Graviton Totalcrash

    Hab im Nordseeurlaub meinen Graviton total zerlegt. Hab den bei 4-5bft. mal gerade ganze fünf Minuten am Himmel gehabt. Dann machte es kanck, knack, knack und so ziemlich das komplette Gestänge war im Ar.... Bei einem Drachen der eigentlich für diesen Windbereich ausgelegt ist, dürfte das ja wohl eher nicht passieren. Hab vorher und nachhher noch einiges an Drachen in den Himmel geschickt. Die haben die Windstärke gut weggesteckt. The Beast von HQ, einen JetStream und einen Delta Hawk hatte ich an den Leinen und es war völlig problemlos.


    Hat jemand ähnliche Erfahrung mit solchen "Erlebnissen"? Ich finde Ein "Powerdrachen" sollte auch eine solche Windstärke wegstecken. The beast hatte ich mal bei 6-7 bft in der Luft und es war tierisch, gut der hat auch ein weicheres und daher flexibleres Gestänge... Aber trotzdem: Sickig bin ich schon. 150 € sind ein bischen viel für 5 Minuten fliegen. Lau Herstellerangabe ist der Drachen für bis zu 5,5 bft. ausgelegt.

    Normal sind die Vögel von KSF schon in Ordnung, ebenso das Stabmaterial, und die Windbereiche passen auch ganz gut.


    Nun könnte es sein, das die Stangen vorgeschädigt waren, evtl. durch frühere Abstürze, di erstmal augenscheinlich folgenlos blieben. Wenn dann ein Stab knack sagt, wird die Belastung auf andere Stäbe erhöht, und die können dann auch brechen...


    Oder es waren evtl. auch 6er Böen dabei, dann kann es schonmal schnell Schaden geben.


    Notfalls schrib die Jungs von KSF einfach mal an, mit denen läßt sich ansich ganz gut reden :H:

    Greetz


    Wissen ist Nacht!


    Eines der gefährlichsten Geräusche, die man machen kann, ist laut denken.

    Zitat

    4-5bft.


    gemessen, oder gefühlt.


    Mir geht es oft so, dass ich mit meinen Schätzungen deutlich unterhalöb der Realität liege, was auch schon mal zu Ungunsten des Drachen ausgehen kann ;)

    Also der Graviton war mein erster "richtiger" Drachen (nach ner Paraflex 1.5 ;-))
    Hat bis gemessene 5bft (in Böhen bis 6) am Himmel eigentlich alles mitgemacht. Die Spatenlandung, die Kielstab Leintkante und Segel zerfetzt hat, jedoch nicht. :(

    @ Anselm:


    An dem Strand war ne Wetterstation, so in der Art wie man sie an der Nordsee oft hat, für die Touristen halt. Also die zeigte wechselnde 4-5 bft an, wobei die 4 deutlich länger stehen blieb als die 5. Wie gesagt hab an dem Tag so einiges geflogen und das mit den 4bft. kann schon hinkommen. Außerdem: der Graviton wird auch zum Bugyyfahren genutzt bzw. angepriesen. Also sollte er schon was abkönnen.... Soooo viel hatte ich dem Drachen mit meinen 87 kg ja auch nicht entgegen zu setzten. Der Drachen ist ja auch nicht bei einer besonderen Belastung, wie etwa ner Spatenlandung oder nem Absturz zu Bruch gegangen sondern einfach mitten im Flug.


    Ich fliege jetzt nun auch schon ne Weile, auch zugstarke Vögel und auch oft bei heftigerem Wind. So was kannte ich bisher allerdings noch nicht. Wie gesagt: Der DRachen war brandneu....

    hab meinen Graviton letztes Jahr in Fanö bei WIndstärken von konstant 6-7 Bft. (gemessen) in der Luft gehabt. Die einzige Beschädigung hat aus einer Spatenlandung resultiert. Da war dann der Kielstab kaputt. Das kann ich nicht wirklich der Verarbeitung anlasten. ;)


    Wenn es keine Vorschäden gab, würde ich beim Verkäufer (oder KSF) vorstellig werden.


    Gruss, Martin

    Just because everything is different, doesn't mean anything has changed. Irene Peter


    Man kann mit einem Schwein nicht über Schinken reden. Autor unbekannt

    Ab zu KSF.
    Ich habe meinen Drachen (Magelan) wahrscheinlich zu viel zugetraut, trotz Herstellerangaben. Bin nun in Kontakt mit Elliot und die machen ihn mir wieder schön neu. :H:
    Ich denke auch, wie Heinz geschrieben hat, dass die KSF - Leute mit sich reden lassen, gerade, wenn hier noch Kiter sind, die den Drachen durchaus intensiver testen konnten ;)


    Es nervt, kann ich gut verstehen! Viel Erfolg.


