Bft Angaben im Forum Gefühl oder gemessen

    Hallo Leute,
    mal ehrlich wer hat einen Windmesser und gibt hier Windgeschwindigkeiten korrekt an wenn es um's Tricksen geht. Ich habe seit kurzem einen Windmesser und mußte feststellen das ich Windgeschwindigkeiten ab 4bft (20-28 km/h) vollig falsch eingeschätzt habe. Selbst 3 bft waren eigentlich nur gut 2 bft (um nicht 2,5 ;) zu sagen) und das Tricksen bei 20 km/h mit dem Standart(d) fallen schon schwer (mir jedenfalls), da sind beim Strong schon das Vorsegel vor und die Gaze offen(dann ist es allerdings auch wieder easy).


    Falls einer der Mods Lust hat macht mal ne Umfrage draus.Thx

    Windige Grüße
    Dobbi

    sehr gute Frage ;)
    Mir geht es ähnlich. bis 20 km/h mit dem Standard. Alles was drüber geht bitte mit Löchern oder Gaze.
    Seitdem ich einen Windmaster habe, weiss ich, dass ich vorher viel höhere Windstärken geschätzt habe.

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......

    ...bei mir war auch immer wenig gleich mehr! Ende 4bft waren bei mir schon immer Anfang 6 bft :-D...der Windmaster hat aber wohl doch recht, wenn er meint das ich zuviel geschätzt habe ;-)!

    Ich habe zwar ein Windmessgerät, aber leider zeigt es kaum etwas sinnvolles an - es lässt sich kaum richtig ausrichten.
    Daher mache ich das auch immer nach Gefühl.
    Einfach auf die Handflächen, Nacken und Ohren achten und auch ein wenig die Umgebung beobachten. Dann ein wenig nach untern korrigieren, denn "so viel Wind ist es bestimt nicht" und gut.
    Ein richtiges Messgerät wäre natürlich besser. Und bis ich eins habe wähle ich den Drachen nach meinem Ohr-Gefühl aus.
    :D

    @blackout
    Du fliegst doch auch nen Kami Vendet bei 5km/h 8-)
    vorm Reichstag ohne Zaun.

    Windige Grüße
    Dobbi

    Zitat

    Ich habe seit kurzem einen Windmesser


    dobbi: Den aus Deinem E2? :-o



    Ich hab mich letzte Woche auf Fanoe echt immer verschätzt. Aus dem Auto gestiegen - geschätzt: 4 Bft. Dann den Windmaster befragt: satte 5Bft! Also wieder den Vented fliegen...

    Viele Grüße, Sascha


    Aus gegebenem Anlaß ;-): ''Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod'' (Bastian Sick)

    Zitat

    Du fliegst doch auch nen Kami Vendet bei 5km/h


    mag sein, aber nicht bei 30° in der Sonne :-O

    Also ,
    immer erst messen-dann fliegen.Mach ich zumindest wenn ich an der See bin.Letztens in Dornumersiel habe ich 3-4 geschaetzt,jedoch 5-6 gemessen.Ich habe immer das Gefühl wenn man es mit sehr gleichmaessigen Wind zu tun hat und keine Baüme in unmittelbarer Nähe sind man sich sehr leicht verschätzt.
    Viele grüsse
    Herb

    ''One size fits all'' (FZ)

    Hi
    im prinzip is das schätzen nicht das schlechteste und wenn das dann noch mit dem trickflug vermögen des Drachen bzw des Piloten übereinstimmt umso besser ;)
    bei einem wind unterschied ob nu 3 oder 6 Bft vorherschen wird der Drachen in den seltenset fällen explodieren nur mit dem trickflug wird es entsprechend schwieriger
    es sei den man fliegt wie Mazel :-O
    Anders sieht es meiner meinung nach bei den Herstellern aus da sind die angaben doch manchmal etwas schwammig und das durchweg bei allen .


    Gruß Eckhard

    Gruß Eckhard


    ein vorteil ist es im Leben fehler aus denen man lernen kann möglichst früh zumachen


    [b]Sir Winston Churchill

    Für die eindeutige Kommunikation im Forum ist ein Windmesser IMO schon ganz hilfreich. Bei Flugberichten sollte eine gemessene und nicht die gefühlte Windgeschwindigkeit angegeben werden. Das korrekte Schätzen der Windverhältnisse ist sowohl bei sehr hohen als auch bei sehr geringen Windgeschwindigkeiten recht schwierig.


