Backspin - welcher Flügel wird ausgelöst ?

    Aaachsooo... :L ach ja, DER Winkel, ja, der ist wichtig... ;)
    Nun gut, ich warte... :SLEEP:


    und tschüss:
    Steffen

    Steffen[hr]Wohl dem, der nichts zu sagen hat - und dennoch schweigt. (Oscar Wilde)

    So-genug gewartet! Hier mein Beitrag:


    Artikel: Backspin-Lernhilfe


    Über Kritik/Lob/Karmapunkte freut sich der Autor!



    Grüße, Daniel :)


    Habe den Thread editiert, um Platz zu sparen...scrollen zu verringern.
    - Editiert von DaniohneSahne am 27.09.2005, 00:29 -

    Mein Flugspot: Drachenwiese Dornumersiel
    Es ist weniger schwierig Probleme zu lösen, als mit ihnen zu leben. (Pierre Teilhard de Chardin)

    Daniel,


    schöne Beschreibung!
    Was mich allerdings verwundert, ist das Du Barrel-roll und Backspin gleich setzt. Vielleicht habe ich da etwas nicht richtig verstanden, aber die "Fassrolle" kenne ich als "halben" Backspin mit anschießendem Zug/Rolle in den Backflip, also dem ersten Teil der Jakobs Leiter. (?)

    Ja, exakt Ralp! Ich versuche aber dadurch den Unterschied der beiden Rotationswinkel/arten genauer zu beleuchten. Einmal rotiert der Drachen mehr um den Kielstab (Barrel-roll mäßig, deshalb "Backspin/Barrel-Roll). Beim richtig flachen "Backspin" rotiert die Drachennase etwas vom Piloten weg, herum, und wieder auf den Piloten zu. Der Rotationswinkel ist etwas anders...diese zweite Art des Backspins erfordert auch etwas mehr Feingefühl, und ist deshalb i.m.o. schwerer.


    Andy Wardley schrieb folgendes zu diesem Thema:

    Zitat

    Backspins and barrel rolls are very similar tricks and it's often hard to identify one from the other (not that it really matters as they both look good and have the same end result). If the kite stays flat and the nose spins away from you then it's a backspin. But if the nose stays pointing towards you and the kite rotates more around its spine(s) then we call it a barrel roll. In reality, the kite very rarely does one or the other and usually sits somewhere between the two extremes. So it doesn't really matter too much what you do, or what you call it.


    Grüße, Daniel

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    Daniel,


    der lobenden Einschaetzung von Ralph kann ich mich nur anschliessen.


    Allerdings habe ich noch eine Anmerkung: Ich hatte am Anfang staendig das Problem, dass ich mit der nicht-ausloesenden Hand nicht genug Leine gegeben habe und so den Drachen gleich wieder aus dem Backflip "rausgerissen" habe. Ich bin mir nicht sicher (sitze halt am Schreibtisch und stehe nicht am Strand :-/ ) aber ich glaube, dass ich genau zu dem Zeitpunkt, zu dem die ausloesende Hand den Rasenmaeher startet, mit der nicht-ausloesenden Hand reichlich Leine gebe und so eine (fuer meine Verhaeltnisse) saubere Rotation bekomme.


    Vielleicht hilft das irgendjemandem...


    Christian

    Zitat

    dass ich genau zu dem Zeitpunkt, zu dem die ausloesende Hand den Rasenmaeher startet, mit der nicht-ausloesenden Hand reichlich Leine gebe und so eine (fuer meine Verhaeltnisse) saubere Rotation bekomme.


    Das kann durchaus sein! Der beschleunigende Auslöseimpuls hebt ja auch etwas den Flügel an, dadurch verändert sich wiederum der Kielstab zu Nasenspitze-winkel. Wenn den Kiel stark auf eine Seite herüberziehst, musst Du diese Bewegung mit der NICHT AUSLÖSENDEN Hand wieder ausgleichen, den Kielstab quasi wieder (für eine stabile Rotationsachse) ausrichten. Das sind dann genau die Feinheiten/kleinen Unterschiede bei jedem einzelnen! Jemand anders zieht mit der AUSLÖSENDEN Hand nicht ganz so heftig, und kann dann die NICHT-AUSLÖSENDE Hand (nach dem ersten Ausrichten der Achse) relativ unbewegt lassen...es hängt auch zum Teil vom Zeitpunkt des Impulses ab. Da kann man keine Tipps geben, dass muss jeder selber auf der wiese herausfinden.


    Daniel

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    Danke für die Tipps - vor allem der Hinweis, die Aufwärtsbewegung mehr zu beachten ist hilfreich. Das Ganze wäre einen eigenen Thread wert.


