Wap-Do-Wap ... Drachen dreht nicht ganz durch

    Hallo, ich schon wieder,


    gerade habe ich versucht, die Einleitung zum Wap-Do-Wap zu üben. Leider bin ich gleich am Anfang gescheitert. Axel-2-Fade kein Problem--> vom Fade aus muss der Drachen dann mit der Nase nach unten, dann nach hinten (kurz Pancake) und wieder nach vorne (Fade), also einmal untenrum durchrotieren.
    Soweit die Theorie. Leider bleibt der Drachen dann höchstens im Pancake liegen und dreht sich nicht voll wieder in den Fade durch. Ich hatte allerdings auch ziemlich viel Wind. So viel Slack konnte ich gar nicht geben, wie wahrscheinlich nötig gesesen wäre.
    Liegt es nur am fehlenden Slack, oder muss ich beim Auslösen der Rotation aus dem Fade einen speziellen Move anwenden? Wenn die Nase nach unten zeigt, geht mir in diesem kurzen Moment auch ziemlich viel an Höhe verloren. Sollte ich vielleicht noch kräftiger, dafür aber kürzer ziehen?



    Danke nochmals für Eure Tipps.


    Grüße
    Rolf

    Zitat

    Ich hatte allerdings auch ziemlich viel Wind. So viel Slack konnte ich gar nicht geben, wie wahrscheinlich nötig gesesen wäre.


    Hallo Geissi,
    das mit dem vielen Wind ist schon mal schlecht...oder man wird eben zum "Kurzstreckensprinter"...ich übe das lieber bei "angenehmen" Winden. Vielleicht lag es aber auch an der Waage? Hattest Du sie eher flach gestellt? (Um dann dem Drachen bei viel Wind den Druck aus dem Segel zu nehmen?) Dann würde ich mal probieren, die Waage steiler zu stellen, dann kann der Drachen besser "rumkommen". Vom Zugimpuls her ist es bei mir eher kurz und knackig, mit sehr viel slack (der auch schnell kommen muss).


    Grüße, Daniel :)

    Mein Flugspot: Drachenwiese Dornumersiel
    Es ist weniger schwierig Probleme zu lösen, als mit ihnen zu leben. (Pierre Teilhard de Chardin)

    Hallo Daniel,


    ich denke, es war einfach zuviel Wind. Deiner Beschreibung nach lag ich aber prinzipiell gar nicht so verkehrt. Die Waage war neutral eingestellt (mittlerer Knoten). Ich werd' einfach bei weniger Wind, knackigem Zugimpuls und seeehr viel Slack noch mehr üben müssen ;) . In einem Video hab ich gerade gesehen, dass vor dem eigentlichen Zugimpuls für das Rotieren die Nase im Fade nochmal kurz angehoben wurde um richtig Schwung zu holen. Das werde ich auch mal testen.


    Grüße
    Rolf

    Rolf

    Zitat

    die Nase im Fade nochmal kurz angehoben wurde um richtig Schwung zu holen


    nach meiner Erfahrung verliert man dann auch weniger Höhe.
    Wobei ich das nur deshalb kenne, weil einige Drachen sonst sehr ungern und nur mit viel Höhenverlust aus dem Fade kommen. Schreib doch dann bitte, ob es auch den benötigten Schwung bringt...


    und tschüss:
    Steffen

    Steffen[hr]Wohl dem, der nichts zu sagen hat - und dennoch schweigt. (Oscar Wilde)

    Hallo Rolf,


    man kann den Whap doo Whap durchaus auch bei stärkeren Winden fliegen, dann allerdings am Windfensterrand. Wichtig für den Trick ist ein Drachen, der gut um die Horizontalachse dreht; Hast Du so einen verwendet?


    Zitat

    In einem Video hab ich gerade gesehen, dass vor dem eigentlichen Zugimpuls für das Rotieren die Nase im Fade nochmal kurz angehoben wurde um richtig Schwung zu holen.


    Richtig. Dem Drachen im Fade liegend etwas Leine geben, sodass er die Nase hebt, dann mit einem kräftigen Pull einwickeln und zwar soweit, dass die Nase über die Fadeposition hinaus wieder erkennbar nach unten zeigt, dann ein kräftiger Zug auf der einen, Slack auf der anderen Seite und er sollte rotieren.