    Nachwievor halte ich aber einen Windmesser für einen Piloten, der "nur" fliegen will für nicht notwendig. Manchmal kommen mir zwar 5 km/h wie fast Nullwind vor und 4 sind auch mal 5 Bft.,aber ich habe mich deshalb nur selten bei der Wahl des richtigen Drachen vergriffen.
    - Editiert von Ralph am 28.05.2005, 16:56 -

    ich messe und gebe an :D:D also korrekt mein ich.
    obwohl ich mehr von bf angaben halte als km/h.

    wieviel watt??? öhm ...es hat gar kein Motor! es ist ein Sinner Mango Plus

    Ralph hat voll recht.


    Für Testberichte und Drachenvergleiche sollten Messgeräte eingesetzt werden, ansonsten sind das nie wirklich objektive Angaben.


    Und für's Fliegen braucht man keine genauen Windmessungen, da gibt es eh nur 3 Windstärken, die man unterscheiden kann:


    1. Drachen steigt nicht: zuwenig Wind => Drachen wechseln
    2. Drachen fliegt gut: Wind ist richtig => mit gleichem Drachen weiterfliegen
    3. Drachen wird demnächst in Einzelteile zerlegt: zuviel Wind => Drachen wechseln


    Gruss
    koebi-lee

    "Perhaps I can be your guide, but I will not solve the enigma for you." E.P. 11.6.1994

    Ich finde man kann sich eigentlich gut auf das gefühl verlassen ist zwar edel so ein windmaster aber auch teuer und wenn man ihn hat kann man es nicht mehr auf den wind schieben das es mit dem trickflug nicht so richtig klappt ;)

    gruß aus höxter
    Johannes

    Moin Moin, es gehört jetzt nicht hier her aber ... was soll das?

    Zitat

    Anders sieht es meiner meinung nach bei den Herstellern aus da sind die angaben doch manchmal etwas schwammig und das durchweg bei allen .

    Warum geben Hersteller wirklich immer ungenaue oder zu hohe Windgeschwindigkeiten an? Zumindest bei Allroundern, Tricksern oder Präzisionkites. Finde ich total bescheuert. Was soll der meist zu hoch angebene Wert anzeigen? Soviel Wind hält der aus, bis er sich in der Luft in seine Einzelteile zerlegt oder was?
    Gruß aus Essen

    Zitat

    ..Was soll der meist zu hoch angebene Wert anzeigen?...


    Ich habe keine Ahnung. Wahrscheinlich weiß das niemand hier im Forum. Nicht nur, das die Windangaben nach oben oft sehr optimistisch sind, werden bei den Angaben für den untern Windbereichgenauso auch fiktive Werte angegeben.
    Wir wissen nicht, wo diese Angaben erstellt werden und die Hersteller halten sich da auch bedeckt. ;)
    Es macht einen großen Unterschied, ob an der See getestet wird, oder im Binnenland.

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......

    Völlig unabhängig davon, ob und wo das ausgetestet wurde:


    Ich hätte da eine Vermutung. Wie oft sucht hier jemand einen Trickdrachen, der von 1-5 fliegt....okay, fliegen ist u.U. was anderes als tricksen;-) zumindest laut Definition;-) aber ein Drachen, der mit einem überzogen großen Windbereich angegeben ist, sieht für einen Laien doch viel interessanter aus, als ein Drachen, der mit einem ehrlich-kleineren Windbereich ausgestattet ist.....
    ...und bis der Käufer merkt, dass er diese Bereiche nicht abdecken kann, hat er den Drachen doch meist schon gekauft.....somit Ziel erreicht :)


    Wenn wir aber mal nicht so etwas schlimmes unterstellen wollen, und diese Alternative könnte ich mir teilweise auch sehr gut vorstellen:
    Viele Drachenentwickler sind durchaus auch gute Piloten. Sie kennen ihre Drachen und können häufig auch mit extremeren Verhältnissen umgehen......vielleicht bedenken sie einfach garnicht, dass der Otto-Normal-Kiter dass nicht kann.
    Wenn ich mir einen Drachenfreund anschaue, wie weit er einen UL noch sauber tricksen kann......da erschöpft es sich bei mir schon lange :)


