Ausrüstung zum Mountainboarding

  • Hallo,
    vorab möchte ich sagen, dass ich mir nichgt ganz sicher bin, in welches Forum mein Post gehört, da er relativ allgemein ist.


    Also, ich habe vor mir eine Firebee Force 5.3 zu kaufen, ein Mountainboard, eine Bar, Trapez und Handles.


    Da man in fast allen Mountainboardfilmen nur Kiter mit Bar sieht, und das bestimmt auch von Vorteil ist, werde ich dies auch so machen.
    Die Handles wären dann für das Pulling etc bestimmt, wegen Stoppen.....
    Meine Fragen jetzt:


    1. Welches Mountainboard empfehlt ihr mir? Ich dachte an das Libre Acro.
    Und lässt sich damit gut auf Wiesen fahren????


    2. Welche Bar empfehlt ihr mir und wo bekomme ich sie her? Und wie funktioniert der Aufbau damit?


    3. Welches Trapez ist gut und empfehlt ihr mir?


    4. Ist die Firebee dafür relativ geeignet?
    Welche Schnurstärke und Länge würdet ihr wählen?



    Danke im vorraus
    Basi8811

  • 1. Libre ist OK, Acro oder Silverreef oder Furnace Creek. Die Räder sollten 23 cm sein, da kommt man über die meisten Wiesen.


    2. Die Bar sollte zum Kite passen.


    3. Jedes Trapez geht, ich habe ein Sitztrapez


    4. Ich denke ja.


    Vergiß nicht die Sicherheitsausrüstung : Helm, Protektoren. Wenn möglich Intergralhelm und Protektor-Jacket.
    Und hohe Schuhe, die die Knöchel stützen.


    Grüße Bernd

  • Bernd hat es kurz und knapp schon treffend beantwortet, ich mach es mal etwas ausführlicher.


    1. Das Acro bin ich noch nicht gefahren, es soll ab "ganz gut" sein. Jonas verkauft gerade seins:
    Acro von Jonas
    Ansonsten würde ich als LowBudget Empfehlung das Scrub LionCanyon nennen und bei etwas mehr Buget das Furnace Creek. Bei noch ein bischen mehr das MBS Tempest MBS Tempest


    2. Kites die für den Einsatz mit Handels gebaut sind wie die Firebee, werden sich immer besser mit Handles fliegen. Eine Bar macht nur Sinn bei einem echten Depowerkite. Z.Z. bringen viele Hersteller eine Nachrüst-Bar auf den Markt. Die funktionieren auch teilweise ganz gut zum Lenken, aber ein Depowerkite hat man damit leider nicht. Außerdem sind die alle nicht gerade billig.


    3. Sitztrapeze sind am Anfang auf jedenfall angenehmer. Erst wenn Du später springen willst und dabei möglichst viel Drehungen machen willst, ist ein Hüfttrapez besser. Eine Marke kann man schwer empfehlen. Es gibt viele gute und man muss das für sich passende finden. Geh mal in einer Surferladen und probier verschiedene an.


    4. Ja sie ist "relativ" geeignet - es gibt aber wesentlich bessere z.B. HQ Crossfire oder PKD Buster oder eben echte Depowerschirme. Alle Matten die Du beim Sascha im Kitestore findest, sind dafür besser geeignet: Snow / Atb Schirme
    Wenn es denn die FBF werden muss, sind Standard Leinen Stärke 175/75 angesagt bei einer Länge von 30 m.

    [hr]
    Kitelandboarder wissen warum Vögel singen.

  • Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung.
    Es muss nicht unbedingt die Firebee sein, die Buster gefällt mir auch sehr gut und diese soll ja sehr gut zum Snowkiten und Mountainboarding sein.


    Aber die ist auch kein Depowerkite???


    Denn ich stelle mir vor, wenn ich springen werde und die Handles los lasse, werden diese sehr schnell "verrutschen" und somit der Drachen nicht mehr korrekt fliegen.
    Genauso wenn man sich dreht etc. , da dürfte eine Bar bestimmt vorteilhaft sein.


    Welche Buster zieht denn ungefähr so viel wie die alte Firebee 4.0?