    Viele Grüsse
    Erich

    @ Erich: Danke für die Beschreibung. Werde ich bei Gelegenheit (sobald ich die Backspins noch besser drauf und mal ne Jakobs Ladder hinbekommen habe) auch mal probieren.


    @ Daniel: hast du den Whap-Doo-Whap schon drauf? Dann würde ich nämlich vorschlagen, dass du auch mal so eine ausführliche Anleitung wie beim Backspin machen könntest. ;) Wenn der dann auch beim ersten Versuch klappt... :D

    @ Markus

    Zitat

    und mal ne Jakobs Ladder hinbekommen habe)


    sachblos das kannste immer noch nich :-O :-O :-O :-O :-O :-O


    duckundwech :=( :=( :=( :=(


    Eckhard

    Gruß Eckhard


    ein vorteil ist es im Leben fehler aus denen man lernen kann möglichst früh zumachen


    [b]Sir Winston Churchill

    ...also sofern man den Drachen über den Fade einwickeln und per Pancake wieder auswickeln kann, kann man auch nen WapDooWap. Im Grunde ist der "Backspin" eingewickelt einfacher als ein Normaler. Hab Frank dabei beobachtet wie er WapDooWaps geflogen ist und habs dann selbst auch probiert.


    Für mich persönlich wars erst das Problem, daß ich einfach nicht gewartet habe bis der Schwung die Nase des Drachen im eingewickelten Zustand nach unten gedrückt hat, hab immer zu früh versucht den Drachen spinnen zu lassen. Dann kanns nicht klappen...kein Wunder wenn man keine Geduld mitbringt :-O...

    Chriz
    abgucken gilt nicht! :-O :-O :-O


    Aber es stimmt. Die Nase muss schon wieder dierekt auf die Füße des Piloten zeigen, sonst dreht sich der Drache wieder heraus. Es ist auch vorteilhaft den Trick nicht allzu hoch anzusetzen. Wegen des Leinenwinkels.
    - Editiert von FEnger am 17.08.2005, 15:55 -

    ...ich sag immer: Augen auf beim Hühnerkauf ;-)...



    Ich mit meinen fünf Tricks die ich kann, muß doch mal wat Neues lernen :L...klappt aber recht schnell, wenn man gesehen hat wies gemacht werden muß :-)!

    Zitat

    @ Daniel: hast du den Whap-Doo-Whap schon drauf? Dann würde ich nämlich vorschlagen, dass du auch mal so eine ausführliche Anleitung wie beim Backspin machen könntest.


    Ja. Aber ne Anleitung brauche ich dafür glaube ich nicht zu schreiben, dafür ist er nicht komplex genug. (über)Reinrotieren, rumrotieren, wiederausrotieren... Ich würde wieder alles auf den kleinstmöglichen Schritt reduzieren (pancake, pancake-überrotieren,...) und danach alles schrittweise wieder zusammensetzen, bis es als kompletter move klappt.


    Daniel

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    @ Ecki: Alter Stänkerer! ;) Hab irgendwie seitdem wir uns gesehen haben, keinen Tag merh richtig ausführlich üben können. Aber so'n Backspin ist ja auch nicht schlecht :D


    @ Daniel: Na dann halte ich mich erstmal ans Wickeln und guck dann weiter. Kannstn ja auch in zwei Wochen mir mal auf der Wiese zeigen. Wenn nichts dazwischen kommt, bin ich dann wieder an der See.

    Hallo zusammen,


    also heute hab ich's mal geschafft, den ersten Teil hinzubekommen. Mit dem L2 bei fast null Wind und vollem Blick in die Abendsonne im Windfenster war's aber gar nicht so einfach. Vom Fade aus konnte ich mit viel Schwung und ewig Slack den Dachen einmal einwickeln. SO richtig rum wollte der L2 UL aber nicht.
    Ich denke, dem fehlt auch etwas Schwungmase. Allerdings kippelt die Sache nach dem Einwickeln dann recht bedenklich hin und her und es war sehr schwer, das Gleichgewicht zu halten. Leider ist der Transfer noch nicht da, kommt aber noch.....
    Aus welchem Material macht ihr denn Eure Tuninggewichte (speziell für den Gemini)? Wie macht ihr die fest?


