Trickflug erlernen

    moin moin


    ich fliege nun schon seit einigen jahren drachen.
    jetzt möchte ich gerne mit dem tricksen anfangen.


    als evt. passenden drachen dafür hätte ich den
    Obsession I


    hab da so ein paar fragen:


    ist mein drache geeignet?
    wie lang sollten die leinen sein?
    wieviel wind ist nötig/empfehlenswert?
    mit welchen tricks fang ich an?


    zu meiner erfahrung:
    diverse drachen selbst gebaut.
    und alle meine drachen kann ich fast blind fliegen.


    greetz andy

    Warum fliegst du jahrelang Drachen und hast noch keinen Trickflug probiert?
    Ich habe beim Teamflug (zeiweise 5er Team) mächtig gelernt und nebenbei unsere Trick's mit eingebaut.
    Wir haben einige Drachen von "Top of the Line" (Sizzle) geflogen, Leichtwind, mittel und richtige Prise mit ca. 32 m länge.
    Obwohl diese Drachen schon einige Jahre auf den Stäben haben, habe ich das Tricksen nicht verlernt.
    Tip: Vor Kurzen auf "Römö" habe ich z.B. Stabdrachen mit 4leiner fliegen sehen.

    naja warum ich nicht kein trickflug mache
    relativ einfach. wir waren zu vierte. naja und
    irgendwann kommt dann lehre studium etc.
    alle sind irgendwo in dl verteilt. und alleine macht
    es keinen spass.
    naja das war vor 10 jahren und jez will ich wieder
    anfangen. so als ganz jahre hobby. im winter bauen
    und ansonsten fliegen und moped fahren....


    greetz andy

    Der Obsession ist ein "zappeliger Zeitgenosse" und man muß schon höllisch fix sein, wenn man damit Tricks lernen möchte..
    Besser geeignet wäre ein eher gutmütiger Drachen, aber es geht mit deinem auch.
    Empfehlenswert ist es bei eher lauen Lüftchen zu üben, und/oder am Windfensterrand.
    Ich zitiere mal aus diesem Thread :

    Zitat


    Oder durchsuch mal das Board Trickflug.

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......

    ich habe seit der 6. klasse immer im herbst meinen passion geflogen... aber nur so.. tricksen klappte nie, weil ich damals das trickflugbuch nicht verstand.. dann bin ich 2oder3jahre mehr oder weniger garnicht geflogen(also auch im herbst nicht).. letztes jahr hat es mich dann nach den herbstferien wieder gepackt, weil ich auf föhr so viele drachen sah.. naja, nach 2monaten klappte mit hilfe von dem Buch "fliht school" dann auch der axel.. jetzt, ziemlich genau 1jahr nach meinem comeback, kann ich zwar längst nicht alle, aber sämtliche tricks, die ich mir alle selbst beigebracht hab. mittlerweile fliege ich den le virus, der echt spaß macht. aber der passion war wohl aufgrund seiner größe, schnitts und im vergleich zu modernen tricksern bescheidene trickfähigkeit glaub ich garnicht mal die schlechteste wahl zum anfangen, weil ihn bei fast 0-wind im winter immer sehr gut axeln konnte, weil er schön schwebte.. ich bin nach meiner erfahrung der ansicht, dass wenn man erstmal den axel kann, der rest nur ne sache von wenigen stunden pro trick üben ist.. sio wars bei mir... wenn man einen trick kann, ist der rest vom prinzip (im richtigen mom pushen oder pullen) reine routine, zumindest bei den basics...aber wenn man die dann alle hat, dann sind die combos auch plötzlich einfacher... is meine meinung und erfahrung ;) also ruhig mit was anfangen, was keien schnelle trickschleuder ist...


    MfG, Björn

    Hallo,


    da kann ich Björn Recht geben: Der Axel ist der absolute Einstiegs Trick-Klassiker und zugleich die erste schwere Hürde. Sieht einfach aus und ist es auch, wenn man ihn beherrscht :D
    Ne, im Ernst: Beim Axel kommt halt vieles an Basics zusammen, was man für andere Tricks so oder so ähnlich auch braucht.
    Das Gefühl für den Strömungsabriss (Stall), die Stärke und Dauer des auslösenden Zuges für den Axel, den nötigen Leinendurchhang (Slack) und nicht zuletzt das elegante "Wiederrauskommen" in den normalen Weiterflug. Ein Axel dauert vielleicht 2 Sekunden, besteht aber aus relativ vielen Einzelkomponeten (Stall, Setup-Move, Auslösen, Slack geben, wieder anziehen.....)
    Der erste Axel dauert erfahrungsgemäß ewig, wenn man ihn sich selbst beibringen muss. Ein guter Lehrer kann Dir das aber in einer Stunde oder weniger beibringen.
    Superklasse finde ich die Videos oder DVDs von Dodd Gross. Ist allerdings in Englisch.


    - Zum Drachen: Je langsamer der fliegt, umso besser.
    - Zum Windbereich: So wenig Wind, dass der Drache gerade so einigermaßen fliegt. Nicht bei zuviel Wind tricksen üben, das erschwert die Sache anfangs erheblich.
    - Nicht zu lange an einem Tag an einem Trick herumdoktern. Lieber eine Woche setzen lassen und dann nochmal probieren. Das wirkt manchmal Wunder.
    - Nicht mit Gewalt zupfen und ziehen. Weniger und ist meistens mehr.
    - Immer an den Leinendurchhang denken: Anfängerfehler Nr. 1 wenn Tricks wie der Axel nicht klappen wollen und sich die Leinen immer wieder verheddern.
    - "John Wayne"-Stil fliegen: Hände oder Ellenbogen an den Hüften lassen. Nicht die Arme hochnehmen.


    Wie der Axel genau geht, ist hier irgendwo in einem Posting zu finden.


    PS: In meiner Auflistung kann man bis etwa "Pancake-to-fade" von Beginnertricks sprechen. Darüber wird es dann schon anspruchsvoller. Das hat hier schon für etwas Verwirrung gesorgt.
    Für die Jacobs-Ladder und Wap-do-Wap muss man schon einige Basics gut beherrschen.
    Angesagte Tricks wie der Backspin müssen auch vom Drachen her machbar sein. Die meisten neuen Modelle können den aber wohl.


    Grüße
    Rolf