Probleme mit dem Abraxas

    Paul


    Hallo Paul, ich hab noch die Waagenmasse, die du mir Mitte September gemailt hast, die sind laut deiner Zeichnung "gemessen am aufgebauten Drachen".


    Bei mir war der obere Waageschenkel eines Serien-Abraxas zu kurz.


    Soll ich jemandem die ZEichnung von Paul mailen?


    Martin

    Just because everything is different, doesn't mean anything has changed. Irene Peter


    Man kann mit einem Schwein nicht über Schinken reden. Autor unbekannt

    Waagemaße - hier outet sich jetzt der Nichtswisser, also so eine Waage ist für mich ein Buch mit sieben Siegeln.


    Ich habe jetzt mal den Knoten an dem ich meine Flugleinen anbuchte zu den verschiedenen Punkten des Drachen gemessen - ich hoffe das ist so richtig


    1. vom Knoten bis zum T-Stück (Kiel/Querspreize) 68,8 cm
    2. vom Knoten bis zur oberen Querspreize /Leitkante 66,5 cm
    3. vom Knoten bis zur Leitkante/untere Querspreize 66,5 cm


    die Schnüre dazwischen habe ich nicht gemessen


    ist es so richtig???


    Ich fliege auf der äußeren Stand Off Position.


    Die obere Querspreize hat 47,4 cm
    die unteren 70 cm 8-)

    Gruß aus Schwerte
    Matthias

    Hi Matjes,


    an welchem Drachen hast Du das alles gemessen :(.


    Ausgangspunkt ist nicht der Knoten, an dem Du Deine Flugleinen anbuchtest, sondern die Stelle, wo alle Schenkel zusammentreffen (Waagepunkt), beim inneren Schenkel inklusive des 12 cm langen Stück "Turboschenkel".


    Also:
    (Soll-)Waagemaße am Abraxas Standard (gemessen vom Waagepunkt bis auf die Stange)


    Oberer Schenkel: (nur der Schnenkel, ohne Knotenleiter) = 37,5 cm
    Äußerer Schenkel (Waagepunkt zum unteren Verbinder auf der LK) = 46 cm
    Innerer Schenkel (Mittelkreuz bis dorthin, wo der Turboschenkel beginnt) = 60,5 cm
    Turboschenkel = 12 cm
    Auf +/- 5 mm kommt's nicht an, aber in dieser Toleranz sollten sich die Maße schon halten.


    Ach so, da ist ja noch der "Fangschenkel" für den Inneren Schenkel, der Dich vielleicht verwirrt.
    Der hat keinen Einfluß auf die Waagefunktion (sollte er nicht haben:-O), und ist 34 cm lang.


    Die Knoten auf der Knotenleiter sollten bei (von der Leitkante aus gemessen):
    7,5; 9; 10,5; 12; und 13,5 cm sitzen.


    Obere Querspreize liegt mit 47,4 cm im Toleranzbereich, es dürfen aber auch 47 cm sein.
    Unteren Querspreizen 70 cm ist absolut korrekt.


    Hilft Dir das erst mal weiter?;-).


    Grüsse, Jürgen
    - Editiert von butcher am 03.03.2005, 10:21 -

    Nirvana UL, STD SS, STD SS/AS, NFX Sport x Abraxas SUL, STD, Fanö Proof x Tsunami UL x Topas 2.2 x Vagabond SE 0.4 x Positron 5mm x Ophidion UL + STD

    Hallo Mathias,


    ich habe zwar keine konkreten Erfahrungen mit dem Abraxas, möchte aber darauf hinweisen, dass eine 4 mm zu lange obere Querspreize bei einem Drachen dieser Größe durchaus Einflüsse auf die Flugeigenschaften haben kann. 4 mm sind nicht viel, wenn die Spreize aber dann noch einen einzigen Milimeter zu weit oben sitzt, summiert sich das schnell auf über 5 mm. So können winzige Fehler in der Summe Wirkung zeigen.


    Ein Verlängern der oberen Querspreize bewirkt, dass der Drachen nicht mehr so tief in den Backflip fällt, für Flic-Flacs mehr Raum braucht und etwas besser axelt, als mit einer kürzeren Spreize. Ob das die Ursache ist kannst du einfach ausprobieren, indem du die obere Querspreize 5 mm nach unten versetzt, So brauchst du die Spreize nicht zu kürzen, ohne die Ursache zu kennen. Wenn das der Grund ist, solltest du dir die korrekten Maße besorgen.


    Gruß
    Heiko

    Hallo Ihr Rabenbesitzer,
    mal ne ganz doofe Frage.
    Habt Ihr keine CD mitbekommen?
    Da gibt es eine Datei "technische Daten.pdf" da sind die Waagenmaße sowie die Gestängedaten drauf.
    Ich gehe doch davon aus das diese aktuell sind.