    Danke
    Basi8811

  • Hmmm ... wenn Du ernsthaft springen, dann solltest Du Dir eine Depowermatte zulegen. Such mal nach im Forum nach springen und/oder Depower - es wurde schon viel darüber geschrieben. Das Problem bei Depowermatten ist der hohe Preis und die mäßige Schwachwindeigenschaft. Damit man sich am Anfang finanziell nicht in den Ruin begibt, kaufen viele Anfänger erst einmal eine normale 4-Leiner Matte. Das geht auch ganz gut, nur wenn man aufs springen aus ist, dann empfiehlt sich ein Freestlye Depower Kite ala Ozone Frenzy, HQ Montana etc.


    Alte Firebee und Buster geben sich leistungsmäßig nicht viel, ich würde sogar sagen dass die Firebee etwas mehr zieht, dafür ist die Buster stabiler.

    [hr]
    Kitelandboarder wissen warum Vögel singen.

  • Mit einer Bar kann man einhändig steuern, das hat schon Vorteile beim Mountainboard tragen oder richtig hinstellen oder beim springen (soweit denke ich noch nicht).


    Eine Depower-Matte braucht schon 2 bft zum Fliegen. Gestern waren es 1-2 bft in Schaafheim, hat gerade so nicht gereicht zum fahren.


    :(


    Die C-Quads flogen den ganzen Tag lustig rum.


    Aber am Mittwoch kommt Wind !


    Grüße Bernd

  • Kann dir aus meiner Sicht nur zu einer Crossfire oder einer großen Buster raten. Die Buster 7,5 und 9 werden gerade für die Snowkitesaison mit einer modifizierten Waage ausgerüstet und machen deutlich mehr Lift als mit der Std. Waage. Die Crossfire liftet bei entsprechender Einstellung von Hause aus schon recht ordentlich. Preislich allemal eine Alternative. Wenn´s ein bisschen mehr sein darf: Montana von In Vento.

  • Also ich würde keinen Nicht-Depowerkite mit Bar fliegen. Zwar ist mit der Bar die Kraftenfaltung besser zu kompensieren und ja, man kann mit einer Hand fliegen, allerdings ist die (Nicht-Depower)Bar eine Sache die nur bei konstantem Wind und bei idealer Windrichtung wirklich funktioniert. Wir Binnenlandkiter haben aber dauernd Böhen so das der Kite entweder (je nach Trimmung) ausgebremst wird oder leicht überschießt. Durch wechselnde Verhältnisse und/oder falschen Kurs wird es schwer mit der Bar im Inland Freude zu haben. Aber probieren kann man es ja mal.
    Die "coolen" Typen in den Board-Videos haben i.d.R. Depowermatten, wo die Sache halt schon wieder ganz anders aussieht. Ist nicht auf "normale" Matten wie die FB zu übertragen.
    Ich plädiere also auch, wie Reiseleiter schon unter 2.sagte, klar für Handles!!

  • Zum Rest deiner Fragen:
    Board sollte mindesten 23cm-Räder haben. Alles andere ist "Spielzeug" und für die Wiese schlecht geeignet, da der Anroll-Wiederstand zu hoch ist. Am besten sowieso zum lernen auf nem Feldweg proben, da hier der Rollwiederstand deutich geringer ausfällt. Das ACRO ist aber i.O. nur etwas schwer(8,5Kg)
    Ich empfehle dir keine Bar. Siehe oben. Es gibt aber die PKD-Twister-Bar einzeln zu kaufen.
    Wenn du noch nicht wirklich fahren kannst würde ich dir empfehlen erstmal ohne Trapez zu fahren, weil du eingehängt viel weniger Böhen(Binnenland) usw.ausgleichen kannst. Da reissts einen leicht mal in Windrichtung vom Board. Geht aber in die Arme und gibt Muckis... Ich selbst habe das Libre DeLuxe das gut verarbeitet ist, man schwitzt aber leicht darin.
    Leinenlänge min.25m besser 30m-gilt wieder fürs Binnenland. Windfenster wird dadurch größer und im Binnenland machen die 5m Höhe manchmal doch den Unterschied zwischen fahren und nicht fahren aus.

  • Zitat

    Original von Silver

    Kann ich gar nicht bestätigen!


