Switch / M-Light

    Hi,


    ich bin Anfänger im Trickbereich (erste Axels mit Psycho -ich weiß, ich weiß- und Bad Widow ?!?!!).
    Zum "richtigen" fliegen bei "normalem" Wind wirds demnächst wohl ein Phoenix Supreme werden.
    Das aber nur mal als Info für meinen "Entwicklungsstand".


    Derzeit bin ich mit einem Switch (KSF) gesegnet. In Kürze dürfte noch ein M-Light ins Haus flattern.
    Nachdem ich verschiedenes über die Drachen gelesen habe, haben die Negativbewertungen, abgesehen von den positiven Kommentaren, folgende Tendenz:
    Switch: nicht unbedingt zum Tricksen geeignet (DraDaBa)
    M-Light: relativ schnell, aber mit Gefühl trickflugtauglich (irgendwo hier im Forum)


    Nun frage ich mich, auf welchen Drachen ich mich bei wenig Wind (hier im Binnenland sehr häufig) am besten konzentriere um mich von meinem "Psychostil" :-O sinnvoll in Richtung Trickfliegerei für Angefangene zu bewegen. Vielleich hat ja jemand Erfahrung mit den beiden Drachen und kann mir sagen wie ich mich leichter tue?


    Danke schon mal im Voraus...


    P.S.: Ich werde das Psychofliegen aber auf keinen Fall aufgeben :L :D - strebe nur nach Erweiterung meines Horizontes... ;)

    Ich empfehle den Lightflite von Manfred. Macht fast alle Tricks bei wenig Wind und ist dabei stabil genug, um Böen und Chrashs auszuhalten. Außerdem wird er von Hand nach Deinen Farbwünschen gebaut und kostet trotzdem nur 120 €.

    Gerhard
    Müllsack oder Mehlsack... wo ist hier der Unterschied?

    hmmm,


    also der Psycho ist IMO ein ganz toller Drachen, der einen verdienten Platz in meiner Drachentasche hat, aber wie Du schon selber andeutest ist er zum Erlernen vom Trickflug nur bedingt geeignet.
    Aufgrund seiner sehr guten Recovereigenschaften kann man mit dem Kite gut "spiele" und einfach mal verrückt zupfen und es passieren die unglaublichsten Dinge und anschließend fängt man den Kite wieder ab. Das ist auch eine luste Art mit einem Drachen Spaß zu haben, aber meiner Meinung nach wird daß nicht sehr weit führen wird oder kann sogar den Fortschritt behindern.
    Mit dem Phoenix Supreme bist Du da allerdings IMO ganz gut aufgestellt.
    Als trickreicher Flautenkiller ist der M-Light IMO garnicht so verkehrt. Er ist enorm trickreich, aber aufgrund seiner Größe schon recht nervös.


    Ein Aufstieg stellen da z.B. der Double Zero von L'Atelier oder auch der Styx 1.8 dar, die als radikale Trickser bei Hauchwind konzipert sind (auch wenn der Double Zero eigentlich seine Wurzeln im Indoorbereich haben soll, was IMO aber irrelevant ist...).
    Beliebt ist auch der Sweety von Drachen Siebert und es gibt auch einige glückliche Tatoo (Space Kites) Flieger. Last but not Least finde ich die Breeze von HQ auch empfehlenswert, weil die evtl. sehr günstig ersteigern kann.
    Der andere Weg ist sich eine SUL-Version aus der Unmenge an derzeit angesagten Drachen zu besorgen...

    @Ralph


    Danke für die Ausführliche Meinung. Bestätigt mich, daß ich wohl halbwegs auf dem "richtigen" Weg bin :)

    Habe nun mal wieder ein paar Flugstunden mit den Beiden hinter mir. Mußte jedoch feststellen daß meine Leichtwindflieger doch sehr sehr stabil im Wind liegen. Ich hatte keine Chance sie auf den Bauch zu bekommen - was natürlich mit dem Psycho, aber auch mit dem Phoenix doch viel leichter gelungen ist.


    Fliege ich M-Light und Switch noch bei zu viel Wind, oder liegt es eher an zu "vorsichtigen" Lenkbewegungen? Habe mit heftigeren Impulsen aber immer so ein wenig meine Zweifel, was die Steifigkeit der Drachen angeht...

    Zitat

    Ich hatte keine Chance sie auf den Bauch zu bekommen - was natürlich mit dem Psycho, aber auch mit dem Phoenix doch viel leichter gelungen ist.


