Energiegewinnung durch Drachen

  • Ich kann mich noch daran erinnern, in den 70er Jahren gab es einen 'Drachen' aus Styropor. Im Prinzip eine Scheibe mit zwei geschwungenen Flügeln. Die Waage war an den Achsenenden angebracht und das ganze drehte sich im Wind. Ich meine das Teil hieß 'Rotor'.
    Kann sich daran jemand erinnern?
    Gab sogar TV Werbung dafür.


    Anyway, jetzt gibt es was Ähnliches zur Energiegewinnung:
    http://tinyurl.com/6bn2l

  • Hallo Christian, hallo Freunde,
    ich misch mich auf blöde Art ein, entschuldige Christian.
    ja, ich kenne das verrückte Teil, weiß den Namen aber auch nicht. Je eine Kreisscheibe rechts und links und dazwischen die Tragflächen.
    Aber das bringt wenig Energie, da hab ich hier was vergleichsweise Gewaltiges. Ich las es heute im Spiegel. Das wäre eine Spielwiese für innovative Drachenfreunde. Im WK II haben deutsche U-Boote sehr merkwürdige windgetriebene Hubschrauberdrachen als Luftbeobachter hinter sich hergezogen. Daran erinnert mich diese Idee aus Australien. Warum ist keiner von uns darauf gekommen? Schaut mal hin und denkt darüber nach, geht das, was die wollen? Sind die Kabel nicht viel zu schwer?


    Gruß Hermann


    es folgt Zitat aus
    http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,350551,00.html


    Fliegende Windmühlen


    Windräder am Himmel, in einer luftigen Höhe von 5000 Metern schwebend, könnten billig Strom herstellen, zum Schleuderpreis von unter zwei Cent pro Kilowattstunde. Das zumindest glaubt Bryan Roberts, Professor an der University of Technology im australischen Sydney.
    Erste Tests mit sogenannten Fliegenden Elektrischen Generatoren (FEG), die Roberts wie einen Hubschrauber aufsteigen ließ und dann mit einem Drahtseil am Boden verankerte wie einen Drachen, seien erfolgreich verlaufen, sagt der Ingenieur.
    Im Vergleich zu Windkrafträdern am Boden lasse sich die Effizienz teils
    verdreifachen, weil Winde in der Höhe weitaus zuverlässiger wehen als
    unten: "Höhenwinde sind die konzentrierteste Quelle von erneuerbarer
    Energie auf der Erde", so ein Klimaexperte.
    Gemeinsam mit der Firma Sky WindPower aus dem amerikanischen
    San Diego soll nun ein Prototyp im Luftraum über der kalifornischen
    Wüste getestet werden, die Genehmigung der Luftfahrtbehörden liegt vor.
    Nur finanziell fehlt der Aufwind für das drei Millionen Dollar teure
    Testprojekt: Die Investoren zeigen sich skeptisch.

  • Mensch, bist Du aber schnell, Christian!
    Und, was meinst Du? kann das gehen? Zumindest müßte man den Drachen anders aufhängen, finde ich. Eine Dreipunktwaage am Querholm, aber keine Zweipunktwaage am Mittelholm. Vielleicht sollte man mal so etwas in klein bauen?
    Gruß Hermann

  • Bin ja auch im Büro... :-O


    Ich werden in der nächsten Zeit nix bauen... Bin gerade mit einer ekko alpha fertig.


    Aber ich habe bei dieser Energiegewinnung meine Zweifel. iregndwann muss doch auch in der Höhe Flaute sein, und dann kommt gleich ein ganzes Kraftwerk runter!


    Man sollte die Idee ins Wasser verlegen und ein Tidenhub Kraftwerk draus machen. Die Gezeiten bleiben bestimmt in der nächsten Zeit nicht aus...

  • Moin,


    > Zumindest müßte man den Drachen anders aufhängen


    Sicher?
    Durch diese Anbindung wäre er an keinen Flugwinkel gebunden, also selbst stabilisierend.



    > iregndwann muss doch auch in der Höhe Flaute sein


    Ich glaube, da oben gibt es Winde, die so stetig sind wie die Gezeiten, außerdem wird das Gerät auch eigenen Auftrieb erzeugen.


    Mich würde interessieren, wie sie die Energie nach unten bringen, es wird ja wohl kaum ein 7000 Meter langer Blitzableiter das Fluggerät halten... ;)
    Vielleicht soll die Energie in Lichtform zum Erdboden?


    Wie müßten sich die Propeller zueinander drehen?