Axel in Backflip
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Hi Michael,
Du fliegst den Kite von oben nach unten, der Winkel spielt dabei keine grosse Rolle, und ziehst dann ruckartig den oberen Flügel und gibst gleichzeitig mit der anderen Hand Slack. Am Anfang würde ich es ziemlich weit oben im Windfenster machen, weiter unten wird es etwas schwieriger. Bei einem geraden Sturzflug nach unten kannst Du Dir den Flügel aussuchen, an dem Du ziehst, die Handbewegungen bleiben die gleichen. Wenn Du im schrägen Aufwärtsflug bzw. im Parallelflug zum Boden den unteren Flügel ziehst und mit der anderen Hand Slack gibst, wird der Kite ebenfalls in den Backflip gehen.
Viele Grüsse
Erich -
Hi Michael,
ich möchte Erichs Hilfe ein wenig erweitern.
Das Ganze geht auch von unten nach oben, und zwar sowohl vertikal, als auch diagonal. So habe ich angefangen, den "eingeaxelten Backflip", oder richtiger Spinaxel-to-Backflip (?) , zu lernen.
Also (Beschreibung mit der rechten Hand als Auslösehand für den Axel-to-Backflip):
Kite senkrecht nach oben zum Zenit fliegen. Wenn er aufhört zu steigen, bzw. sich kurz vor einem Stall befindet mit der linken Hand einen Links-Spin des Drachens einleiten.
Wenn die rechte Flügelspitze auf 11.00 Uhr zugeht, die Nase also auf 8.00 Uhr zugeht, mit der rechten Hand ruckartig einen Axel auslösen - und leicht nach vorn gehen, bzw. Leine(n) geben.
Der Kite legt sich aus der Axeldrehung in einen Backflip. Bei einem Rechts-Spin werden alle Bewegungen entsprechend gegenläufig ausgeführt.Bei den diagonalen Geradeausflügen nach links, bzw. rechts-oben ins Windfenster fliegen. Links oben den Axel-to-Backflip mit einem Links-Spin einleiten. Rechts oben entsprechend mit einem Rechts-Spin.
Dann kannst Du den Axel-to-Backflip auch noch aus dem Horizontalflug machen. Im Prinzip wie oben beschrieben. Am Windfensterrand machst Du einen Links-, bzw. Rechts-Abwärtsspin, und leitest dann zackig den Axel-to-Backflip ein.
Zitat
Schon, aber dann ist es doch kein Axel-to-Backflip mehr
Ich nehm' jetzt mal nur den Horizontalflug.
Hier funktionieren zwei Methoden, den Kite unmittelbar aus dem Flug in einen Backflip zu legen. Einmal, wie schon von Erich erwähnt, durch ruckartiges Ziehen am unteren Flügel.
Genauso gut funktionierts aber auch durch ruckartiges, kurzes Ziehen am oberen Flügel. Hier muß dann entsprechend die untere Leine nachgegeben werden.
Bei fortschreitendem Erfolg funktioniert das auch bei allen anderen Geradeaus-Flugrichtungen, also senkrecht und diagonal.
Beide Methoden sind allerdings wohl auch etwas drachenabhängig. Ich ziehe meistens den oberen Flügel.Ach so:
den Kite aus dem Geradeausflug in einen Backflip zu "knallen", und zwar egal, ob im Senkrecht- oder Diagonalflug, von oben, oder nach oben, oder halt auch aus dem Horizontalflug, kenne ich auch noch unter den Bezeichnungen Dead Stop, Full Stop und Kill.Und nun ab auf die Wiese ;-).
Viele Grüsse, Jürgen
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Danke, ihr beiden. Hilfreich war vor allem der Tipp mit dem Spinaxel. Bei den anderen Möglichkeiten hab ich regelmäßig eine Flügelspitze gefangen.
Ich finde die Figur sehr "brachial". Das haut ziemlich rein. Geht das ganze auch elegant? Oder lags am starken Wind?
Grüße
Michael -
Hi Michael,
ZitatIch finde die Figur sehr "brachial". Das haut ziemlich rein. Geht das ganze auch elegant? Oder lags am starken Wind?