    Windige Grüße
    Dobbi

    Hi,


    Zitat

    4 mm sind nicht viel, wenn die Spreize aber dann noch einen einzigen Milimeter zu weit oben sitzt, summiert sich das schnell auf über 5 mm. So können winzige Fehler in der Summe Wirkung zeigen.


    Der Heiko.........:H: :H: :H: :square:


    Grüsse, Jürgen

    Nirvana UL, STD SS, STD SS/AS, NFX Sport x Abraxas SUL, STD, Fanö Proof x Tsunami UL x Topas 2.2 x Vagabond SE 0.4 x Positron 5mm x Ophidion UL + STD

    Zitat

    Original von Heiko...
    Ein Verlängern der oberen Querspreize bewirkt, dass der Drachen nicht mehr so tief in den Backflip fällt, für Flic-Flacs mehr Raum braucht und etwas besser axelt, als mit einer kürzeren Spreize.


    Absolute Zustimmung zu dieser Erkenntnis.


    Ich denke mal, deswegen hat Paul nach dem Abstand Nase-obere Spreize gefragt.

    Zitat

    aber sei bitte so lieb und miss auch mal den Abstand vom oberen Ende des Leitkantenstabes bis zur Mitte des Verbinders für die obere Spreize.


    Mensch, Heiko, du warst schon bei der Knotenleiter so ein Genauer. ;)
    Wobei ich die Herleitung der 5mm nicht verstehe, da du von einem Versatz von 1mm ausgehst. Also sitzt sie doch nur 1mm zu hoch(?)


    Ich finde das ja okay, aber trotzdem muss ich meinen Drachen auf völlig unterschiedlichen Wind trimmen und ziehe mit meinen Armen natürlich auch nie gleich weit nach hinten durch. Zumal ich auch die Modelle nach Lust und Laune wechsel. So schlimm finde ich <5mm deswegen nicht, weil es so viele andere unbestimmbare Einflussfaktoren gibt. ;)


    Gruß,
    Malte
    EDIT: Zitat abgeändert.
    - Editiert von Sonnenwind am 03.03.2005, 16:37 -

    Die kürzeste Entfernung zwischen zwei Tricks: eine saubere Gerade!

    Hallo Malte,


    Die Seitenstäbe verlaufen schräg nach oben zum selben Punkt, der Nase. Wenn du nun eine obere Spreize mit konstanter Länge nach oben verschiebst, drückt sie die Seitenstäbe weiter auseinander und hat damit die gleiche Wirkung, wie eine längere Spreize, die weiter unten auf der Leitkante positioniert ist. Je stärker ein Drachen gestreckt ist, desto größer sind die Auswirkungen durch das Verschieben der oberen Spreize zur Nase. Wenn mir die optimale Länge der oberen Spreize nicht bekannt ist, würde ich sie vorerst nicht kürzen, sondern sie so lange auf der Leitkante hin und herschieben, bis der Drachen im Kopfbereich optimal aufgespannt ist. Genaugenommen verändert man dadurch als unerwünschten Nebeneffekt den Anstellwinkel des Drachens. Beim Austesten der optimalen Lage in Backflip und Fade ist der aber absolut nebensächlich, im Gegensatz zum Drehpunkt.


    Natürlich kann man bei einem fertig konstruierten Drachen auch einfach die Originalmaße in Erfahrung bringen und verwenden. Zum allgemeinen Verständnis der Zusammenhänge am Drachen trägt das aber nichts bei.


    Gruß
    Heiko

    Heiko, ich meinte oben wirklich nicht, dass es richtig ist, die Originalmaße zu besorgen. Beim zweiten Lesen hab ich es auch gemerkt, dass es von mir unglücklich zitiert und formuliert wurde.


    Ich wollte dir eigentlich zustimmen, dass die Auswirkungen einer unterschiedlich langen oberen Spreize von dir hinreichend beschrieben wurden. :H:


    Und nun hast du das ganze noch einmal - gar besser - beschrieben. Hut ab und Danke für die Infos.


    Gruß,
    Malte

    Die kürzeste Entfernung zwischen zwei Tricks: eine saubere Gerade!

    ..also es wohl doch so das der Abraxas -zumindest für mich- eine große Umgewöhnung ist. Am Wochenende ist auch der ein oder andere Pilot mit dem Drachen geflogen und es hat überwiegend positive Kommentare gegeben. :):)


    Beruhigt hat mich, dass es auch andere Piloten mit kleineren Problemen gab, insbesondere liegt der Drachen so gern im Backflip, dass man ihn manchmal gar nicht so leicht wieder herausbekommt. :-O


    Und der Drachen liebt nicht die Bewegungen, die ich für meine anderen Drachen etwas ausladender und heftiger brauche - ergänzt um meine geringen Trickflugfähigkeiten kommen dann doch seltsame Ergebnisse dabei heraus. :O


    Aber der Drachen macht Spaß und ich werde mich noch eingehend mit Ihm beschäftigen. Die Maße jedenfalls sind wohl in Ordnung :)

    Gruß aus Schwerte
    Matthias