    Hier gab es 2 Leute mit Mountainboards mit 20 cm Rädern. Waren beide unzufrieden. Einer hat sein Brett verkauft, der andere hats zerbrochen. Nun haben beide 23 cm und meinen das wäre echt besser. Die 23 cm Räder haben auch mehr Profil und sind breiter.
    Auf unseren Wiesen gibt es einige Löcher von Mäusen und Hunden, da gehen die 23 cm Räder echt gut drüber.
    Am Strand sind sie auch besser denke ich.
    Noch größere Räder werden dann zu schwer.


    Aber sicher kann Drachenmichel was dazu sagen, der hat ja alle Radgrößen im Programm.


    Grüße Bernd

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Hier gab es 2 Leute [...] Waren beide unzufrieden

    Aber ich darf doch trotzdem anderer Meinung sein, und das Bergische Land ist auch nicht gerade sandig. Kommt noch einer (und mir fällt spontan einer ein) sind wir 50/50. Ei will sagen: Ich komme mit 20cm Reifen auch über Mauselöcher und Maulwurfhügel. Und über die größeren muss man dann halt springen. Klar sind 23cm viel komfortabler in allen Bereichen, ich fände es aber falsch das grundsätzlich als "Spielzeug" abzutun, und das auch wenn 2 Leute mit Mountainboards hier das anders sehen ;-). Vielleicht ist denen auch der Lift umgangen, aber springe doch lieber mit 20cm Reifen über einen Hügel / Grasbüschel als mit 23cm durchzudüsen :H:

  • Ich bin relativ lange Scrub SilverReef und dann FurnaceCreek mit 23er Reifen gefahren und war sehr zufreiden damit. Ich habe mir vor ein paar Monaten das BHI Carbon mit 26er Reifen gekauft. Ganz nebenbei das Board ist ziemlicher mist. Die 26er haben weniger Rollwiderstand und sind deshalb gut für Anfänger geeignet. Am Strand im weichen Sand haben die Reifen auch nicht punkten können - ja sogar die Scrubs mit 23er sind im direktem Vergleich nicht so eingesunken. Die Räder sind außerdem sehr schwer und was auch sehr störrt sind die paar Zentimeter, die man höher steht. Ich bin neulich ein MBS mit 20er und mit 23er Reifen gefahren und hab seltsamerweise kaum ein unterschied festellen können. Das LionCanyon mit 20er bin ich auch schon gefahren da merkt man es deutlicher, aber es war noch OK. Also meine Meinung, 20er sind OK, 23er sind am besten und 26er nur für speedjunkies.

    [hr]
    Kitelandboarder wissen warum Vögel singen.

  • Noch eine Frage.
    Ich komme recht günstig an eine Flysurfer Rookie² 4.0 heran.
    Zieht diese genug zum Mountainboarding?


    Oder, zieht diese soviel/mehr/weniger als die alte Firebee 4.0?
    Kann man sie mit der 5-er Firebee vergleichen?



    Gruß
    Basi8811

  • Hallo Basi,
    ich besitze und verwende die Flysurfer Rookie² 4.0 - als mein persönlicher "Starkwindkite" ab größer ~18kn zu Land. Ich behaupte mal, selbst ab ~14kn kommst Du damit gut ins Rollen. Höhe fahren erfordert dann doch schon etwas mehr Wind. Wenn der Kite also ein Schnäppchen ist, dann greif zu, IMHO!
    Mit der Firebee oder andern Kites in der Größe kann ich nicht vergleichen.


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  • Die Rookie zieht nichts vom Teller. Die einzige ernstzunehmende Größe ist die 9qm der Rookie II. Alles darunter sind Sturmmatten. Grundsätlich sind Depowerkites nicht so Zugstarkt wie gleich große Vierleiner. Also grobe Faustformel würde ich voll angepowert mit nur ca. 60 % (+-15%) der Leistung zu einem gleich großen Vierleiner rechnen. Also vergiß es!

    [hr]
    Kitelandboarder wissen warum Vögel singen.

  • Stimmt das was Reiseleiter sagt?
    Soviel macht das wirklich aus, rund 60%?!?


    Der Händler meinte dass man bereits mit 3 Bft Mountainboarden kann.
    Aber naja, wie wäre denn die Rookie 6.0?


    Die müsste doch schon ordentlich bei 3-4Bft ziehen, oder?


    Oder kennt ihr billige Depowerkites die gut ziehen und zum Mountainboarding geeignet sind?


    Hoffe ihr könnt mir helfen.




    Gruß Basi8811