    Wenn ich mir wünschen dürfte, wie die Angaben aussehen sollten, dann gespilttet nach Präzision und Trick, unter Angabe von Leinenlängen und -dicken, dem Revier und u.U. wer das erflogen hat (zumindest bei den großen Firmen kennt man ja den ein oder anderen Entwickler und seine ungefähren Fähigkeiten).
    Die Tricktauglichkeit könnte man daran festmachen, wo der Entwickler noch gewisse Basics, die bei viel Wind laufintensiv sind, im Stehen (ohne Vorlaufen) ausführen kann (Beispiel Backspin), bei Leichtwind, wann Fade oder Backflip ohne Rückwärtsbewegung stabil liegen.
    Als Beispiel:
    Wenn ich einen Drachen bekomme, auf dem steht, dass ein Marcel, Jonas, Junior, oder wer auch immer, diesen Drachen an Leinen von 40 Metern und einer Bruchlast von 25-50 kp von 1-5 bft fliegt und trickst, dann weiss ich, dass ich mindestens nach oben nicht ansatzweise dasselbe erreichen werde :-)...zumindest bei den Tricks:-)....okay, ich kann dann auf kürzere Leinen gehen (theorethisch) und habe wieder etwas mehr Erfolg :)
    ....wenn ich aber weiss, dass diese JUngs gewisse Basics bei gewissen Bedingungen ohne viel Eigenbewegung fliegen können, dann rücken meine Möglichkeiten schon viel näher an die, der Entwickler/Testpiloten.


    Bei der Präzision liegt das Hauptproblem wohl dann eher im Leichtwindbereich, hier könnte man als Maßstab den Wind nehmen, ab dem der Drachen ebenfalls ohne Eigenbewegung stabil runter und hoch fliegt.


    .....aber ich weiss auch, dass das nur ein Wunschtraum ist, denn solange nicht alle Hersteller ein einheiltichen und einfach durchschaubares System anwenden, wird keiner vorlegen:-)




    Greetz
    Kay René

    Tja, das mit den Windangaben ist so eine Sache, zu der ich mal eine Anekdote zum Besten geben will.


    Wir waren in den Pfingstferien in GB und haben ein paar Drachenleute getroffen. In Portsmouth waren wir mit den Fractured-Axel-Boys auf der Wiese (besser: im Park) und hatten Besuch von Andy Wardley, den ich für die K&f interviewt habe. Der Wind war an diesem Tag der Hammer. Ich habe mehrmals gemessen, und mein Windmaster II zeigte nie unter 40 km/h, häufig aber über 50 km/h an. Ich habe mit dem Fanø-Proof-Abraxas ein bisschen herumgespielt, die FA-Boys hatten ihre HW-Nirvanas draußen und kämpften. Und jetzt kommts: Andy Wardley flog einen normalen Serien-Gemini, der natürlich nicht ventiliert war. Mit diesem Teil, das zwar in der Windfenstermitte unwirsch mit den Flügeln schlug, flog der Mistkerl (ich hasse Leute, die begabter sind als ich) ;) alles, wirklich ALLES, was man derzeit fliegen kann.


    Und die Moral von der Geschicht'? Fliegen kann man oder nicht. 8-)


    BTW: Ich werde in der K&f weiterhin eher den "Wohlfühlbereich" eines Drachens angeben, als das, was die Hersteller gerne hätten. Denn nicht jeder kann so gut fliegen wie ABW, Marcel Mehler, Richard Debray...

    Zitat

    ....flog der Mistkerl (ich hasse Leute, die begabter sind als ich) [Zwinkern] alles, wirklich ALLES, was man derzeit fliegen kann.....


    Wieso nur muß ich jetzt schmunzeln...........;-)

    Diesen aspekt durfte ich in abgeschwächter Form auch schon erleben.

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......

    Es ist nun einmal wirklich so, dass manche Leute ihre Drachen von null Wind bis Orkan beherrschen; ohne den Drachen zu wechseln.


    So hat mir auch mal Ray Bethell erzählt, er würde praktisch nur Standart-Drachen einsetzen (nix mit UL und SUL oder VTD). Und irgendwie schafft er es tatsächlich, zuerst bei fast Windstille zu fliegen und später bei Starkwind mit den genau gleichen Drachen das genau gleiche Programm genau gleich perfekt zu fliegen.


    Als ich das sah, flogen zwar nicht mehr meine Drachen, dafür flogen bei mir fast die Augen raus :-o :O :-o :O


    So gesehen, gebe ich KaRPe-diem (MH) voll recht. Die angegebenen Windbereiche können vielleicht von guten Piloten voll ausgereizt werden, für den Durchschnittspiloten sind die vorgelegten Windbereiche jedoch oft zu optimistisch.


    Gruss
    koebi-lee

    "Perhaps I can be your guide, but I will not solve the enigma for you." E.P. 11.6.1994