the name came from, and although others may have come up with the same idea, that was when the Jacob's Ladder was born. Tim gave birth to it and I named it. A Jacob's Ladder is also the name for the cool lightning machines you see in old Frankenstein-type films where sparks of electricity rise up between two wires. Either way, it's a cool name. Now get out there and practice it!" (Zitat Ende)


    "You absolutely have to go both ways..."
    Demnach sollte man die "andere Seite" auch noch machen, oder halt zwei Durchgänge mit wechselnder Drehrichtung.


    Laut Trickdefinition für die Trickpartys reicht ein halber Durchgang, der dafür aber 3 mal wiederholt werden sollte-die Drehrichtung ist hier unkritisch...(o.g. "multiple half ladder").
    Also ist es noch nicht so exakt genau geklärt. Ich persönlich finde die Variante mit wechselnder Drehrichtung schöner & anspruchsvoller. Unser DF-Tricklexikon gibt dazu leider auch nichts weiter her. Aber ich denke, dass ist dann der Unterschied zwischen "Können" & "Beherrschen"... ;)


    Gruß,
    Daniel

    Mein Flugspot: Drachenwiese Dornumersiel
    Es ist weniger schwierig Probleme zu lösen, als mit ihnen zu leben. (Pierre Teilhard de Chardin)

    Das war die Anleitung, die ich im Hinterkopf hatte. Naja ich probier sowieso immer noch einen dranzuknallen nach dem ersten und da in die gleiche Richtung langweilig ist, wird gewechselt. :-O


    Edit: Öhm ich häng hier gerade nochmal ne Frage dran, man muss ja net für alles nen neuen Thread aufmachen. Bei nem Wapdoowap hab ich massive Leinendurchhangprobleme..soll heissen, dass ich einfach net genug Slack reinbekommen das der weit genug rotieren kann. Ich renn dem Drachen wie blöd entgegen, aber es reicht nie, gibts da nen Geheimtipp ? :L

    Gruß Tobi

    Hi Daniel,


    Zitat

    Hm, ich bin da anderer Meinung: Zitat laut Andy Wardleys Video Beschreibung:


    Hmm, nicht deine Meinung, sondern die von Andy Wardley. Gut, du teilst sie ;)


    mal eine ketzerische Frage: ist das denn WIRKLICH wichtig?? Ich glaube nicht.


    Die ganze Sache ist doch in Ordnung, wenn ich den Bewegungsablauf verstanden habe und diesen auch in beide Richtungen umsetzen kann. Alleine schon auf Grund der resultierenden "Leinendreher" bei nur einer Drehrichtung (siehe mein Post oben ;) ) sagt doch der "Normale Menschenverstand", dass ich das, was ich eingedreht habe auch wieder ausdrehen sollte. Man kann sich natürlich stur an die "Bibel" halten, ob dies aber einem "Freestyle" Flieger wirklich was bringt, wage ich zu bezweifeln.


    Mit dieser Art von Reglements schafft man sich doch nur Grenzen und Beschränkungen. Ebenso wenig gibt's doch auch keine Vorschriften wie flach, oder langsam, oder auch explosiv ein Axel geflogen werden "muß", oder "darf".


    @Tobi
    viel Spass noch meim JL fliegen, egal ob nur in eine Richtung oder in beide. Hauptsache, du hast hinterher keine Perücke in der Schnur :-D:-D:-D:-D:-D

    HalloTobi,
    etwas OT, aber mir hat es beim Wapdoowap immer geholfen, vorher einen flic-flac zum schwungholen auszuführen. Danach dann zu warten bis die Nase des Drachens (aus dem Fade) wieder nach unten wippt, und dann (wenn die Nase runterkommt) einen richtig starken&kurzen Impuls zu geben, und sofort danach viel Leine...wichtig ist noch, nicht zu früh Leine zu geben, da der Drachen sonst nicht herumschwingt, sondern vorher an der ganzen "slackline" im move verreckt...


    Gruß,
    Daniel

    Mein Flugspot: Drachenwiese Dornumersiel
    Es ist weniger schwierig Probleme zu lösen, als mit ihnen zu leben. (Pierre Teilhard de Chardin)

    @all


    ich glaub's ja nicht :O Hier reden tatsächlich alle über ein und denselben Trick - von der Jacob's Ladder, und nichts als der Jacob's Ladder :H: :-O :-D.


