Workshop mit ??? Ausgang

  • Bei der "Neuentwicklung" eines Drachen im Rahmen eines WS und in der Form einer Gemeinschaftsarbeit gibt es ein schier unlösbares Problem:


    Das Feintunig!


    Ein Segel malen, irgenwie bestaben und ne Waage ranzaubern kann eigentlich jeder der sich etwas mit dem Thema beschäftigt hat. Fliegen würde das Teil dann sicher auch aber dieses Konstrukt nun aber soweit zu modifzieren das es auch den Ansprüchen und Vorgaben des WS entspricht erfordert zum einen einen Piloten der auch wirklich das Potential ausschöpfen könnte. Gleichzeitig sollte er Erfahrung im Drachenbau haben um Anregungen geben zu können was verändert werden müßte und warum. Dieses Spiel müßte dann div. Male wiederholt werden bis am Ende dann wirklich ein guter Drache steht. Da solche Piloten nur sehr spärlich gesäät sind würde auch dieser WS wieder nur auf einer Schulter ruhen und alle anderen sind Zuschauer die auf ein Ergebniss warten.


    Wenn es um das Drachenbauen ansich geht dann gibt es so viele phantastische Baupläne im Netz die sich anböten. Das wäre dann zwar, wie hier schon erwähnt, "nur" ein online-betreutes-nachbauen aber am Schluß steht doch wieder der eigene, selbstgebaute und designte Drachen´mit vorhersagbaren und bewährten Flugeigenschaften.

    Schöne Grüße aus Hamburg, Dirk


    Leider existiert meine Website rc-kites.de nicht mehr, da mein neuer Hoster zu blöde war die Domainübertragung rechtzeitig abzuschließen. Ihr findet dort nur noch Werbung

  • Zitat

    Original von Sandyman
    Bei der "Neuentwicklung" eines Drachen im Rahmen eines WS und in der Form einer Gemeinschaftsarbeit gibt es ein schier unlösbares Problem:


    Das Feintunig!


    Das sehe ich nicht als wirkliches Problem, sonder als das eigentlich Reizvolle an dem Workshop. Jeder Pilot hat andere Vorstellungen und vielleicht auch Ideen. Machnmal auch mehrere. Andere Waage, andere Stangen, andere Detaillösungen. Alleine kann man da Tüfteln, Nähen, Ausprobieren und wieder von vorne...
    Mit Mehreren verteilt sich das. Der eine probiert eine neue Waage und berichtet und der andere, variiert dann das Gestänge. So kann jeder einzelne von Erfolg oder Miserfolg der anderen profitieren.


    Letztlich ist IMO auch der damit verbundene Lernprozeß das eigentliche Ziel von so einem Workshop und nicht am Ende den ultimativen Drachen in der Hand zu haben.


    Worin ich ein Problem sehe, ist die Festlegung darauf, was der Kite eigentlich können soll. Es gab da schon mehrere Anläufe, die schon an dieser Frage gescheitert sind. An der Stelle muß IMO einer das Zepter in die Hand nehmen und zumindestens die grobe Richtung angeben.
    Nur weil Bertram genau das gemacht hat, ist beim 4Speed zumindesten ein Endergebnis herausgekommen (... und bei allem Respekt vor seiner Leistung bei dem Projekt, aber ganz alleine hat er da auch nicht getüftelt...)

  • Zitat

    Original von Ralph (... und bei allem Respekt vor seiner Leistung bei dem Projekt, aber ganz alleine hat er da auch nicht getüftelt...)


    Ähm, hab ich da was verpasst? Wennich nicht irre gibt es eine einzige modifizierte Version, nämlich Deine :)

    -- "Ich bin hier Patient sowas wird von mir erwartet !" --


    Just because you’re paranoid doesn’t mean they’re not after you
    Terry Pratchett

  • Zitat

    Original von Nixblicker


    Ähm, hab ich da was verpasst? Wennich nicht irre gibt es eine einzige modifizierte Version, nämlich Deine :)


    ja eben ! ;)
    Aber im Ernst, meiner Meinung nach haben auch die anderen Mitbauer, sich ihre Gedanken über Standoffaufnahmen und Profilierunen gemacht und sich mit uns ausgetauscht und Gedankenaustausch ist immer auch ein hilfreicher Beitrag, selbst wenn Vorschläge nicht direkt umgesetzt werden.
    Was ich letztlich noch mal ausdrücken möchte ist, das der WS IMO gar nicht soooo schlecht gelaufen ist.


  • Klar wäre sowas irgendwie reizvoll aber wie willst du das umsetzten? Wenn sich 10 Leute wirklich akitv beteiligen, müsste jeder mind. 1 Waage "entwickeln" und 9 weitere ausgiebig testen um die der anderen beurteilen zu können. Jeder sucht Standoffpositionen und schiebt die QSs mal nach oben und wieder runter. Jeder müßte das was einer macht an seinem Drachen nachvollziehen.


    Klar kann man sagen "warum soll ich jetzt 9 Waagen/ xx StO-Positionen... testen, meine klappt doch.." nur wäre so das Gemeinschaftsprojekt tot. Denn dann würde zwar ein Segel gemeinsam genäht aber danach kocht jeder sein eigenes Süppchen und macht aus dem "Rohling" was er will.
    Dann hast du immer das Gefälle im Können der Piloten (das bauen kann fast jeder). Der eine zaubert der andere freut sich über ne Axelcascade. Wie will der zweite nachvollziehen können ob die x-te Waage für die Backspins viel besser geeignet ist als die y-te? Wie will er überhaupt aktiv an der Konstruktion beteiligt werden wenn er "nur" nachbauen kann aber eben nichts konstruktives beisteuern kann?