    Liebe Grüße
    Sebastian

    Die letzten Worte eines Zuschauer's bei einem Drachenfest:
    "Boahhh :O ist der Drachen groooo....."

    Mein Graviton war mit einer Art Kreuzwaage ausgestattet und wenn man beim Zusammenbau nicht peinlich drauf geachtet hat das alles an der richtigen Stelle ist kann es durchaus mit entsprechendem Bruch enden. Der Gravi wurde von mir sogar schon in höheren Winden geflogen als Du angegeben hast. Wenn du beim Aufbau keinen Fehler gemacht hast (z.b. ein Teil der Waage unter einem Standoff) würde ich mir die Rohre mal genau ansehen. Ich habe mal ne 12mm erwischt die auf einer Seite eine extrem geringen Wandstärke hatte, dafür auf der gegenüberliegenden Seite aber fast 4 mal so stark...

    >>Erwarte bitte nicht, dass sich jemand mehr Zeit für eine Antwort nimmt als Du für die Frage!<<


    Life is not measured by the number of breaths we take, but by the moments that take our breath away.

    Kann es auch sein, dass er zu flach eingestellt war? Bogen sich beim Fliegen die Leitkanten kräftig durch - zu einem flachen "S"?

    Zitat

    An dem Strand war ne Wetterstation, so in der Art wie man sie an der Nordsee oft hat, für die Touristen halt. Also die zeigte wechselnde 4-5 bft an, wobei die 4 deutlich länger stehen blieb als die 5. Wie gesagt hab an dem Tag so einiges geflogen und das mit den 4bft. kann schon hinkommen.


    Wenn ich das hier so lese - einzelne Windböhen können teilweise bis zum doppelten der durchschnittlichen Windgeschwindigkeit hochgehen! Die Kraft steigt dabei zum Quadrat, doppelt so viel Wind=viermal soviel Kraft... da wird es im oberen Windbereich sehr schnell eng, besonders an der See, wenn der wind voll über das Wasser knallt, und kein Baum, Haus oder sonstiges Hinderniss (wie fast immer im Binnenland) im Weg ist! :(


    In den letzten Tagen hatten wir Gewitter und Unwetterfronten. Vor so einer Gewitterfront erreicht selbst ein laues Sommerlüftchen in Böhen leicht mal Sturmstärke. Wenn du Pech hast, kannst Du einen ganzen Nachmittag bei 4-5 Bft. fliegen und nichts passiert, bis auf einmal der "Hammer" kommt...
    Da du sowieso im Grenzbereich geflogen bist (5,5 Bft.lt.Herstellerangabe), grinst so eine 9er Windböe nur einmal kurz, und macht dann gnadenlos Kleinholz aus Deinem Gestänge! :O Sekunden später ist der Spuk vorbei, und der Wind weht wieder mit lockeren 3-4 Bft. :-o
    Aus diesem Grund schreiben viele Hersteller auch in Ihre Anleitung folgenden Satz: "Bei Gewittern oder Unwetter keine Drachen steigen lassen... :D
    ...das hat also nicht nur ausschließlich den Grund zu vermeiden, von einem Blitz erschlagen zu werden. ;)


    Grüße, Daniel
    - Editiert von DaniohneSahne am 03.08.2005, 23:23 -

    Mein Flugspot: Drachenwiese Dornumersiel
    Es ist weniger schwierig Probleme zu lösen, als mit ihnen zu leben. (Pierre Teilhard de Chardin)

    Na, ja....
    Es war ein schöner Tag mit Sonne und gleichmäßigem !!!!!!!!! Wind. Da hat keine Böe "geknallt" und auch kein Geisterflieger meinen Drachen angesägt.
    War diese Woche bei meinem Leib und Magen Händler (http://www.drachenmichel.de) und der hat meinen "Gravi" mit neuem Gestänge versehen, sieht aus wie neu und geksostet hat es auch nix!!!!


    Also, vielen Dank für den Super-Service! :H:


    P.S.: Er meinte auch, daß das ganze wohl eher ein Materialfehler gewesen ist.
    Also: Alles wird gut! :)