    Erläutere das näher, sonst kann dir keiner helfen. In Welche Position willst du kommen? Pancake, oder willst du nur nen flachen Axel drehen?


    Gruß


    Jan


    Und hast du eigentlich auch nen richtigen Namen??

    Ich denke vom Pancake bin ich noch ne ganze Weile entfernt. Im Moment habe ich meine ersten Axel mit Psycho, Obsession 99 und Phoenix geschafft. Fiel mit am Windfensterrand, so auf halber Höhe am leichtesten. Und ich glaube die muß ich noch ne ganze Weile üben, bis dann mal halbwegs sauber sind.


    Mit Switch und M-Light habe ich nun das Problem, daß es mit mit denen erheblich schwerer fällt, die am Windfensterrand für einen Axel auf den Bauch zu legen, also mit der Nase zu mir hin abzukippen. Da diese Drachen für wenig Wind konstruiert sind habe ich den Verdacht, daß sie den Wind besser nutzen, und mit einer größeren Profilierung des Segels stabiler liegen und sich somit auch schlechter nach vorne kippen lassen. Habe auch ein wenig Hemmungen bei den grazilen Fliegern zu heftig an den Leinen zu ziehen um das Kippen auszulösen.


    Die Problematik ist also eigentlich eher trivial und auf jeden Fall im Anfängerbereich zu suchen :-O

    Zitat

    Mit Switch und M-Light habe ich nun das Problem, daß es mit mit denen erheblich schwerer fällt, die am Windfensterrand für einen Axel auf den Bauch zu legen, also mit der Nase zu mir hin abzukippen.


    irgendwie verstehe ich dich nicht richtig oder du machst was falsch. :(


    lies dir mal die anleitung im tricklexikon durch. der drachen muss nicht für den axel auf dem bauch liegen.


    und heftig ziehen muss man eigentlich auch fast bei keinem drachen. je leichter der kite desto gefühlvoller führt meistens der zug ans ziel.

    Bildung kommt von Bildschirm und nicht von Buch, sonst hieße es ja Buchung.
    Dieter Hildebrandt

    Hallo Peter,


    ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nicht unbedingt ein Abkippen der Nase vor dem Axel braucht. Jedenfalls nicht so, dass es als ein richtiges Abkippen von dir wahrgenommen werden kann. Meine ersten Axel habe ich auch mit den Leichtwinddrachen gemacht.
    Wenn du mit Gefühl ziehst und den Zug durchweg beschleunigst, dann kannst du auch getrost an den grazilen Fliegern ziehen. An dem Obsession kannste natürlich reißen, das solltest du hier nicht tun, sondern schön langsam anfangen, stetig beschleunigen und dann an beiden Leinen jede Menge Slack geben. Prism sagt dazu, dass man bis zu 25 feet, das sind immerhin knappe acht Meter Leine geben sollte, das der Kite den Axel vollständig vollführt.


    Gruß


    Jan

    dedde

    Zitat

    irgendwie verstehe ich dich nicht richtig oder du machst was falsch.


    Na dann höchstwahrscheinlich erst mal letzteres ;)


    @Mojo

    Zitat

    Prism sagt dazu, dass man bis zu 25 feet, das sind immerhin knappe acht Meter Leine geben sollte, das der Kite den Axel vollständig vollführt.


    du meine Güte, wo soll ich nur 8 zusätzliche Meter Leine hernehmen :O Hat mir jemand ne Quelle für selbstausfahrende Teleskop-Leinen :-O Nachher muß ich noch selber laufen, oder wie :D


    @all
    Mal ohne Flachs:
    Danke für Eure Tips und Hinweise! Werde ich bei nächster Gelegenheit testen! Also alles ein wenig smoother einleiten und mehr bewegen, so verstehe ich das mal :)


    Gruß Peter

    Die Leichtwindkites zu tricksen ist in der Regel schon etwas schwieriger, als bei denen mit mehr Schwungmasse (vor allem, wenn diese Drachen an deren oberen Windgrenze geflogen werden).
    Leichtwinddrachen wollen oftmals durch die Tricks "geführt" werden, was wesentlich mehr Gefühl und Timing verlangt und daher etwas länger braucht, um erlernt zu werden.


    Ich würde mir da aber nicht zu großen Streß machen und zunächst mit dem Drachen üben, mit dem es am Besten klappt.