    Was ich nicht verstanden habe: löst rechts aus, bewegt sich von Nasenspitze aus gesehen der linke Flügel Richtung Nasenspitze, der Drachen rotiert für mich links rum, gegen die Uhr. Du schreibst das genau umgekehrt. Hab ich da was missverstanden?
    Michael

    Hi Michael,


    ich habe es so verstanden:


    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -


    Ich gebe jetzt mit der linken Hand etwas Leine, um den rechten Flügel zusenken und den linken nachoben zubewegen und in der Bewegung mit der rechten Hand(auslösende Hand) den Durchzug für den Backspin zu machen. Der linke Flügel dreht sich im Uhrzeigersinn!
    Ich hoffe, ich konnte es Dir mit dem Bild etwas veranschaulichen!?
    Gruß Klaus

    Also ich (als Grobmotoriker) mach das nur mir rechts bisher. Rechte Hand bißchen vor, rechte Flügelspitze senkt sich (im Fade die linke) und dann durchziehen mit rechts. Ach ja, Slack nicht vergessen mit links. Wenn er dein einmal rum ist kannste noch mal ziehen, am besten mit Schritt nach vorne bei jedem Zug.
    Funktioniert gut, am besten aus einem stabilen Fade. Für so ne "große Wissenschaft" halte ich das nicht. :kirre:


    Gruß


    Jan

    ...einfach vorwärts gehen bringts aber auch nicht :-O. Kommt auf den Drachen und den Wind an, wann man vorwärts, rückwärts geht oder stehen bleibt. Nicht das jemand demnächst bei Hauchwind den Backspin mit Rückwärtsgehen übt...

    Hallo Mojo,
    wenn man das Gefühl für die notwendige Zugebewegung erst einmal hat ist der Backspin einfach. Mir als Anfängerin ist er sehr schnell gelungen, allerdings lag das zu einem guten Teil mit an meinem (damals neuen) Drachen. Der Genesis liegt einfach wie ein Brett im Fade und lässt einem Anfänger die Zeit zum Einleiten des Backspins. Mit links übe ich auch jetzt erst. Außerdem arbeite ich jetzt auch an kontrollierteren Backspins - d.h. langsamer, flacher, halbe, Kombinationen mit Backflip - halbe Lazy usw.
    Anfangs war ich einfach nur froh dass mein Drachen backspinnte (oder backspann :kirre:).
    Trotzdem finde ich solche Erklärungen wie die hier von DahniohneSahne hilfreich für Leute die mit dem Trick noch nicht zurande kommen. Ich lese sowas auch - man kann ja immer nochwas dazulernen oder wenigstens nachlesen wie das theoretisch erklärt wird was man da auf der Wiese so macht. :D
    Gruß
    Uschi

    Hi,


    Zitat

    A. Wardley
    Backspins and barrel rolls are very similar tricks and it's often hard to identify one from the other (not that it really matters as they both look good and have the same end result). If the kite stays flat and the nose spins away from you then it's a backspin. But if the nose stays pointing towards you and the kite rotates more around its spine(s) then we call it a barrel roll. In reality, the kite very rarely does one or the other and usually sits somewhere between the two extremes. So it doesn't really matter too much what you do, or what you call it.


    Es gibt Drachen, z.B. der Abraxas Strong und Tsunami Std. ;) , die machen die Barrel-Roll(s) sozusagen als "Schlamper-Backspin", wenn man die Auslösehand einfach hinter dem Körper stehen lässt (mit der anderen Slack gibt, wie beim Backspin) und dann rückwärts geht. Einige andere Kites machen das bestimmt auch. Ich hab' ja (fast :-O) nur noch die beiden oben genannten ;-).


    Zitat

    (oder backspann :kirre.


    "backsponn" :( :-O


    Grüsse, Jürgen

    Nirvana UL, STD SS, STD SS/AS, NFX Sport x Abraxas SUL, STD, Fanö Proof x Tsunami UL x Topas 2.2 x Vagabond SE 0.4 x Positron 5mm x Ophidion UL + STD

    Ich finde den Auslösemove ganz ähnlich wie beim Axel. Bis auf das der Axel vom Stall ausgelöst wird und der Backspin aus dem Fade. Der Backspin braucht wahrscheinlich etwas mehr Gas(Rasenmäher), wobei der Axel eher einen Impuls braucht. Ansonsten ähneln sie sich imo schon!!


    Gruß


    Jan

    Zitat

    Original von butcher
    Es gibt Drachen, z.B. der Abraxas Strong und Tsunami Std. ;) , die machen die Barrel-Roll(s) sozusagen als "Schlamper-Backspin", wenn man die Auslösehand einfach hinter dem Körper stehen lässt (mit der anderen Slack gibt, wie beim Backspin) und dann rückwärts geht. Einige andere Kites machen das bestimmt auch. Ich hab' ja (fast :-O) nur noch die beiden oben genannten ;-).