    @HansK
    Ich würde gerne mal wieder bei Euch vorbeischauen. Danke für die freundliche Einladung :D
    Sind halt gut 200km zu fahren, aber macht nix.


    Grüße
    Rolf



    Grüße
    Rolf

    @ Rolf

    Zitat

    Original von geissi
    .....
    Aus welchem Material macht ihr denn Eure Tuninggewichte (speziell für den Gemini)? Wie macht ihr die fest?
    ....


    Hierzu gibt es schon etliche Beiträge, benutz doch mal die Suchfunktion.
    Mein Tip zum Ausprobieren: Dachdeckerblei. Kriegst Du beim Handwerker umsonst. Frag nach einem Rest. Kann mit einer kräftigen Schere geschnitten werden. Um den Kielstab gebogen und mit Klebeband gesichert.
    Das war's. Ideal zum Ausprobieren. Fang mit mehr Gewicht an, schneide dann immer wieder mal was ab, bis es paßt. Geht auch auf der Wiese, wenn Du die Schere und Klebeband dabei hast.
    Hans

    Zitat

    Original von geissi
    Aus welchem Material macht ihr denn Eure Tuninggewichte (speziell für den Gemini)? Wie macht ihr die fest?


    Bleiband ist natürlich eine einfache Lösung, aber als eine IMO schon bewährte und sehr elegante Lösung beim Gemini eignet sich besonders ein 4mm Vollstab aus Messing (Gibt es als 1m Stab im Baumarkt). ca. 10 g davon werden quasi als Innenmuffe in den untere Spreizen versteckt. Wenn man den Stab abschneidet macht man gleich noch eine kleine Kerbe in der Mitte und schiebt einen kleinen Dichtungsring (z.B. von den Jaco Segelstandoffhaltern oder ein kurzer Abschnitt von einer 3 mm Endkappe geht auch) über den Stab. Dieser Ring fixiert den Stab in der Mitte zwischen den uQS. Der Gem macht dann wunderschöne One Move Yoyos als der Lateral Roll!

    Hm, cooler Tip Ralph!! :H: *neugierig werd*...es klappt zwar auch so, aber...muss ich doch glatt mal probieren!
    Markus: Habe zwar auch schon etwas mit Gewichten experimentiert, aber noch nicht beim Gem. War bisher immer der Meinung, dass ich keine Gewichte benötige, da sie zwar einige Tricks erleichtern, dafür aber auch in die anderen Flugeigenschaften (Stall, Fade,) eingreift. Aber bin ja offen für alles!


    Daniel :)

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    Es ist weniger schwierig Probleme zu lösen, als mit ihnen zu leben. (Pierre Teilhard de Chardin)

    manche Drachen kommen komplett ohne Gewicht aus, manche kann man nur durch Gewichtstuning zu gewissen Tricks zwingen.
    Die Mamba z.B. kann eigentlich keinen Backspinn. Lothar Grolla fliegt mit seinen aber im Ballett diesen Trick (mit allen Drachenvarianten SUL bis VTD). Frag mich aber bitte nicht wieviel Kilo er wo positioniert hat damit die Schwungmasse sich durchsetzt. Trotz der zusätzlichen Gewichte lässt sich der Drache immer noch sehr schön und präzise fliegen.
    - Editiert von FEnger am 19.08.2005, 14:21 -

    ...ja genau Frank! Du schreibst es: "Zwingen", das hat mich bisher immer davon abgehalten, meine Flieger künstlich wieder "schwerer" zu machen. Warum konstruiert man nicht z.B. den Kielbereich gleich so, dass der drachen ohne Gewicht auskommt? Andere schwören wiederum auf ihre Gewichte, das ist wohl Ansichtssache. Drachenabhängig, und auch abhängig vom persönlichen Flugstil. Wer lieber schwebt , fliegt ohne. Wer lieber wickelt, fliegt mit Gewicht.


    Grüße, Daniel

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