Nö. Den Axel-to-Backflip kann man sowohl zackig, als auch langsam fliegen. Je mehr Du auf den Drachen zugehst, oder Leine gibst (oder wenig Wind ist), umso langsamer kippt der Kite in den Backflip. "Elegant" wird er aber IMO auch durch Langsamkeit nicht soooo richtig.Wie machst Du eigentlich weiter, wenn der Kite im Backflip liegt? Da bietet sich ja so Einiges an.
Zum Beispiel alle Lazy-Varianten. Sehr schön eignet sich der Axel-to-Backflip um sofort fließend in einen Insane überzugehen. Prima geht auch Axel-to-Backflip>Backlip-to-Fade-Kombination.Grüsse, Jürgen
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Huch. Insane hab ich ja noch nie gehört. Wie geht das?
Zur Zeit hab ich noch genug mit den Single-Tricks zu tun. Da mein Gem ziemlich gemütlich im Flip liegt versuch ich mich an Lazys in Bodennähe. Annsonsten gabs hier vor kurzem einen Thread mit einigen Varianten.
Grüße
MichaelHab gerade nachgelesen: Multilazys. Tja, ich arbeite daran...
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Hi Michael,
Beim Insane, auch genannt "Schlamper-Lazy" oder "fallendes Herbstlaub" setzt Du eine Leine auf Zug, die andere gibst Du nach. Der Kite dreht sich dann immer um die gespannte Leine und trudelt so dem Boden zu. Manchmal ist Zurückgehen dabei erforderlich um Zug auf der Leine zu behalten.
Multilazy, das ist sozusagen ein "falscher Backspin", oder ein "PMBS" (Poor Mans BackSpin). Nachdem der Drache eine Lazy Su (fast) vollendet hat, ziehst Du wieder an der gleichen Leine und löst eine neue Lazy Su aus, and again, and again.
Grüsse, Jürgen
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Aha, das sind so die feinen Unterschiede. Geht das auch bei starkem Wind bzw. in jeder Höhe?
Gruß, Michael -
Zitat
Insane, auch genannt "Schlamper-Lazy" oder "fallendes Herbstlaub"
Schöne Benennung des Tricks. Ich selber sag dem Insane oft auch "Korkenzieher" (oder wär das ein anderer Trick). Auf jeden Fall ist das der Name, den viele Leute (inkl. Passanten) am besten verstehen.
ps. Insane ist auch ein Trick der sehr gut bei Starkwind zu fliegen ist. Einfach zuoberst vom Windfenster anfangen, und danach bis (fast) zum Boden "torkeln" lassen.
Gruss
koebi-lee -
Zitat
Jau, da muß ich dich enttäuschen. Es gibt einen Trick namens "Corkscrew".
Aber erstens gehört der jetzt wirklich nicht mehr in diesen Thread.
Und zweitens kann ich ihn nicht. Also halte ich meinen Mund. ;-).Grüsse, Jürgen
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Zitat
und danach bis (fast) zum Boden "torkeln" lassen
Den Trick übe ich auch gerade. Kannte ihn bisher nur unter dem Namen Schlamperlazy. Aber der Drachen "torkelt" doch garnicht wenn man den Trick erst mal raus hat. Vor allem bei viel Wind schraubt sich der Drachen sehr anmutig langsam abwärts.
Uschi -
Zitat
Es gibt einen Trick namens "Corkscrew"
wusst ich's doch, dass ich wieder mal falsch liege :-/
zum Torkeln: für einen, der den Trick nicht kennt, sieht es auf den ersten Blick wirklich aus wie der Drachen einfach halbwegs unkontrolliert in Richtung Boden torkelt.
Nochmals etwas bezüglich Starkwind: auch der Axel-to-Backflip kann man bei relativ viel Wind noch sehr gut fliegen: senkrecht Richtung Boden fliegen und danach sehr resolut die Axel-Bewegung einführen und sofort viieeeeeel Leine geben.
Gruss
koebi-lee