    Im Übrigen halte ich es mit der wechselseitig geflogenen JL - nicht, um den Leinen-Spin wieder rauszudrehen, sondern weil ich Purist bin und es mit der Wardley'schen "Anleitung" halte :-O


    @Tobi
    Wapdoowap: wenn der Kite im "Pilot-abgewandten Backflip" liegt, und der Zug für die Rotation an der Reihe ist, ist es wichtig, dass die Drachennase recht deutlich nach unten zeigt, man sagt auch: "auf die Füsse des Piloten zeigt..." - und die Leinen keinen Slack haben, sondern am Drachenrücken anliegen. Marcel Mehler hat das: "...mit dem Rücken und den Leitkanten auf den Leinen liegt..." beschrieben (als er es mir erklärt, und vorgemacht, hat :-O).
    Nach dem Zug für die Rotation aber sofort wieder genügend Slack geben!


    Grüsse, Jürgen

    Nirvana UL, STD SS, STD SS/AS, NFX Sport x Abraxas SUL, STD, Fanö Proof x Tsunami UL x Topas 2.2 x Vagabond SE 0.4 x Positron 5mm x Ophidion UL + STD

    Tobi,


    oh ja, entschuldigung, da war ich einen Schritt zu schnell (meistens ist das Gegenteil der Fall :-O).


    OK - Wapdoowap erster Teil:
    - man kann sich einmal behelfen, wie Daniel es macht und beschrieben hat
    - meist reicht es aber den Drachen im Fade etwas die Nase heben zu lassen, indem man beide
    Leinen entsprechend nachgibt - dann den Yoyo auslösen. Der Drachen nimmt dass Stück Weg,
    was er oberhalb der Fadelage bekommen hat als "Schwungweg" mit in den Yoyo, womit das
    Durchklappen erleichtert wird.


    Eine Vorübung hilft auch:
    den Drachen erst mal immer nur den kompletten Yoyo bis zum "abgewandten Backflip" machen lassen - ihn dann bis in den ursprünglichen (Anfangs-)Fade zurückholen. Mit der Übung bekommst Du ein gutes Gefühl für den Yoyo-Auslöseimpuls und die Weglänge, die der Drachen für den Yoyo braucht.

    Grüsse, Jürgen

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    Ich hab das Gefühl ich lös den zu stark aus, kann das sein ? Ist schon nen harter Schnapp mit den handgelenken gefolgt von schnellem Armweg nach hinten.

    Gruß Tobi

    ..also ich bin etwa genau so weit wie du, Sai... ich ziehe auch sehr stark aus dem Fade-->klappt bestens (nur beim Rotationauslösen klappt es noch nicht.. ich denke, da bin ich nur etwas zu grobmotorisch..)


    MfG, Björn

    Zitat

    Hm, ich bin da anderer Meinung: Zitat laut Andy Wardleys Video Beschreibung:


    :-O Hast natürlich Recht Anselm, ich teile seine Meinung... Habe ich etwas unglücklich ausgedrückt. :H:


    Bei mir war der Beweggrund eher der, die Jacobs Ladder nur als richtige JL anzusehen wenn ZWEI Durchgänge mit jeweils wechselnder Drehrichtung (also des Fade und der Lazy) erfolgen, weil ja schon genügend Verwirrung bei diesem Trick besteht. Er wird z.B. auch laufend als "Mutex" bezeichnet...


    Desweiteren, wie man die Jacobs Ladder wieder entwirrt: Während des 1.Durchganges wechseln? Oder erst nach einem kompletten Durchgang die andere Richtung fliegen? (Ich meine jetzt indem man einmal abwechselnd pro Durchgang mit jeweils beiden Händen zieht, oder einmal nur mit einer Hand ziehend pro Durchgang fliegt?) Da gibt es schon wieder zwei Möglichkeiten :-o Und da ist die Wardleysche Aufteilung in Jacobs ladder und multiple half ladder präziser finde ich. Zumal es ja auch in Trickbeschreibungen (und besonders jetzt in den neuesten Trickkombinationen) darauf ankommt, dass jeder weiss, wovon er spricht. Deshalb bin ich lieber für die präzise Variante a la Wardley.


    Auf der Wiese ist es mir tatsächlich egal...da wechsele ich die Drehrichtung nach belieben, entwerder die des Fade, oder die der Lazy...wenn man dann noch asymetrisch half und normale JL abwechselt, und es schnell genug macht, wird es richtig interessant. Der Drachen schaukelt so hin und her, dass man eigentlich gar nicht mehr genau weiss, ob die Leinen noch überkreuzt sind oder nicht. Ich merke mir dann immer den Rhytmus...
    In etwa: 1x rechts komplett (half ladder), 2x abwechselnd je Seite/Durchgang (real JL), 1x links komplett (half ladder)=4 symetrische Durchgänge. Dann 1x abwechselnd, 1xrechts komplett, 1x links komplett, 1x abwechselnd=wieder 4 symetrisch, wenn man dann ein einziges mal die falsche Seite zieht, wird das ganze asymetrisch...und die Varianten steigen quadratisch :-O
    Und da brauche ich auch keine Regelung, das gibt mir mein Freestyle-Takt dann einfach vor.
    Ist sowieso viel schöner nach Gefühl, als nach Normen zu fliegen. :H: :H:
    Normen benötigt man ja eigentlich auch nur um über Tricks zu diskutieren, oder um sie zu bewerten. Deshalb: Drehrichtung im allgemeinen egal, auf Trickspartys eher unkritisch, und für Korintenk...äähm...dann nach Wardley. :-O :H:


    Gruß,
    Daniel :)

    Mein Flugspot: Drachenwiese Dornumersiel
    Es ist weniger schwierig Probleme zu lösen, als mit ihnen zu leben. (Pierre Teilhard de Chardin)

    Hi Daniel,


    na siehste, geht doch ;) *duckundwech*


    Nee, Spass bei Seite.


    Prinzipiell geb ich Dir ja recht, wenn man sich einen Anhaltspunkt zur Diskussion von Tricks, Trickfolgen, Abläufen etc. pp. sucht. Und wer bietet sich da mehr an, als der Guru schlecht hin. In diesem Punkt geb ich Dir uneingeschränkt recht.


    Nur: Wie auch bei meiner zweiten Leidenschaft (ich mache seit 30 Jahren aktiv Musik) bin ich ein konsequenter Gegner von Reglements. Ich fliege so, wie ich in der Band spiele. Aus dem Bauch heraus und nach rudimentären reglementierenden Vorgaben (falls möglich), ohne die es zweifelsohne nicht geht. Wie ich fliege und meine Abfolgen in den Himmel stelle diktiert einzig und allein mein MP3 Player, ein Sonnenuntergang, ein Nebelfetzen in der Dämmerung oder sonst noch was, das gerade gut kommt.


    Zitat

    Und da brauche ich auch keine Regelung, das gibt mir mein Freestyle-Takt dann einfach vor.


    ... und schon haben wir den zweiten wichtigen Punkt im Hinblick auf Übereinstimmung. ;) ;)


    Alles in allem sind die meisten, die diesen Sport / dieses Hobby mit Begeisterung und Konsequenz betreiben aus einem ähnlichen Holz geschnitzt. Die Gesamterfahrung macht es aus, der Genuss auf einen Punkt fixiert zu sein (ähnlich wie beim Sportklettern) und die immer wiederkehreenden kleinen Erfolgserlebnisse, wenn man mal wieder was neues dazugelernt hat.


    In diesem Sinne: smooth winds and fair skies

    Hi Anselm,


    Zitat

    Nur: Wie auch bei meiner zweiten Leidenschaft (ich mache seit 30 Jahren aktiv Musik) bin ich ein konsequenter Gegner von Reglements. Ich fliege so, wie ich in der Band spiele. Aus dem Bauch heraus und nach rudimentären reglementierenden Vorgaben (falls möglich), ohne die es zweifelsohne nicht geht. Wie ich fliege und meine Abfolgen in den Himmel stelle diktiert einzig und allein mein MP3 Player, ein Sonnenuntergang, ein Nebelfetzen in der Dämmerung oder sonst noch was, das gerade gut kommt.


    mir hat schon lange niemand mehr so aus der Seele gesprochen. Dankeschön!
    Und genau hier liegt auch der Hund begraben, wenn man anfängt das Freestylefliegen zu reglementieren. Dann fällt nämlich irgendwann das "Free" unter den Tisch, und der "Style", der dabei herauskommt, ist nicht mehr das, was man ursprünglich hatte.
    Nur so nebenbei: Andy Wardley ist zwar bestimmt ein exzellenter Könner und kreativer Kopf, der seinen Moves auch Namen gibt. Regeln lehnt er allerdings im Drachenbereich weit gehend ab. deshalb fliegt er auch nicht mehr bei STACK-Competitions oder bei anderen Wettbewerben mit.


    In diesem Sinne - do it!

    Zitat

    .....Dann fällt nämlich irgendwann das "Free" unter den Tisch, und der "Style", der dabei herauskommt, ist nicht mehr das, was man ursprünglich hatte..........


    Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Wenn alle stur nach einem Reglement fliegen, wer kreiert dann neue Tricks? Eine Zulassungskommission ? :L

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......

    :H: :H:
    Kann ich alles unterstreichen!
    Hach, es gibt doch noch mehr Leute, die nicht alles auf "Competition" auslegen... Und ich gehe auch noch einen Schritt weiter, nicht hauen, nämlich: Nicht der Drachen ist der limitierende Faktor, sondern der Pilot.


    Daniel :)

    Mein Flugspot: Drachenwiese Dornumersiel
    Es ist weniger schwierig Probleme zu lösen, als mit ihnen zu leben. (Pierre Teilhard de Chardin)