    Grüsse, Jürgen


    Der Cyclone Skymax ist da ganz extrem. Wenn nach einem Backspin die Leine gespannt bleibt, rotiert der Drachen weiter mit der Nase nach vorne. So richtig "schön" finde ich das aber nicht. Flache BS-Rotationen auf dem Rücken gefallen mir viel besser.

    Hi Ralph,


    Zitat

    Zitat von Ralph:So richtig "schön" finde ich das aber nicht. Flache BS-Rotationen auf dem Rücken gefallen mir viel besser.


    Die Barrel-Roll ist ja eben auch kein Backspin, sondern nur "very similar to backspin";-). Habe es nur als Beispiel genannt, weil man dabei sehr schön sehen kann, wie der Drache um den horizontal liegenden Kielstab rotiert.


    Den "richtigen", flachen Backspin können Abraxas und Tsunami natürlich auch:-O.
    Gut finde ich bei der Barrel-Roll übrigens, daß man den Kite aus ihr sehr schön fließend in den Normalflug holen kann.
    Wundert mich übrigens, daß hier im Thread noch nicht die Lateral-Roll erwähnt wurde :L *hilfeduckundwech*.


    Grüße, Jürgen

    Nirvana UL, STD SS, STD SS/AS, NFX Sport x Abraxas SUL, STD, Fanö Proof x Tsunami UL x Topas 2.2 x Vagabond SE 0.4 x Positron 5mm x Ophidion UL + STD

    Guten Morgen Jürgen,


    was ist eine Lateral-Roll?
    So auf die schnelle finde ich dazu keine Erklärung!
    Hast du noch ein Tsunami Std? *g


    Gruß Klaus

    Zitat

    Original von butcher
    Wundert mich übrigens, daß hier im Thread noch nicht die Lateral-Roll erwähnt wurde :L *hilfeduckundwech*.


    Das hatte ich allerdings zu Beginn hier für mich etwas durcheinander gewürfelt... :peinlich:


    Aber zur Erklärung: Eine laterale Rolle steht für das "Umklappen" bzw. Rollen aus der Position Drachen auf dem Rücken; Nase vom Piloten weg und Leinen verlaufen über die LK, unter dem Drachen durch zum Piloten. Durch ein Zug an beiden Leinen rollt der Drachen bis in den Backflip.


    Das Ganze geht auch anders (und heißt dann aber meines Wissens nach trotzdem Lateral Roll): Der Drachen liegt auf dem Rücken, Nase zum Piloten und die Leinen über die Schleppkante unter dem Drachen durch zum Piloten. Wieder ein Zug an beiden Leinen und der Kite rollt in den Fade.


    Viele werden schon erkannt haben, es geht hier im Grunde um die Grundelemente Jakobs Leiter.


    Was hat das nun eigentlich mit einem Backspin zu tun?


    Die erste Variante kann man mit einem "halben" Backspin vorbereiten.
    Allerdings habe ich kürzlich mit HansK auf der Wiese diskutiert, ob daß eigentlich zutreffend ist und Hans hat IMO Recht damit, wenn er sagt, daß bei der JL eigentlich nie der Ansatz von einem Backspin geflogen wird. Sondern - nach der Diskussion hier - ist es meiner Meinung nach eher eine halbe Barrel Roll (der Drachen wird eigentlich nur aus dem Fade mit der Nase nach unten "gedreht"), die den Drachen für die laterale Rolle vorbereitet.
    Die zweite Variante der Letral Roll aus dem Backflip wird dann aber eindeutig durch eine halbe Lazy Susan eingeleitet.

    Ups, dann war meine Nachfrage etwas OT.
    Entschuldigung und danke für die Erklärung Ralph


    Gruß Klaus

    vorsicht, off-topic:


    @Ralph


    Zitat

    Der Drachen liegt auf dem Rücken, Nase zum Piloten und die Leinen über die Schleppkante unter dem Drachen durch zum Piloten


    kenn ich, kann ich, weiss also auch, wie ich hinkomme und wozu man den Move braucht.


    Zitat

    aus der Position Drachen auf dem Rücken; Nase vom Piloten weg und Leinen verlaufen über die LK, unter dem Drachen durch zum Piloten


    Kenn ich nicht und weiss auch nicht, wie man das anstellt, in diese Lage zu kommen.Kannst Du (oder jemand anderes) mir da was zu sagen?


    Schoene Gruesse,
    Christian