[Anfänger] Einstellung der Waage?

Hallo,

Habe mir als fast Anfänger einen Antigrav von Spitfire gekauft: http://drachenmanufaktur.de/ksf/kites/antigrav.htm

Anfänger bin ich insofern, als dass ich mich mit den Feinheiten der Trimmung nicht sehr gut / gar nicht auskenne. Fliegen kann ich bereits sehr sicher.

Dieser Drache hält, was er verspricht: bei schwachen (2er bis 3er) Wind fliegt er gemächlich und sauber seine Runden. Darüber wird er zur Rakete und baut für seine 2m Spannweite einen gewaltigen Zug auf, wird rasend schnell und aggressiv. Das Ding macht einfach Spaß, vor allem ab 5 Bft. !

Jetzt habe ich das Problem, dass er vor allem bei schwächerem Wind, seine Loops rechtsherum sehr viel schneller und präziser macht, als linksherum. In den Rechtsloops kreist die innere Flügelspitze quasi wie festgenagelt um einen Punkt, dreht er allerding links rum, dann ist das Manöver nicht mehr so präzise. Er verliert mehr an Höhe, macht größere Kreise, und macht mit der Drehung kleine Pausen/Aussetzer, sobald er wieder aufrecht steht. Bei starkem Wind fällt das kaum auf, aber vor allem bei schwachem Wind ist das deutlich spürbar.

Woran liegt das? Was muss man verstellen? Ich habe das Gefühl, dass die Standoffs, der rechten Flügelseite mehr Profilierung geben, als der linken, aber das kann auch Einbildung sein. Die Waage ist genauso eingestellt, wie der Drachen ausgeliefert wurde.

Hat jemand einen Tip?

Grüße Boris

Hallo,

diese Speed-Flitzer sind, was die Waageeinstellungen betrifft, relativ empfindlich. Auf alle Fälle würde ich mal die rechte und linke Waage so genau wie möglich abmessen. Wenn der Drachen exakt symmetrisch ist, würde ich auf der Wiese auch die Leinenlängen untersuchen. Da machen 5cm Unterschied schon viel aus.
Ansonsten zur Waageneinstellung bei Speed-Teilen: Am besten einen guten Starthelfer mitnehmen, und den Drachen so steil einstellen, dass er sich bei dem Wind, bei dem Du gerne fliegst, gerade noch einigermaßen starten lässt. Bei dieser Art von Drachen (ich kenn das von meiner Wiebke) handelt es sich um 3-4mm (!) Verstellung an der Waage, die entscheiden, ob das Teil startet oder nicht. Je mehr Wind, desto steiler kann der Drache stehen (natürlich nur bis zu einem gewissen Punkt). Wenn Dir das Flugbild nicht gefällt, oder die Strömung zu oft unvermittelt abreißt, wieder etwas flacher stellen.
Mit Waageverstellung meine ich das Einstellen des Längenverhältnisses von oberem zu unterem (oder inneren) Waageschenkel auf jeder Seite. Üblicherweise wird dies mit einem Buchtknnoten realisiert.
Bei Trickdrachen sollte diese Art der Waageeinstellung aber nicht praktiziert werden, da es hier auf ganz andere Eigenschaften ankommt. Der Verstellbereich ist hierbei aber auch wesentlich größer, da Trickser im allgemeinen viel mehr "Bauch" im Profil haben.

Steiler heißt: Die Nase des Drachen zeigt im Stand weiter weg von Dir.
Flacher heißt: Die Nase zeigt mehr in Richtung des Piloten.

Bitte vor dem Verstellen die Originalposition auf beiden Seiten der Waage markieren, sonst blickt man nach einer zu heftigen Verstellaktion gar nichts mehr.

Viel Spaß beim Ausprobieren

Grüße
Rolf

Danke schon mal für die Antworten!

Wenn ich so alles an Wind, was hier gerade herrscht, zusammenaddiere und zwei Augen zusammendrücke, dann haben wir hier unterm Strich ungefähr Null Windstärken - kann es also gerade nicht ausprobieren. Melde mich dann aber nochmal mit Ergebnissen.

Vielleicht noch eins:

Mir ist in den ersten Tagen mal der Kielstab gebrochen. Ich habe ihn durch Excel-Gestänge ersetzt. Ich wusste jetzt leider nicht mehr, wie die Waage unten an dem Kreuz, das die unteren Seitenspreizen verbindet, befestigt wird. Ich habe beide Enden einfach jeweils mit einem Buchtknoten versehen und den Kielstab durch die Bucht geschoben - und zwar so, dass sich das Kreuz über den Schnurenden befindet (helft mir mit den richtigen Begriffen). Da der Drache noch immer so fliegt, wie am Anfang, habe ich es vermutlich richtig gemacht, aber vielleicht liegt auch hier der Fehler. Weiß jemand, wie man das bei einem Antigrav richtig macht?