    Der Weg ist das Ziel, aber wenn man nicht gehen kann kann man auch nicht rennen ;)

    Schöne Grüße aus Hamburg, Dirk


    Leider existiert meine Website rc-kites.de nicht mehr, da mein neuer Hoster zu blöde war die Domainübertragung rechtzeitig abzuschließen. Ihr findet dort nur noch Werbung

  • Zitat

    Original von Sandyman
    Klar wäre sowas irgendwie reizvoll aber wie willst du das umsetzten? Wenn sich 10 Leute wirklich akitv beteiligen, müsste jeder mind. 1 Waage "entwickeln" und 9 weitere ausgiebig testen um die der anderen beurteilen zu können. Jeder sucht Standoffpositionen und schiebt die QSs mal nach oben und wieder runter. Jeder müßte das was einer macht an seinem Drachen nachvollziehen.


    Vielleicht habe ich mich misverständlich ausgedrückt. Ich sehe das gar nicht so "konsequent". Wenn z.B. nur sich nur drei der zehn berufen fühlen, eine Waage zu entwickeln und zu testen und ihre Erfahrungen beschreiben, dann können die restlichen sieben auf diesen Erfahrungsschatz schon mal zurückgreifen. Die die entwickelt haben, habe dann viel über Waagen gelernt. Der Rest kann unter drei getesteten und für gut befundenen Waagen auswählen...


    Zitat

    Denn dann würde zwar ein Segel gemeinsam genäht aber danach kocht jeder sein eigenes Süppchen und macht aus dem "Rohling" was er will.


    Ist das ein Problem? Der Reiz am Eigenbau ist doch etwas eigenes zu entwickeln. Nur ganz alleine ist das für viele eine zu anspruchsvolle Aufgaben.


    Zitat

    Dann hast du immer das Gefälle im Können der Piloten (das bauen kann fast jeder). Der eine zaubert der andere freut sich über ne Axelcascade. Wie will der zweite nachvollziehen können ob die x-te Waage für die Backspins viel besser geeignet ist als die y-te? Wie will er überhaupt aktiv an der Konstruktion beteiligt werden wenn er "nur" nachbauen kann aber eben nichts konstruktives beisteuern kann?


    Jeder kann eben nur so viel Input geben, wie er halt kann. Wenn er nicht testen kann oder möchte, wo die yoyo-Stopper hinkommen, dann hat er vielleicht einen geniale Idee für Segeldesign? Wer jemand "nur" mitbauen möchte, bitte - warum auch nicht?

  • "Den" Drachen gibt es nicht, soviel ist uns allen ja klar. Wird also kaum möglich sein, so eine Art automagische Optimierung durch die Beteiligung möglichst vieler Inputgeber zu erreichen. Auch sind die Drachen, die hier als Pläne zur Verfügung stehen, durchaus weiter entwickelbar. Seht Euch nur mal die Entwicklung an, die der Virus durch die Beteiligung vieler genommen hat. Mindestens fünf verschiedene Waagetypen, jede hat ihre Anhänger, keine ist falsch. Dann die Weiterentwicklungen für die unterschiedlichen Windbereiche, und vor allem die Vergrößerung. Der großen Virus, den ich gelegentlich an die Leinen bekomme, hat mit seinem Ursprung überhaupt nichts mehr zu tun. Meine Nazkos haben auch einige Veränderungen über sich ergehen lassen müssen, bis ich zufrieden war.
    Kann wirklich nicht falsch sein, wenn einen die Baulust packt, sich auf die vorhandenen Pläne zu stürzen, weiter entwickeln und möglichst die Veränderungen zu dokumentieren...
    Erik

    "Kann ich bitte Deine Kekse haben?"

  • Bin im Grunde auch mit dabei, jedoch ist das auch stark abhängig, was es schlussendlich für ein Drachentyp wird.


    Speed-Drachen hatte man hier schon mal, Trick-Drachen gibt es nun auch bestehende Pläne zur genüge. Ich selber wär mal für den "etwas anderen" Drachen (sprich unkonventionelle Form, schöne Ästhetik,...) und weniger auf eine bestimmte Flugeigenschaft hinarbeiten (allgemein so ähnlich wie bei den Einleinern, wo es immer wieder neue Formen und Ideen gibt und es schlussendlich hauptsächlich darauf ankommt, dass der Drachen überhaupt fliegt).


    Gruss
    koebi-lee

    "Perhaps I can be your guide, but I will not solve the enigma for you." E.P. 11.6.1994

  • und was wäre mit speeddrachen für wenig wind? also n ul-speed-drachen. wär doch mal was anderes. nich aufn wind warten, sondern den entsprechenden drachen auspacken! oder gibbet sowas schon? vielelicht kann man den sogar toppen ;)

    MfG
    Matthias
    [hr]Flieg, Drache - flieg!
    [hr]--- BEGIN KITE CODE ver. 0.1.2 ---
    2/D >6+out TRIXSPwrR b <=19 http://.... Zj4t4
    --- END KITE CODE ---